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Freitag, 11. Dezember 2009

Nordland 2009 - durch Polen heimwärts

73. Tag Dienstag, 21. Juli 2009

Abfahrt: Lembazu, 8:30 Uhr
Ankunft: Magdalenowa, 17:00 Uhr
Tageskilometer: 472
Route: E 67, Lembazu – Grenze Polen
Str. 8, Grenze Polen – Slobodka
Str. 651, Slobodka – Sejny
Str. 653, Sejny - Magdalenowa
Besichtigungen ---
Übernachtung: Magdalenowo, Camping
Wetter: Regen, 16 Grad

Bei Regen und starkem Wind haben wir uns beschlossen, einen Fahrtag einzulegen. In Polen sind wir Richtung Sejny gefahren und von dort aus nach Wigry. Die Strecke war wunderschön. Das Grenzgebiet zu Litauen ist von Landwirtschaft geprägt. Die Orte und Häuser waren blitzsauber. Die Landschaft schön gestaltet. Der weißblaue Himmel dazu, ließ uns an vergangene Sommer unserer Kindheit denken. Es roch ein wenig nach Landwirtschaft – dies gehört in diese Landschaft. In Wigry fanden wir einen kleinen schnuckeligen Campingplatz am See. Von dort aus könnte man auch schöne Paddeltouren unternehmen.



74. Tag Mittwoch, 22. Juli 2009

Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Besichtigungen Wigry, Klosteranlage
Übernachtung: Magdalenowo, Camping
Wetter: sonnig, 26 Grad

Morgens um 8:00 hörte man Trompetenklänge über dem See. Sehr romantisch. Vormittags sind wir zum Kloster gewandert. Vor dem Kloster sind viele Stände aufgebaut. Das Kloster selbst ist heute Hotel. Vor der Anlage befindet sich ein Steg, an dem ein Ausflugsboot die Touristen mit auf der „Papstroute“ über den Wigry-See ablegt. Auf dem See ist Papst Johannes Paul II. in seinen Jugendjahren schon gepaddelt. Franz hat heute auch im See gebadet. Schließlich muss man ja dort baden, wo der Papst schon mal gebadet hat.

75. Tag Donnerstag, 23. Juli 2009

Abfahrt: Magdalenowo, 9:00 Uhr
Ankunft: Mikolaiki, 12:00 Uhr
Tageskilometer: 147
Route: Str. 653, Wigry – Olecko
Str. 65, Olecko – Elk
Str. 16, Elk - Mikolaiki
Besichtigungen Mikolaiki
Übernachtung: Mikolaiki, Camping Wagabunda
Wetter: sonnig, 35 Grad

Letzte Nacht gab es Gewitter. Es frischte nicht wirklich ab. Von Magdalenowo gings westwärts über Suwalki nach Olecko. Die Landschaft ist hügelig, landwirtschaftlich genutzt. Ab Olecko fuhr man durch dichte Wälder. Auf einem Parkplatz begegneten wir einer Mutter mit ihren vier Kindern, die im Wald 2 Eimer und 1 Einkaufstüte mit Pfifferlingen ins Auto schaffte. Sie hatte sie im Wald gefunden – anscheinend im Unterholz, weil die Kleidung sehr nass und schmutzig bis zu den Knien war. Gegen Mittag erreichten wir Mikolaiki. Vor vier Jahren waren wir schon mal auf dem Campingplatz. Franz meinte sich daran zu erinnern, wo man abbiegen müsse. Er ist zu früh abgebogen – wir fanden uns auf der Uferpromenade wieder. Die Leute haben ein wenig verwundert geschaut. Gottlob gab es eine schmale Querstraße in Richtung Campingplatz, die wir nahmen. Der Campingplatz ist sehr gut besucht. Gegen Abend machten wir uns trotz Hitze auf den Weg in den Ort. Bei italienischer Atmosphäre bummelten wir entlang der Hafenpromenade. Das Abendessen nahmen wir in südlichem Ambiente – umrahmt von Panflötenmusik – ein. Der Himmel bewölkte sich zwar, es blieb jedoch sehr schwül und heiss.
76. Tag Freitag, 24. Juli 2009

Abfahrt: Mikolaiken, 9:00 Uhr
Ankunft: Pieniezno, 15:00 Uhr
Tageskilometer: 148
Route: Str. 16, Mikolaiken – Mragowo
Str. 591, Mragowo – Wilkowo
Örtliche, Wilkowo – Reszel
Str. 590, Reszel – Wandajny
Str. 592, Wandajny – Bartoszyce
Str. 512, Bartoszyce - Pieniezno
Besichtigungen Reszel, Ort und Schloss
Übernachtung: Pieniezno, Intercamp
Wetter: wolkig, 22 Grad

Ganz wenig hat es letzte Nacht geregnet. Die Schwüle wurde damit auch nicht vertrieben. Von Mikolaiki gings heute über Mragowo nach Reszel. In Reszel besichtigten wir die Altstadt und das Schloss. Über die Renovierung des Schlosses wurde schon im Fernsehen bei uns berichtet. Das machte neugierig.

Vom Turm aus konnte man einen schönen Blick über die Stadt und die Umgebung genießen. Beim Mittagessen trafen wir Schweizer in einer Tracht. Vom Turm aus dachte Franz, das wäre eine polnische Folkloregruppe. …Reingelegt….. Über Bartoszyce fuhren wir nach Pieniezno. Wir entdeckten in einer Wiese eine ganze Schar von Störchen – es werden an die 50 Stück gewesen sein. Gleich am Anfang des Ortes liegt auf der linken Seite ein Campingplatz. Er ist wunderschön angelegt. Ein älteres Ehepaar betreut Platz und Gäste sehr rührig.

