Freitag, 11. Dezember 2009

Nordland 2009 - durch Polen heimwärts

73. Tag Dienstag, 21. Juli 2009

Abfahrt: Lembazu, 8:30 Uhr
Ankunft: Magdalenowa, 17:00 Uhr
Tageskilometer: 472
Route: E 67, Lembazu – Grenze Polen
Str. 8, Grenze Polen – Slobodka
Str. 651, Slobodka – Sejny
Str. 653, Sejny - Magdalenowa
Besichtigungen ---
Übernachtung: Magdalenowo, Camping
Wetter: Regen, 16 Grad

Bei Regen und starkem Wind haben wir uns beschlossen, einen Fahrtag einzulegen. In Polen sind wir Richtung Sejny gefahren und von dort aus nach Wigry. Die Strecke war wunderschön. Das Grenzgebiet zu Litauen ist von Landwirtschaft geprägt. Die Orte und Häuser waren blitzsauber. Die Landschaft schön gestaltet. Der weißblaue Himmel dazu, ließ uns an vergangene Sommer unserer Kindheit denken. Es roch ein wenig nach Landwirtschaft – dies gehört in diese Landschaft. In Wigry fanden wir einen kleinen schnuckeligen Campingplatz am See. Von dort aus könnte man auch schöne Paddeltouren unternehmen.



74. Tag Mittwoch, 22. Juli 2009

Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Besichtigungen Wigry, Klosteranlage
Übernachtung: Magdalenowo, Camping
Wetter: sonnig, 26 Grad

Morgens um 8:00 hörte man Trompetenklänge über dem See. Sehr romantisch. Vormittags sind wir zum Kloster gewandert. Vor dem Kloster sind viele Stände aufgebaut. Das Kloster selbst ist heute Hotel. Vor der Anlage befindet sich ein Steg, an dem ein Ausflugsboot die Touristen mit auf der „Papstroute“ über den Wigry-See ablegt. Auf dem See ist Papst Johannes Paul II. in seinen Jugendjahren schon gepaddelt. Franz hat heute auch im See gebadet. Schließlich muss man ja dort baden, wo der Papst schon mal gebadet hat.

75. Tag Donnerstag, 23. Juli 2009

Abfahrt: Magdalenowo, 9:00 Uhr
Ankunft: Mikolaiki, 12:00 Uhr
Tageskilometer: 147
Route: Str. 653, Wigry – Olecko
Str. 65, Olecko – Elk
Str. 16, Elk - Mikolaiki
Besichtigungen Mikolaiki
Übernachtung: Mikolaiki, Camping Wagabunda
Wetter: sonnig, 35 Grad

Letzte Nacht gab es Gewitter. Es frischte nicht wirklich ab. Von Magdalenowo gings westwärts über Suwalki nach Olecko. Die Landschaft ist hügelig, landwirtschaftlich genutzt. Ab Olecko fuhr man durch dichte Wälder. Auf einem Parkplatz begegneten wir einer Mutter mit ihren vier Kindern, die im Wald 2 Eimer und 1 Einkaufstüte mit Pfifferlingen ins Auto schaffte. Sie hatte sie im Wald gefunden – anscheinend im Unterholz, weil die Kleidung sehr nass und schmutzig bis zu den Knien war. Gegen Mittag erreichten wir Mikolaiki. Vor vier Jahren waren wir schon mal auf dem Campingplatz. Franz meinte sich daran zu erinnern, wo man abbiegen müsse. Er ist zu früh abgebogen – wir fanden uns auf der Uferpromenade wieder. Die Leute haben ein wenig verwundert geschaut. Gottlob gab es eine schmale Querstraße in Richtung Campingplatz, die wir nahmen. Der Campingplatz ist sehr gut besucht. Gegen Abend machten wir uns trotz Hitze auf den Weg in den Ort. Bei italienischer Atmosphäre bummelten wir entlang der Hafenpromenade. Das Abendessen nahmen wir in südlichem Ambiente – umrahmt von Panflötenmusik – ein. Der Himmel bewölkte sich zwar, es blieb jedoch sehr schwül und heiss.
76. Tag Freitag, 24. Juli 2009

Abfahrt: Mikolaiken, 9:00 Uhr
Ankunft: Pieniezno, 15:00 Uhr
Tageskilometer: 148
Route: Str. 16, Mikolaiken – Mragowo
Str. 591, Mragowo – Wilkowo
Örtliche, Wilkowo – Reszel
Str. 590, Reszel – Wandajny
Str. 592, Wandajny – Bartoszyce
Str. 512, Bartoszyce - Pieniezno
Besichtigungen Reszel, Ort und Schloss
Übernachtung: Pieniezno, Intercamp
Wetter: wolkig, 22 Grad

Ganz wenig hat es letzte Nacht geregnet. Die Schwüle wurde damit auch nicht vertrieben. Von Mikolaiki gings heute über Mragowo nach Reszel. In Reszel besichtigten wir die Altstadt und das Schloss. Über die Renovierung des Schlosses wurde schon im Fernsehen bei uns berichtet. Das machte neugierig.

