Abfahrt: Tallin, 9:00 Uhr
Ankunft: Korpilampi 19:45 Uhr
Tageskilometer: 46
Route: Fähre Tallin-Helsinki
E12 / 3, Helsinki – Vandaforsen
Str. 130, Vandaforsen – bis Abzweig Str. 132
Str. 132, Abzweig – Kaukkala
Str. 1324, Kaukkala - Korpilampi
Übernachtung: Korpilampi, am Serena-Bad
Wetter: sonnig, 17 Grad
Bald schon fuhren wir zum Hafengelände, einkaufen war angesagt. In Estland sind die Lebensmittel deutlich billiger als in Finnland. Am Schluß blieben noch 74 EEK (ca. 5 Euro) übrig. Für die erstand ich noch ein Kilo Fruchtbonbons. Eine Katzenleine gab es auch. Um 16:45 legte die Rossella der Viking-Line nach Helsinki ab. 3 Stunden dauerte die Fahrt bei ruhiger See. Wir genehmigten uns das Buffet für 21 Euro pro Person. Wir sind anderes gewöhnt, das Essen war diesen hohen Preis nicht wert. Wieder eine Erfahrung mehr. Nach der Völlerei muß aber nun endgültig die Essbremse angezogen werden. Um 19:45 Uhr kamen wir in Helsinki an. Wir wollten eigentlich am Parkplatz am Olympiagelände übernachten und am nächsten Tag die Stadt erkunden. Daraus wurde nichts. Überall waren die Parkplätze gesperrt wegen einer Sportveranstaltung. Wir fuhren weiter in Richtung Nurmijärvi und fanden in Korpilampi am Serena-Bad einen ruhigen Platz für die Nacht. Wir hauten uns nach Ankunft gleich in die Betten.
Mittwoch, 8. Juni 2005
Abfahrt: Korpilampi, 9:00 Uhr
Ankunft: Parkplatz bei Sysmä, 18:00 Uhr
Tageskilometer: 211
Route: Str. 1324, Korpilampi – Klaukkala
Str. 132, Klaukkala – Perttula
Str. 1321, Perttula – Nurmijärvi
Str. 1311, Nurmijärvi – Hyvinkää
Str. 2950 Hyvinkää – Riihimäki
Örtliche, Riihimäki Hikia
Str. 290, Hikia – Hausjärvi
Str. 54, Hausjärvi – Kärkölä
Str. 295, Kärkölä – Kärkölän kk
Str. 2953, Kärkölän kk – Sairakkala
Str. 3173, Sairakkala – Hatsina
Str. 3161, Hatsina – Hollolan kk
Str. 3161, Hollolan kk – Hatsina
Str. 3173 Hatsina – Viitaila
Str. 317, Viitaila – Hillilä
Str. 24, Hillilä – Asikkala
Str. 314, Asikkala – Vahto
Str. 3142, Vahto – Kalkkilan-Kanava
Str. 3142, Kalkkilan-Kanava – Vahto
Str. 314, Vahto – Parkplatz bei Sysmä
Übernachtung: Parkplatz an der Str. 314 bei Sysmä
Wetter: sonnig, 18 Grad (kalter Nordwind)
Schön, wenn morgens die Sonne in Mobil scheint. Wir waren auf dem großen Parkplatz die ganze Nacht alleine. Nach dem wir alle unsere sieben Sachen verstaut hatten, ging es weiter nach Hirvinkää. Dort wollten wir das Eisenbahnmuseum besichtigen. Das hatte noch nicht geöffnet, deshalb begnügten wir uns mit den Außenanlagen. In Kärkölä besuchten wir den Park. Er ist nach englischem Vorbild angelegt und wirklich sehenswert.
Unser nächstes Ziel war die Kirche von Hollola. Die ist sehr schön. Die Kirche selbst stammte aus dem 14. Jahrhundert. Den Kirchturm ließ Zar Nikolaus nachträglich nach Plänen von C. L. Engels bauen. Der Stil ist unverkennbar. Franz unterhielt sich lange mit dem Pfarrer.