77. Tag Samstag, 25. Juli 2009

Abfahrt: Pieniezno, 9:45 Uhr
Ankunft: Frombork, 10:30 Uhr
Tageskilometer: 40
Route: Str. 507, Pieniezno – Braniewo
Str. 504, Braniewo - Frombork
Besichtigungen Frombork
Übernachtung: Frombork, Campingplatz
Wetter: sonnig, 25 Grad

Gerne wären wir noch in Pieniezno auf dem Campingplatz geblieben. Leider gibt es dort einen Jagdhund, der frei herumläuft. Das wollten wir dem Hund und der Gima nicht antun.

Wir fuhren in die Kopernikus-Stadt Frombork. In den letzten 4 Jahren hat sich hier viel verändert. Nun gibt es auch einen Bankomat – vergeblich versuchten wir 2005 in Frombork an Geld zu kommen. Nun ist Hauptsaison in Polen – der Ort ist sehr stark frequeniert. Mit Ausflugsschiffen kann man über das Haff zur Kurischen Nehrung.

78. Tag Sonntag, 26. Juli 2009

Abfahrt: Frombork, 8:30 Uhr
Ankunft: Torun, 14:15 Uhr
Tageskilometer: 221
Route: Str. 504, Frombork – Elblag
Str. 7, Elblag – Nowy Dwor Gdanski
Str. 55. Nowy Dwor Gdanski – Chelmno
E 1, Chelmno - Torun
Besichtigungen ---
Übernachtung: Torun, Camping
Wetter: bewölkt, Nieselregen, 22 Grad

Ein Fahrtag, wie man ihn sich vorstellt. Wir kamen schnell voran.

79. Tag Montag, 27. Juli 2009

Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Besichtigungen Torun, Altstadt
Übernachtung: Torun, Camping Tramp
Wetter: sonnig, 26 Grad

Torun ist eine Reise wert. In die Altstadt gingen wir morgens über die Brücke zu Fuß. Mittags waren wir schlauer und ließen uns von einem kleinen Boot über die Weichsel schippern.

Das kostete fast nichts und man hatte einen schönen Blick auf Torun. Im Schokoladenhaus tranken wir tolle Cocktails. Im Hotel 1231 aßen wir zu Mittag. Das Hotel liegt an der Stadtmauer und unter einem Turm standen Tische – eine schöne, romantische Idee. Der Mühlbach floß unter den Tischen hindurch. Durch Glasscheiben konnte man ihn beobachten.


80. Tag Dienstag, 28. Juli 2009

Abfahrt: Thorn, 8:15 Uhr
Ankunft: bei Forst, 16:45 Uhr
Tageskilometer: 395
Route: Str. 15, Thorn – Gniezno
Str. 5, Gniezno – Steszew
Str. 32, Steszew – Gubin
B 97 / 115, Gubin - Forst
Besichtigungen ---
Übernachtung: bei Forst, bei Camping Kuckuck auf dem Parkplatz davor
Wetter: 22 Grad leicht bewölkt

Viele, viele Baustellen waren auf der heutigen Strecke zu passieren. Bei Grünberg verprassten wir alle Polnischen Zlotys, die wir noch hatten – wir kauften Pfifferlinge und Blaubeeren. Leider waren einige Campingplätze in Polen geschlossen, die wir anfuhren. Die Hinweistafeln sind aber nie abgedeckt. Deshalb waren wir gezwungen, gleich nach Deutschland weiterzufahren. Wir fanden einen Stellplatz bei Bad Muskau. Am nächsten Morgen fuhren wir zeitig los Richtung Heimat, die wir am frühen Abend erreichten.

11592 Kilometer lang war unsere Reise. 80 Tage waren wir unterwegs. Wir sind gesund und ohne größere Probleme wieder zu Hause angekommen. Mit dem Einstellen in das Internet habe ich die Reise noch einmal Revue passieren lassen - es war eine richtig schöne Reise - auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat. Und nun ist mein Kopf frei um mich auf die nächste Reise vorzubereiten.

Für all die lieben Kommentare bedanke ich mich auf diesem Wege ganz herzlich. Allen Reisenden wünsche ich eine gute Reise, viele schöne Erlebnisse und ein gutes Nachhausekommen!

heidi

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Nordland 200 - , durchs Baltikum südwärts


69. Tag Freitag, 17. Juli 2009

Abfahrt: Tallinn, 9:00 Uhr
Ankunft: Haapsalu, 15:00 Uhr
Tageskilometer: 225
Route: E 20, Tallinn – Jägala
Str. 13, Jägala – Anija
Str. 12, Anija – Kose
Örtliche, Kose – Krej
Str. 2, Krej – Jüri
Str. 11, Jüri - Saue
Str. 4/9 Saue - Haapsalu
Besichtigungen Kehra
Übernachtung: Haapsalu, Camping Piksene
Wetter: sonnig, 27 Grad

Aus Tallinn kamen wir nach einigen Umwegen. In Kehra wandelten wir auf den Spuren der kleinen Elvira. Kehra wird meist von Russen bewohnt. Der Ort selbst ist sehr runtergekommen. Auf dem kleinen Dorfplatz fand ein Markt statt. Wir fotografierten fleißig und hoffen nun, dass Elvira ihre frühere Heimat wiedererkennt. Anschließend sind wir nach Haapsalu gefahren. Auf dem Camping Piksene quartierten wir uns ein. Die Hitze bereitete mir wieder Kopfschmerzen, weshalb ich für den Rest des Tages flachgelegen bin.