Vom Turm aus konnte man einen schönen Blick über die Stadt und die Umgebung genießen. Beim Mittagessen trafen wir Schweizer in einer Tracht. Vom Turm aus dachte Franz, das wäre eine polnische Folkloregruppe. …Reingelegt….. Über Bartoszyce fuhren wir nach Pieniezno. Wir entdeckten in einer Wiese eine ganze Schar von Störchen – es werden an die 50 Stück gewesen sein. Gleich am Anfang des Ortes liegt auf der linken Seite ein Campingplatz. Er ist wunderschön angelegt. Ein älteres Ehepaar betreut Platz und Gäste sehr rührig.

77. Tag Samstag, 25. Juli 2009

Abfahrt: Pieniezno, 9:45 Uhr
Ankunft: Frombork, 10:30 Uhr
Tageskilometer: 40
Route: Str. 507, Pieniezno – Braniewo
Str. 504, Braniewo - Frombork
Besichtigungen Frombork
Übernachtung: Frombork, Campingplatz
Wetter: sonnig, 25 Grad

Gerne wären wir noch in Pieniezno auf dem Campingplatz geblieben. Leider gibt es dort einen Jagdhund, der frei herumläuft. Das wollten wir dem Hund und der Gima nicht antun.

Wir fuhren in die Kopernikus-Stadt Frombork. In den letzten 4 Jahren hat sich hier viel verändert. Nun gibt es auch einen Bankomat – vergeblich versuchten wir 2005 in Frombork an Geld zu kommen. Nun ist Hauptsaison in Polen – der Ort ist sehr stark frequeniert. Mit Ausflugsschiffen kann man über das Haff zur Kurischen Nehrung.

78. Tag Sonntag, 26. Juli 2009

Abfahrt: Frombork, 8:30 Uhr
Ankunft: Torun, 14:15 Uhr
Tageskilometer: 221
Route: Str. 504, Frombork – Elblag
Str. 7, Elblag – Nowy Dwor Gdanski
Str. 55. Nowy Dwor Gdanski – Chelmno
E 1, Chelmno - Torun
Besichtigungen ---
Übernachtung: Torun, Camping
Wetter: bewölkt, Nieselregen, 22 Grad

Ein Fahrtag, wie man ihn sich vorstellt. Wir kamen schnell voran.

79. Tag Montag, 27. Juli 2009

Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Besichtigungen Torun, Altstadt
Übernachtung: Torun, Camping Tramp
Wetter: sonnig, 26 Grad

Torun ist eine Reise wert. In die Altstadt gingen wir morgens über die Brücke zu Fuß. Mittags waren wir schlauer und ließen uns von einem kleinen Boot über die Weichsel schippern.

Das kostete fast nichts und man hatte einen schönen Blick auf Torun. Im Schokoladenhaus tranken wir tolle Cocktails. Im Hotel 1231 aßen wir zu Mittag. Das Hotel liegt an der Stadtmauer und unter einem Turm standen Tische – eine schöne, romantische Idee. Der Mühlbach floß unter den Tischen hindurch. Durch Glasscheiben konnte man ihn beobachten.


80. Tag Dienstag, 28. Juli 2009

Abfahrt: Thorn, 8:15 Uhr
Ankunft: bei Forst, 16:45 Uhr
Tageskilometer: 395
Route: Str. 15, Thorn – Gniezno
Str. 5, Gniezno – Steszew
Str. 32, Steszew – Gubin
B 97 / 115, Gubin - Forst
Besichtigungen ---
Übernachtung: bei Forst, bei Camping Kuckuck auf dem Parkplatz davor
Wetter: 22 Grad leicht bewölkt

Viele, viele Baustellen waren auf der heutigen Strecke zu passieren. Bei Grünberg verprassten wir alle Polnischen Zlotys, die wir noch hatten – wir kauften Pfifferlinge und Blaubeeren. Leider waren einige Campingplätze in Polen geschlossen, die wir anfuhren. Die Hinweistafeln sind aber nie abgedeckt. Deshalb waren wir gezwungen, gleich nach Deutschland weiterzufahren. Wir fanden einen Stellplatz bei Bad Muskau. Am nächsten Morgen fuhren wir zeitig los Richtung Heimat, die wir am frühen Abend erreichten.

11592 Kilometer lang war unsere Reise. 80 Tage waren wir unterwegs. Wir sind gesund und ohne größere Probleme wieder zu Hause angekommen. Mit dem Einstellen in das Internet habe ich die Reise noch einmal Revue passieren lassen - es war eine richtig schöne Reise - auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat. Und nun ist mein Kopf frei um mich auf die nächste Reise vorzubereiten.

Für all die lieben Kommentare bedanke ich mich auf diesem Wege ganz herzlich. Allen Reisenden wünsche ich eine gute Reise, viele schöne Erlebnisse und ein gutes Nachhausekommen!

heidi

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