Donnerstag, 9. Juni 2005
Abfahrt: Sysmä, 9:30 Uhr
Ankunft: Mikkeli, 15:30 Uhr
Tageskilometer: 210
Route: Str. 314 bis Sysmä
Str. 612, Sysmä – Tammijärvi
Str. 610, Tammijärvi – Tammilahti
E75 / 4, Tammilahti – Joutsa
Str. 616, Juotsa – Kälä
Örtliche, Kälä – Kaneryomäki
Str. 431, Kaneryomäki –Noukkalamäki
Örtliche, Noukkalamäki – Kissakosti
Str. 429, Kissakosti – Hirvensalmi
Str. 431, Hirvensalmi – Otava
Str. 5, Otava - Mikkeli
Übernachtung: Mikkeli, Camping Visulahti
Wetter: sonnig, 25 Grad
Um 3:30 Uhr sind wir aufgewacht, der Himmel war in allen möglichen gelb-rot-lila Schattierungen getaucht. Um 22:30 Uhr ging die Sonne im Nordwesten unter, und um ca. 3:00 Uhr im Nordosten auf. Der Wind hatte sich gelegt, unser Inselchen war vom spiegelglatten See eingerahmt. Ein Traum! Über Sysmä fuhren wir nach Luhanka, das Dorf soll besonders schön sein. Die Kirche war auch sehr schön. Im Inneren erinnerte sie an die Kirche von Kerimäki. Es gibt kein elektrisches Licht, nur Kerzen, die verspiegelt sind. Vor dem Supermarkt saßen ein paar betrunkene Männer, die das Bild vom schönen Dorf verschandelten. Auf unserer Karte war eine schöne Nebenstrecke eingezeichnet, die von der Str. 431 abging und nach ca. 15 km wieder auf sie traf. Das war eine Schotterstraße durch den Wald, die aber sehr gut war. Man glaubt gar nicht, welche Steigungen in so einer fast flachen Landschaft in den Wäldern versteckt sind. An einem Parkplatz an einem kurzen Harju machten wir Mittagessen. Eigentlich wollten wir die Kissakoski ansehen, eine schöne Schotterstraße führte da auch hin. Jedoch war kein vernünftiger Parkplatz vorhanden. Wir fuhren kurzentschlossen weiter nach Mikkeli auf den Campingplatz. Eigentlich wollten wir den stadtnahen Camping Rauhaniemi anfahren, der existiert aber nicht mehr. Der Camping Visulahti liegt 5 km außerhalb Mikkelis, deshalb beschlossen wir, unser Womo wieder auf Vordermann zu bringen, Betten neu beziehen, Frischwasser austauschen und die Wäsche zu waschen. Für 2 Maschinen Wäsche und 2 Maschinen Trockner bezahlte ich 6 Euro. Ich hatte mit mehr gerechnet. So wurden die Lebensmittel neu gestapelt und aufgefüllt, die Souveniers bekamen eine neue Box und im handumdrehen war der Tag vorbei.
Freitag, 10. Juni 2005
Abfahrt: Mikkeli, 11:45 Uhr
Ankunft: Kietävälä, 17:00 Uhr
Tageskilometer: 115
Route: Str. 13, bis Abzweig Str. 62
Str. 62 bis Laakko (bei Puumala)
Örtliche, bis nach dem Fähranleger bei Kietävälä
Übernachtung: Kietävälä, am Saimaa beim Fähranleger
Wetter: sonnig, 28 Grad
Schon 2 Wochen sind wir unterwegs, die Zeit vergeht wieder viel zu schnell. Mein Vater hätte heute seinen 80. Geburtstag. Das Wetter in Finnland ist wieder schön, zwar bewölkt, aber dafür sehr warm. In Deutschland frieren die Leute. In Mikkeli parkten wir unser Auto in der Mikonkatu, bei den Sportanlagen. Wir machten uns gleich auf den Weg zum nahegelegenen Markt. Viele Draußen-Cafes laden zum Verweilen ein. Die Finnen sind mir sympatisch, die mögen Cafes, so wie wir sie mögen. Franz leistete sich Kalakukko, in Brotteig eingebackene kleine Maränen. Das Kilo kostet überall 12,50 Euro. Tomaten gabs für 2,90 das Kilo und der Rhabarber kostete 1 Euro das Kilo. Eigentlich wollte ich mir Nachschub an Wolle besorgen. Die Wolle, die in Mikkeli verkauft wird, erinnert an die 60 Jahre. Nichts für eine moderne Strickerin. Einen Blick über die Stadt gönnten wir uns vom alten grünen Wasserturm, der nun Aussichtsturm mit Cafe ist. Mittagessen kochten wir bei Anttola auf einem Parkplatz, der wunderschön am Saimaa liegt. In Puumula fuhren wir mit dem Lift auf den Aussichtsturm an der Brücke. Der Blick auf den Saimaa und die Stadt ist vom Cafe aus atemberaubend. Wenn ein Lkw über die Brücke fährt, schwankt der Turm etwas. Nach der Besichtigung des Friedhofs und der schönen Kirche fuhren wir bis Kietävälä. Dort ersetzt eine Fähre die Brücke. Nicht weit vom Fähranleger fanden wir einen schönen Stellplatz für die Nacht direkt am Saimaa-See. Habe später noch was für meine Figur getan. Nordic-Walking 2,7 km ins Gelände. Die Strecke war hügelig und anspruchsvoll.