70. und 71. Tag Samstag, 18. Juli und Sonntag 19. Juli 2009

Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Besichtigungen Haapsalu
Übernachtung: Haapsalu, Camping Piskese
Wetter: sonnig, 28 Grad

Heute machten wir uns schon bald zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt von Haapsalu. Wir kamen von der Hauptstraße zum Schloßplatz. Entlang des Aafrika Rand und der Promenade ging es dann ins Café Müüriääre. Das nostalgische Café ist ein kleiner Ruhepool für die Augen. Es gab viel zu sehen. Haapsalu hat schon einen sehr morbiden Charme. Unser nächstes Ziel war die Promenade, die gerade eine große Baustelle war. Das Kurhaus und die in der näheren Umgebung liegenden Häuser standen leer. In Haapsalu gibt es einige Badehäuser und Heilstätten im prächtigen Architekturstil des frühen 19. Jahrhunderts. Bereits die Romanows, das berühmte russische Zarengeschlecht, reisten mit Vorliebe aus Sankt Petersburg an, um sich vom anstrengenden Regieren zu erholen.

Den Rückweg nahmen wir über den alten Bahnhof. Hier ist das Estnische Eisenbahnmuseum untergebracht.

Im rechten Flügel der Eingang zum Eisenbahnmuseum.Dieses hat sich weit über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht; ein wahres Schmuckstück. Es handelt sich um einen Bahnhof aus dem Jahr 1907, der extra für die russische Zarenfamilie, besagte Romanows, erbaut wurde. Das Bahnhofsgebäude gilt nicht nur im Baltikum als eines der schönsten seiner Art.
214 Meter lang ist der überdachte Bahnsteig. Schade, dass der Bahnhof stillgelegt ist. Was könnte man daraus alles machen?

Am Sonntag erholten wir uns auf dem Campingplatz - das musste einfach mal sein!


72. Tag Montag, 20. Juli 2009

Abfahrt: Haapsalu, 9:00 Uhr
Ankunft: Lembazu, 14:00 Uhr
Tageskilometer: 237
Route: Str. 31, Haapsalu – Laiküla
Str. 10, Laiküla – Lihula
Str. 60, Lihula – Pärnu
E 67/Str. 4, Pärnu – Ikla
E67/Str. 1, Ikla – Lembazu
Örtliche, Via Baltica - Campingplatz
Besichtigungen ---
Übernachtung: Lembazu, Camping Laucu
Wetter: sonnig, 26 Grad

Gestern Abend hatte es noch stark geregnet. Die ganze Nacht war dann Ruhe. Erst am Morgen gab es einen kleinen Schauer. Bis Pärnu war der Himmel bedeckt. Auf der Strecke von Haapsalu nach Pärnu sichtete ich einen Luchs und einen Rehbock. Franz meinte noch kurz zuvor, wir würden in Estland gar kein Wild sehen. In Pärnu kauften wir noch einmal frisches Obst und Gemüse und beantworteten E-mails. Als wir aus dem Einkaufszentrum kamen, war der Himmel schon fast wieder blau. Die Grenze von Estland nach Lettland passierten wir ohne jede Kontrolle. Wir sind halt in der EU. In Lettland fanden wir einen schönen Campingplatz in der Nähe von Lembazu. Er liegt weit versteckt im Wald ganz nahe der Ostsee.


Wie es weiter Richtung Süden geht, gibts in der nächsten Folge.

heidi

Montag, 7. Dezember 2009

Nordland 2009 - Durch Finnland Richtung Süden

62. Tag Freitag, 10. Juli 2009

Abfahrt: Seskarö, 9:15 Uhr
Ankunft: Siniselkä, 14:00 Uhr
Tageskilometer: 212
Route: örtliche Seskarö – zur E 4
E 4, - Haparanda
Str. 4/E 75, Tornio – Liminka
Str. 86 Liminka - Siniselkä
Besichtigungen ---
Übernachtung: Siniselkä, Stellplatz am Badesee beim Rastplatz
Wetter: sonnig, 25 Grad

Letzte Nacht hatte es stark geregnet. Bei dem Anblick der düsteren Wolken, dachten wir nicht, dass es heute so einen schönen sonnigen Tag geben wird. Wir sind diese Wärme überhaupt nicht mehr gewöhnt. Die Sommerkleidung kam schon lange nicht mehr aus dem Schrank. In Haparanda deckten wir uns für alle Schwedischen Kronen die wir noch hatten mit Lebensmitteln ein. Viele Leute aus Finnland kauften hier auch ihre Lebensmittel. In Schweden kosten Lebensmittel weniger als in Finnland. Vor drei Jahren war das noch ganz anders. Wir leisteten uns ein gegrilltes Hähnchen, das wir zu Mittag in Finnland „vernichteten“. Ganz zur Freude unserer Katze. Auf der Schnellstraße fuhren wir bis Liminka. Das Gebiet um Kemi und Oulu ist sehr stark befahren, da industriell sehr genutzt. Dann bogen wir auf die Str. 86 ab und fanden einen wunderschönen Stellplatz für die Nacht an einem Badesee.
Franz ging im See baden. Der See war zwar nicht allzu warm, da es in Finnland bisher eher kühl war. Franz fand das Bad sehr erfrischend – es gefiel ihm. Als ich nach einer schönen Standbucht suchte, erschrak ich sehr, als eine kleine Schlange erschreckt davonschlängelte. Ich denke, es war eine Ringelnatter, die sich im Sand gesonnt hatte. Wie es so ist, hatte ich wieder mal keinen Fotoapparat dabei.