Samstag, 11. Juni 2005
Abfahrt: Kietävälä, 8:45 Uhr
Ankunft: Taipale, 15:oo Uhr
Tageskilometer: 178 km
Route: örtliche Kietävälä – Sulkava
Str. 435, Sulkava – Kallislahti
Str. 14, Kallislahti – Savonlinna
Str. 471, Savonlinna – Haapala
Str. 468, Haapala – Sarkamäki
Str. 23, Sarkamäki - Varkaus
Übernachtung: Taipale, Taipale-Camping
Wetter: sonnig, 28 Grad
Ruhig war die Nacht am Saimaa. Über einige Harjus gings nach Savonlinna. Dort wollten wir auf dem Markt Salat und Gurken besorgen. Wir parkten am Hafen. Der Markt war nicht all zu groß, Salat gab es keinen. Es waren aber eine Menge Leute unterwegs. Über eine neue Brücke gingen wir zur Kirche hinüber, besichtigten die Saimaa-Robbe, die sich im See auf einem Stein an der Sonne aalte. Wir setzten uns wieder in so ein schönes Draußen-Cafe und aßen die örtliche Spezialität Lötsy. Das sind Hefeteilchen in Fett ausgebacken mit Apfelmus gefüllt. Lecker!!. Im Ort erstand ich auch Wolle. Die Strickabende sind gesichert.
Als wir zurück zum Womo gingen, sammelte sich gerade eine Musikgruppe zum Spiel am Hafen. Viele Leute waren plötzlich aus allen Straßen und Ecken gekommen. Zur Saison-Eröffnung der Operfestspiele wurde noch die Fahne der Olavinlinna gehisst, ein Reiter im mittelalterlichen Gewand der Kaufmanns-Gilde ritt durch die Menschenmenge. Das war so ein schöner Vormittag. Uns gefällt es immer wieder in Finnland, diese Ruhe, das Ambiente und die schöne Natur haben es uns einfach angetan. Im Prisma erstanden wir dann den Salat für das Wochenende, bevor es weiter über Oravi und einer weiteren Fähre nach Varkaus ging. In Varkaus quartierten wir uns auf dem hiesigen Campingplatz in Taipale ein. Spät am Abend packte ich noch Stöcke und Camcorder und machte mich auf zum Kanal, zum Naturpark Kämäri und zu den Stromschnellen von Taipale. Insgesamt 2 Stunden war ich unterwegs und legte eine Strecke von 8,2 km zurück. Habe schöne Aufnahmen und Beobachtungen unterwegs gemacht. Danach gings nur noch in die Dusche und ab ins Bett.
Sonntag, 12. Juni 2005
Abfahrt: Taipale, 10:00 Uhr
Ankunft: Joensuu, 18:00 Uhr
Tageskilometer: 159
Route: Str. 23, Varkaus – Karvio
Str. 542, Karvio – Linttulan-Luostari
Str. 542, Linttulan – Varistaipele
Örtliche, Varistaipele – Valamon-Luostari
Örtliche, Valamon-Luostari – Suurmäki
Str. 23, Suurmäki - Joensuu
Übernachtung: Joensuu, Parkplatz beim Campingplatz
Wetter: heiß, 28 Grad, einzelne Schauer
Es sieht nach Gewitter aus. Franz wollte auch noch zum Kanal und zu den Stromschnellen. Es nieselte leicht als wir losgingen. Am Rückweg fing es dann richtig an zu regnen. Wir mußten erst einmal die Kleidung wechseln. Eigentlich wollten wir zum Wasserturm in Varkaus, da gab es aber keinen geeigneten Parkplatz für unser Mobil. Wir fuhren weiter in Richtung Joensuu. An den Stromschnellen von Karvio machten wir Mittagspause in einer wunderschönen Umgebung. Nicht weit war es zum Kanal von Varistaipale. Der Kanal hat mehrere Schleusenkammern – ähnlich wie der Göta-Kanal bei Berg. Eine Besonderheit war die Brücke. Wenn ein Schiff kommt, wird die Brücke einfach ans Ufer gedreht. Wieder wenige Kilometer weiter kamen wir zum Nonnenkloster von Linttulan.