63. und 64. Tag Samstag, 11. Juli 2009 und Sonntag, 12. Juli 2009

Abfahrt: Siniselkä, 8:30 Uhr
Ankunft: Evijärvi, 15:15 Uhr
Tageskilometer: 210
Route: Str. 86, Siniselkä – Kaustinnen
Str. 63, Kaustinnen - Evijärvi
Besichtigungen Ylivieska, alte Brücke und Ort
Übernachtung: Evijärvi, Camping
Wetter: sonnig, 24 Grad – Samstag
Regnerisch, 20 Grad - Sonntag

Richtig sommerlich warm ist es heute. Wir fuhren durch landwirtschaftliches Gebiet. Die Waldweidenröschen ließen die Straßenränder und Wiesen in leuchtendem Pink erstrahlen. In Ylivieska besichtigten wir die alte Brücke.
Bei einem Ortsspaziergang stellten wir fest, dass einige Geschäfte Sommerpause haben. Auch wenn man durch die Orte fuhr, wirkte alles leer und unbewohnt. Wir sind in der Hauptferienzeit in Finnland unterwegs. Viele Menschen sind mit ihren Wohnmobilen/-wagen unterwegs und verbringen die schönste Zeit des Jahres in ihren Mökkis. Als wir in Evijärvi am Campingplatz ankamen, war gerade die Prämierung der besten Angler des Fischfestivals statt. Einige große Hechte bekamen wir zu Gesicht.
Später holte uns Maija zu sich nach Hause ab. Es war einige schöne Stunden. Maija hat einen wunderschönen Garten in Traumlage über dem See. Da kann ich nun verstehen, dass sie am liebsten zu Hause ist.

65. Tag Montag, 13. Juli 2009

Abfahrt: Evijärvi, 8:45 Uhr
Ankunft: Kärkistensalmi, 14:30 Uhr
Tageskilometer: 251
Route: Str. 751, Evijärvi – Räyrinki
Str. 750, Räyrinki – Perrakka
Örtliche, Perrakka – Kreuzung
Str. 13, - Jyveskylä
Str. 9, Jyveskylä – Korpilahti
Str. 610, Korpilahti - Karkistensalmi
Besichtigungen Jyväskylä, Hafen
Übernachtung: Kärkistensalmi, Parkplatz an der Brücke
Wetter: saumässig, 16 Grad

Wieder Regen – nichts Neues!!! Langsam schlägt das saumässige Wetter auf das Gemüt. Wieder nichts neben der Straße zu bestaunen. An der Brücke von Kärkistensalmi gäbe es ein schönes Fotomotiv. Nur nicht bei diesem Wetter. Im Café an der Brücke erledigten wir unsere E-mails, da es Wifi gibt. Vom Café aus kann man auf die Plattform im See sehen. Was für ein Anblick. Bei Sonnenschein würde uns nichts drinnen halten. Wir übernachten auf dem Parkplatz gleich nebenan. Vielleicht scheint ja noch die Sonne bis morgen früh, dann könnten wir vielleicht doch noch ein paar schöne Fotos erhaschen.


66. Tag Dienstag, 14. Juli 2009

Abfahrt: Kärkistensalmi, 8:45 Uhr
Ankunft: Hollola kk., 14:00 Uhr
Tageskilometer: 159
Route: Str. 610, Kärkistensalmi – Tammijärvi
Str. 612, Tammijärvi – Sysmä
Str. 314, Sysmä – Asikkala
Str. 24, Asikalla – Hillilä
Str. 317, Hillilä – Viitaila
Str. 3173, viitaila – Hatsina
Str. 3161, Hatsina – Hollola kk.
Besichtigungen Pulkilanharju, Väkksy-Kanal, Hollola Kirche und Atelier
Übernachtung: Hollola kk.
Wetter: sonnig, 21 Grad

Der blaue Himmel spitzt morgens schon wieder aus den Wolken. Franz fotografierte noch die Brücke bevor wir Richtung Landrücken fahren. In Sysmä kauften wir ein, dann war es soweit. Der Pulkkilanharju ist unser Lieblingslandrücken.

Er ist noch nicht so überlaufen wie der Punkaharju. Eine Schautafel zeigt am Rastplatz beim Päjänne-Nationalpark die Entstehung dieses Landrückens. Nicht weit davon entfernt liegt die nächste Sehenswürdigkeit.

Der Kanal von Vääksy. Nachdem wir die Schleusung durch den Kanal beobachtet hatten, zogen wir weiter gen Süden nach Hollola.

In Hollola bestichtigten wir die schöne Kirche. Ein Atelier zog unsere Blicke auf den schönen Garten und das schöne Haus mit der einzigartigen Veranda.


67. Tag Mittwoch, 15. Juli 2009

Abfahrt: Hollola, 9:00 Uhr
Ankunft: Porvoo, 11:00 Uhr
Tageskilometer: 98
Route: Str. 2951, Hollola kk - Lahti
Str. 140, Lahti – Mäntsälä
Str. 55 (alte Str.)Mäntsälä - Porvoo
Besichtigungen Mäntsälä, Porvoo
Übernachtung: Porvoo, Parkplatz vor dem Bahnhof
Wetter: sonnig, 26 Grad

Heute fand ein finnischer Sommertag statt, so wie wir ihn kennen. In Lahti betankten wir das Wohnmobil, in Mäntsäla buchten wir die Fähre Helsinki – Tallinn. Nun ist unsere Reise durch Skandinavien beendet – ein wenig Wehmut macht sich breit. In Porvoo war Shopping angesagt. Vor fast sieben Wochen war es noch richtig leer in den Gassen – heute in der Ferienzeit war der Ort schon deutlich mehr besucht. Viele schöne Geschäfte waren wieder zu bestaunen.


68. Tag Donnerstag, 16. Juli 2009

Abfahrt: Porvoo, 8:00 Uhr
Ankunft: Tallinn, 15:00 Uhr
Tageskilometer: 62
Route: A7, Porvoo – Helsinki
Fähre Helsinki – Tallinn, Viking-Linie
Besichtigungen ---
Essen: Mittagessen, Fähre
Einkaufen: Tallinn, Rimi am Hafen
Entsorgung: Tallinn, Marina-Camping
Übernachtung: Tallinn, Marina-Camping
Wetter: sonnig, 29 Grad

Heute haben wir wieder Finnland verlassen. Schon ein ganz eigenartiges Gefühl, wenn man weiß, dass man in den nächsten Jahren nicht nach Skandinavien kommt. Die Fähre der Viking-Line brachte uns um 11:30 Uhr nach Tallinn, wo wir um 14:00 Uhr pünktlich eintrafen. Nach dem Geldbesorgen fuhren wir auf den Marine-Camping, der sehr gut besucht ist. Weiter geht es durch das Baltikum Richtung Heimat. Mehr davon im nächsten Post.

heidi

Sonntag, 6. Dezember 2009

Nordland 2009 - Von den Lofoten nach Haparanda

58. Tag Montag, 06. Juli 2009

Abfahrt: Sommarset, 9:00 Uhr
Ankunft: Fauske, 13:00 Uhr
Tageskilometer: 127
Route: E 6, Sommarset - Fauske
Besichtigungen Fauske
Übernachtung: Fauske, Parkplatz bei der Entsorgung
Wetter: sonnig, 21 Grad

In der Nacht war es etwas laut auf unserem Parkplatz an der E 6. In Innhavet schrubbte Franz das Wohnmobil. Die letzten Postkarten wurden noch auf die Reise geschickt. Entlang der E 6 fährt man durch ziemlich viele Tunnel. Aber es gibt immer wieder schöne Ausblicke auf Fjorde und Berge. Mittags kamen wir in Fauske an. Bei Rema bunkerten wir noch die nötigen Lebensmittel für den nächsten Tag. Morgen wollen wir weiter nach Schweden. Bei Rema entdeckte ich ein Preisschild für Holländische Tomaten. Das Kilo kostet 229 Nkr (26,32 Euro). Für uns natürlich viel zu teuer.

59. Tag Dienstag, 07. Juli 2009

Abfahrt: Fauske, 9:00 Uhr
Ankunft: Nordanäs (SE), 17:00 Uhr
Tageskilometer: 288
Route: E6, Fauske – Junkerdalen
RV 77, Junkerdalen – Riksgränse
Str. 95, Riksgränse - Nordanäs
Besichtigungen Junkerdalen
Übernachtung: Norsjön, Parkplatz
Wetter: wechselhaft, 18 Grad

Gestern Nachmittag hat ein Seeadler vor unseren Augen ein Möwenküken geraubt. Ein unwahrscheinlicher Vogellärm war am Himmel zu hören. Ein Einheimischer rief Oerne. Ich war im Wohnmobil, wusste aber sofort, dass ein Adler gemeint war. Die Digicamera schnell gepackt und ab nach Draußen. In der Eile konnte ich zwar keine Bildeinstellung vornehmen, aber dennoch habe ich ganz brauchbare Fotos geschossen.

In der Nacht nieselte es wieder. Der Platz vor der Entsorgungsstation füllte sich im Laufe des Abends. Heute verließen wir Norwegen durch das Junkerdalen. Am Anfang des Tales führt die Strecke bei 10 % Steigung ins Tal. Dann geht es gemächlich immer weiter bergauf. Der Scheitel ist bei ca. 900 m erreicht. Die „Silberstraße“ ist nicht allzu sehr befahren. Wir sind dankbar dafür. Denn auf den Lofoten und auf der E 6 war mächtig was los. Von erholsamer Fahrt keine Spur mehr. Am Östansjö gibt es einen schönen Naturparkplatz. Dort findet man viele Elckköttel. Den Elch bekamen wir allerdings nicht zu Gesicht. Arjeplog war unser nächstes Ziel. Der Ort ist schnell durchlaufen. Ein Stück weiter auf der Str. 95 wies ein Schild auf einen „Loppis“ hin. Wir erstanden schöne Birkendosen für ganz wenig Geld. Kurz bevor es auf den Inlandsvegen geht, fanden wir einen schönen Parkplatz am See für die Nacht.


60. Tag Mittwoch, 08. Juli 2009

Abfahrt: Nordasnäs, 9:00 Uhr
Ankunft: Seskarö, 16:00 Uhr
Tageskilometer: 313
Route: Str. 95, Nordasnäs – Arvidsjaur
Str. 94, Arvidsjaur – Äntnäs
E 4, Äntnäs – Nähe Haparanda
Örtliche nach Seskarö
Besichtigungen ---
Übernachtung: Seskarö, Campingplatz
Wetter: vormittags Schauer, nachmittags Sonne, 20 Grad

Heute stand noch die Entscheidung an, ob wir in Schweden Richtung Süden fahren oder ob wir wieder Richtung Finnland und dann über das Baltikum und Polen nach Hause fahren. In Arvidsjaur besorgten wir noch einige frische Lebensmittel und Getränke. Dann kam die Entscheidung. Wir fahren wieder über Finnland weiter. Es ging quer durch Schweden bis zur E 4 nahe Lulea.

Die E 4 ist als Schnellstraße ausgebaut, wir kamen zügig voran. Kurz vor Haparanda entschieden wir uns, noch einen Campingplatz in Schweden aufzusuchen, um am nächsten Tag in Tornio unsere Schwedenkronen in Euros zu tauschen. Welch ein Glück, diese Entscheidung getroffen zu haben. Der Campingplatz liegt direkt am Bottnischen Meerbusen auf einer kleinen Insel. Jetzt wäre es noch schön, wenn das Wetter mitspielen würde. Dann bleiben wir einen Tag länger, um die Ruhe und die schöne Umgebung zu genießen.


61. Tag Donnerstag, 09. Juli 2009

Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Besichtigungen ---
Übernachtung: Seskarö, Strandcamping
Wetter: sonnig, 21 Grad, nachts Starkregen

Heute war Putz- und Ruhetag. Ein Platznachbar aus Finnland heizte seinen Grill vor dem Wohnwagen an. Als die Kohle heiß genug war, trug er den Grill in den Wohnwagen. Der Wohnwagen war vollkommen verdunkelt, keine Fenster geöffnet. In unserem Wohnmobil hatten wir zu dieser Zeit 24 Grad. Vielleicht wollte der Finne den Grill als Saunoofen benutzen?

In der nächsten Folge geht es durch Finnland Richtung Süden

heidi

Dienstag, 17. November 2009

Nordland 2009 - Vom Sörstraumen nach Tromsö

49. Tag, Samstag, 27. Juni 2009

Abfahrt: Sørstraumen, 9:15 Uhr
Ankunft: Skibotn, 17:30 Uhr
Tageskilometer: 242
Route: E 6, Sørstraumen – Langsletta
RV 866, Langsletta – Skjervøy – Langsletta
E 6, Langsletta - Skibotn
Besichtigungen Skjervøy
Übernachtung: Skibotn, Parkplatz vor dem Trollcafé
Wetter: bewölkt, 12 Grad

Nach dem schönen sonnigen Tag gestern, hatten wir heute mal wieder alles in grau. Die Nacht auf dem Stellplatz war ruhig. Wir passierten die Baumgrenze und hatten schließlich das Kvænangsfjell erklommen.

Im Nordosten reichte der Blick bis zu gleißenden Haube des Øksfjordjøkel, daneben schimmerte das Eismeer. In der Tiefe faszinierte ein Halbkreis aus schwarzen Felswänden. Richtung Süden erstreckt sich ein weites Kahlfjell. Dann erreicht man Nordreisa, ein kleines Städtchen in der Mündungsebene des Reisaelvs in den Reisafjord.
Etwa 30 km hinter Nordreise bogen wir wieder nach Norden ab Richtung Skjervøy. Die schöne Strecke erst entlang des Rotsundes und dann entlang des Reisafjorden. Bald wird ein Tunnel erreicht, der 95 u. M. auf die Insel Skjervøy führt. Nach erreichen einer schmalen Brücke über den Skattøyrsundet hat man bald das Städtchen Skjervøy erreicht. Hier legen auch die Schiffe der Hurtigrute an.

Heute fand ein Sommermarkt statt. Wir staunten nicht schlecht, was für eine Menschenansammlung dort herrschte. Es schien, als kamen nicht nur aus nächster Umgebung die Leute zum Kaufen und Schauen. Auf dem Parkplatz am Hafen haben wir die Dorsche von gestern gebraten. Das war ein leckeres Menü. Nach dem Kaffeetrinken ging es wieder zurück zur E 6 und dann weiter gen Süden immer entlang des Lyngenfjordes. Nichts zu sehen von einer kobaltblauen Wasserfläche – das Wasser war sehr aufgewühlt und sah unfreundlich grau aus. Auf der Lyngenhalbinsel sah man zwischen den grauen Bergriesen Gletscher blitzen. In Skibotn besuchten wir das Trollcafè. Die Besitzer sind Deutsche. Schon öfters haben wir die beiden besucht und dort Kaffee getrunken. Lange erzählten wir uns. Sie genehmigten uns auch den Stellplatz für die Nacht vor dem Café. Franz wollte angeln gehen, der Wind und die Kälte hinderten ihn allerdings an seinem Vorhaben.

50. Tag Sonntag, 28. Juni 2009

Abfahrt: Skibotn, 9:00 Uhr
Ankunft: Sommarøy, 14:00 Uhr
Tageskilometer: 179
Route: E 6, Skibotn – Nordkjosbotn
E 8, Nordkjosbotn – Tromsø
RV 862, Tromsø - Sommarøy
Besichtigungen Tromsø
Übernachtung: Sommarøy, Parkplatz vor der Brücke
Wetter: sonnig, 15 Grad

Obwohl es am Lyngenfjord nicht gerade nach schönem Wetter aussah, entschlossen wir uns, doch nach Tromsø zu fahren. Die Lyngsalpen zeigten sich wolkenverhangen. Die E 6 wird hier als „Nordlysveien“ bezeichnet. In Nordkjosboten bogen wir auf die E 8 ab. Das erste Teilstück ist neu ausgebaut und führt oberhalb der Dörfer am Hang entlang. Diese Position bietet schöne Ausblicke auf den Balsfjorden.

Über die Brücke gelangt man in das Zentrum der Stadt. In Tromsø fanden wir gleich einen Parkplatz an der Brücke.

Da Sonntag ist, war er kostenlos. Viele Touristen waren im Ort zu sehen..

Roald Amundsen ist ein Museum gewidmet.

Auf der anderen Fjordseite steht die Eismeerkathedrale. Sie ist weithin sichtbar.

Am Hafen steht das Walfänger-Denkmal. An Werktagen findet hier ein Markt statt. Gleich in der Nähe gab es immer Reker und fangfrischen Fisch zu kaufen.

Die Stadt am Eismeer hat ein neues Rathaus.

In der Verglasung des Rathauses spiegelt sich die Tromsö-Kirche.

Leider waren hier ansonsten die Bürgersteige hochgeklappt. Wir hätten gerne Reker gekauft oder in einem Restaurant gegessen, das war leider nicht möglich. Der Fischladen hatte geschlossen und die Restaurants öffneten erst um 14 Uhr
So lange wollten wir dann doch nicht warten, denn das schöne Wetter lockte uns nach Sommarøy.

Von den Traumstränden der Insel berichte ich im nächsten Post.

Liebe Grüße

Heidi

Dienstag, 10. November 2009

Nordland 2009 - Vom Inari (Finnland) zum Sörstraumen (Norwegen)


45. Tag Dienstag, 23. Juni 2009

Abfahrt: Sarviniemi, 9:00 Uhr
Ankunft: Kaamanen, 13:30 Uhr
Tageskilometer: 32
Route: örtliche, Sarviniemi – Inari
Str. 4/E75, Inari -Kaamanen
Besichtigungen Inari, Ort
Übernachtung: Kaamanen, bei Holger
Wetter: sonnig, 22 Grad

Morgens fuhren wir zurück nach Inari. In der Tourist-Info konnten wir das Internet benutzen. Für 15 Minuten bezahlten wir 2 Euro. Im Café gab`s Munkkis. Als wir auf dem Parkplatz hinter dem Supermarkt parkten, sahen wir die vielen Wohnmobilianer, die dort über Nacht standen. Ach, wie komfortabel standen wir letzte Nacht. Kein Womo und kein Mensch weit und breit. Nur Wildnis. Vom Bett aus konnten wir die Mitternachtssonne sehen. Das ist Luxus. Man gönnt sich ja sonst nichts. Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Kaamanen zu Holger und Gisela. Holger war zu Hause, Gisela und Sohn Jan, der hier einen Teil seines Urlaubes verbringt, waren mit dem Rad unterwegs. Fährt man auf das Grundstück, blickt man auf die schönen Blumenbeete, die rund ums Haus angelegt sind. Der Islandmohn blüht in kräftigem Gelb und Orange. Dazwischen Geißbart, Schlüsselblumen und Trollblumen. Rittersporn, Akelei, Lilien und Eisenhut gesellen sich dazu. Lange dauert es nicht mehr, bis diese Stauden blühen. Auf dem Hof steht ein kleines Gewächshaus, in dem Gisela Salat, Gurken und Dill angebaut hat. Da die Sonne Tag und Nacht scheint, müssen nachts die Pflänzchen verdunkelt werden. Gisela und Holger probieren es in diesem Jahr zum ersten Mal mit dem Anbau von Kartoffeln. Spinat konnte schon geerntet werden. Man bedenke, wo man sich befindet. Im hohen Norden Lapplands wächst so einiges. Holger hat viele alte Schätze im Garten stehen. Darunter befindet sich das Holzgestänge eines Lavu`s. Und das ist schon mehrere Jahrzehnte alt. Dann findet man noch eine alte Wäschemangel, eine alte, schon rostige Egge und noch viele, viele Schilder. Holger sammelt Schilder aller Art.

Am Abend wurde am Ufer des Kaamanenjoki gegrillt. Welch eine Idylle. Schöner kann man einen Abend in Lappland nicht verbringen. Auf dem Fluss waren hin und wieder Boote unterwegs. In der Luft konnte man eine balzende Bekasine hören. Holger nannte den Vogel „Sexprotz“, weil er mit seinem Gehabe immer auf der Suche nach einer Vogelfrau ist. Schon spät am Abend kam ein Schneehase auf das Grundstück. Die Gima verfolgte vom Wohnmobil aus ganz interessiert den Hasen. Erst kam der junge Schneehase und setzte sich an den Drahtzaun gleich vor dem Wohnmobil. Eine ganze Weile später kam die Mutter des Kleinen Häschens. Der Schneehase ist im Sommer graubraun gefärbt und hat riesige Hinterläufe. Als sich der kleine Hase putzte, konnte man die großen Pfoten bewundern. Ganz so scheu sind die beiden Wildtiere gar nicht. Gisela erzählte uns, dass die beiden jeden Abend auf das Grundstück kommen.

46. Tag Mittwoch, 24. Juni 2009

Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Kaamanen, bei Holger und Gisela
Wetter: sonnig,

Heute war ich um sechs Uhr schon sowas von ausgeschlafen. Neugierig betrachtete ich die Fotos auf dem PC, die ich in der letzen Nacht (wenn man das so sagen kann) von den Schneehasen gemacht hatte. Die Fotoübertragung, -bearbeitung und –beschriftung nimmt jeden Tag ca. 2 Stunden in Anspruch. Außerdem haben Holger und Jan extra einen Hotspot für mich eingerichtet. Sind das nicht Freunde? Auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Dafür kann man gar nicht genug danken. Ganz komfortabel kann ich nun vom Wohnmobil aus mit meinem Laptop ins Internet. Hier im Norden Finnlands hat man Internet über das Handy. Festnetzte gibt es kaum mehr. Die Reparaturen nach einem strengen Winter oder nach Sturm wären viel zu teuer. So muss man für einen Festnetzanschluss hier in Finnland mehr bezahlen als für ein Handy.
Heute frühstückten wir in der mückengeschützten Laube am Fluss. Dieser Ausblick fasziniert mich immer wieder. Vom Küchenfenster aus hat man auch denselben Blick auf Fluss und Wildnis – da macht das Geschirrwaschen fast noch Spaß.

47. Tag Donnerstag, 25. Juni 2009

Abfahrt: Kaamanen, 7:45 Uhr
Ankunft: Alta, 17:00 Uhr
Tageskilometer: 315
Route: Str.4 / E 75, Kaamanen – Karigasniemi
RV 92, Karasjok – Richtung Kautokeino bis
RV 93, - Alta
E 6, Alta - Skytebana
Besichtigungen Finnmarksvidda
Übernachtung: bei Alta, Parkplatz an der Skytebana
Wetter: bewölkt, 19 Grad

Heute hatten wir einen langen Fahrtag. Nicht nur, weil wir früh in Finnland gestartet sind, sondern auch, weil die Uhr eine Stunde zurück gestellt werden musste. Durch Finnland auf der Rennstrecke zum Nordkap war zu diesem Zeitpunkt noch gar kein Verkehr. Die Touristen schlafen anscheinend noch um diese Zeit. In Karigasniemi haben wir noch einmal Diesel getankt – in Finnland ist er um einiges billiger als in Norwegen. In Karasjok haben wir Norwegische Kronen vom Bankautomaten geholt. Nun geht die ewige Umrechnerei wieder los. Wie praktisch ist es, wenn man im Ausland auch in Euro bezahlen kann. Man hat gleich einen Überblick, wie teuer oder billig es im jeweiligen Land ist.
Die Strecke über die Finnmarksvidda Richtung Kautokeino führt zunächst entlang des Karasjokka. Der Karasjokka ist ein Fluss mit schönen Sandstränden.

Bei Suosjavvre kennzeichnen Hochmoore, Teiche und Seen die Umgebung. Bei Mazé sollte in den 1970ern Jahren ein Wasserkraftwerk gebaut werden. Damals gab es große Demonstrationen. Zum einen, weil der Altaelven einer der besten Lachsflüsse der Welt ist und zum anderen, weil die Dörfer im Talgrund des Alta dem Projekt zum Opfer gefallen wäre. Dies wurde erfolgreich verhindert. Bei Alta fanden wir einen Stellplatz für die Nacht auf dem Parkplatz für die Skytebana.

48. Tag Freitag, 26. Juni 2009

Abfahrt: Alta, 8:00 Uhr
Ankunft: Sörstraumen 16:30 Uhr
Tageskilometer: 215
Route: E6, Alta – Langfjordbotn
RV 822, Langfjordbotn – Öksfjordhamn – Langfjordbotn
E6, Langfjordbotn – Alteidet
Örtliche, Alteidet – Joekelfjordeidet – Alteidet
E6, Alteidet - Sörstraumen
Besichtigungen Oeksfjordjoekel
Übernachtung: Sörstraumen, Stellplatz
Wetter: sonnig, 18 Grad

Trotz der Nähe unseres Übernachtungsplatzes zur E6 war die Nacht sehr ruhig. Wegen der Zeitumstellung waren wir heute schon sehr früh unterwegs. Wir nahmen die E6 in südlicher Richtung unter die Räder. Seit drei Jahren waren wir nicht mehr in Norwegen unterwegs. Damals war die Straße noch sehr schlecht und schmal und es mangelte an Parkplätzen. Nun ist alles perfekt. Es gibt auch viele Entsorgungsstationen und Stellplätze für Wohnmobile an der Strecke. Bald erreicht man Kåfjord. Am Ortseingang steht die Kirche nach englischem Vorbild. Hier in der Nähe wurde die „Tirpitz“ von den Engländern im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt.

Der Langfjorden lag im schönsten blau zwischen bewaldeten Hängen, im Hintergrund glitzerten Schneefelder in der Sonne.


Von Langfjordbotn aus geht es weiter auf der E 6, die sich durch ein Trogtal zum Kvænangen hinüberwindet. Hier verläuft die Grenze zwischen den Provinzen Finnmark und Troms.
Kurz vor Alteidet bogen wir nach rechts ab. Eine Stichstrasse führtt zum Jøkelfjord. Der Gletscher kalbte noch vor einigen Jahren in den Fjord. Nun hat er sich weit zurückgezogen. Reste aus der Vergangenheit kann man hier bestaunen, wenn der 46 qkm große Gletscher „kalbt“ und sein tausendjähriges Eis in den Jøkelfjord wirft. Nach der Kaffeepause beschlossen wir, doch noch zum Stellplatz am Sørstraumen zu fahren. In Burfjord versorgten wir uns mit frischen Lebensmitteln. Wir staunten nicht schlecht - Norwegen ist ganz schön teuer. Dann geht es durch das erst bewaldete, dann kahle Badderdal hinauf zu einer Paßhöhe von 269 m Höhe, dann wieder kurvenreich zum Sørstraumen hinunter. Der weit ins Bergland reichende Meeresarm wird von der Sørstraumenbrücke überquert.

Am Sørstraumen bot sich das alte Bild. Der Stellplatz ist vollgestellt mit „Angeltouristen“. Die Fischer fahren für drei bis vier Monate auf der E 6 zum Sørstraumen mit Kühltruhen, gefüllt mit heimischen Lebensmitteln. Zurück geht es dann wieder auf dem schnellsten Weg mit prall gefüllten Gefriertruhen – alles selbstgeangelter Fisch. Eine Familie kann so viel Fisch gar nicht innerhalb von 9 Monaten essen. Was geschieht mit dem Fisch? Es war schon gegen 22 Uhr, als uns ein freundlicher Pole zwei Dorsche schenkte. Franz filetierte sie gleich noch.
Tromsö und Sommaröya sind unser nächstes Ziel. Bis demnächst

heidi