Das Kloster ist sehr gepflegt, es herrscht eine ruhige Atmosphäre. Im gemütlichen Kaffee ist es wirklich so sauber, man könnte vom Fußboden essen. Eine Taufe fand im Kloster auch statt. Es wurden mehrere Kinder getauft. Ein Mönch kam in Kutte mit Kind im Kinderwagen und Frau auch zur Taufe. Anscheinend dürfen orthodoxe Mönche heiraten und Kinder haben.
Im Mönchskloster war die Atmosphäre fast bedrückend ruhig. Viele Verbote standen auf den Schildern am Eingang. Bei sehr großer Schwüle kamen wir nach Joensuu. Wir suchten erst einmal nach dem Haus von Eila`s Mutter. Prompt fanden wir sofort hin. Zum Schlafen suchten wir einen Stellplatz beim Campingplatz auf. Später bin ich noch in die Stadt entlang am Pielisjoki mit den Stöcken gegangen.
Montag, 13. Juni 2005
Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Joensuu, Parkplatz beim Campingplatz
Wetter: sonnig, 30 Grad
Vormittags sind wir zum Parkplatz gleich beim Markt gefahren. Der Parkplatz ist schattig, denn es ist sehr heiß. Auf dem Markt sind nicht mehr so viele Stände wie noch vor ein paar Jahren, aber los ist deshalb noch ganz schön was. Die Kaffeestände sind alle gut besucht. Im Citymarkt haben wir uns fürs Mittagessen gegrillte Schweinerippchen gekauft, die wir im Womo verzehrt haben. Ein schönes Handarbeitsgeschäft gibt es auch – im Haus, wo das Carelicum ist. Die haben Schachenmayer-Wolle. Nachmittags verbrachten wir wieder unter Bäumen an unserem Parkplatz.
Dienstag, 14. Juni 2005
Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Joensuu, am Pielisjoki, bei Eilas Mutter
Wetter: sonnig, 31 Grad
Vormittags machten wir noch Besorgungen für unseren Besuch bei Eila. Um 13:00 Uhr „siedelten wir um an den Pielisjoki. Leena kam gleich darauf an, sie spricht sehr gut deutsch. Eila war auch gleich mit Nalle da. Wir fuhren mit Eila los zum Altenheim um Eilas Mutter abzuholen. Die Leute im Altenheim sind sehr nett, das Haus hat ein angenehmes Flair. Eilas Mutter freute sich sehr auf unseren Besuch. Ob sie wohl noch wußte, wer wir sind. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, ist aber sehr liebenswürdig. Einige Fotos mußten gemacht werden, bevor wir zum Haus fuhren. Dort wurde gleich Kaffee gemacht. Es gab Wienerie, Pirakkas, Wurst und Käse und unseren mitgebrachten Kuchen. Eila holte ihren Bruder Kauko von der Arbeit ab, dann machten wir es uns im Garten gemütlich. Die Oma hatte ein blau-getupftes Kleid an mit einem passenden blauen Hut. Sie setzte sich auf einen weißen Plastikstuhl mitten im Garten und meinte dann: „Ich bin jetzt Königin Elisabeth“. Franz hat nebenbei das Gras getrimmt, damit der Garten nicht mehr so ganz verwildert aussah. Irija heizte die Sauna an, bis wir wieder vom Altenheim und Einkaufen zurückkamen, waren Franz und Kauko schon fertig mit dem saunieren. Mit Eila fuhren wir zu Irja zum Abendbrot. Dort war es sehr schön. Es gab Krautsalat (Kraut, Tomaten, Gurken, Paprika aus dem Glas, Zwiebel und Feta-Käse – süßsauer angemacht mit Honig), Brot, geräuchterten Lachs, Käse, Wurst und zum Nachtisch Eis, Honigmelone und Wieneri. Irja hat eine schöne kleine Wohnung, mit Sauna. Sie ist künstlerisch begabt, malt und töpfert.
Zu Fuß ging es um 0:30 zum Womo zurück, wo wir todmüde ins Bett fielen.
Mittwoch, 15. Juni 2005
Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Joensuu, Parkplatz am Pielisjoki, bei Eilas Mutter
Wetter: Regen, 15 Grad
Nach dem Frühstück holte uns Eila mit Leena ab. Leena wurde am Auge operiert, ein Tumor mußte entfernt werden. Wir fuhren erst einkaufen, bevor wir Leenas Domizil und Leenas Sommerhaus besichtigten. Eila erklärte mir, das laktosefreie Produkte von Liha sind. Da gibt es vielleicht viel Auswahl, sogar Eis. Den Lappenkäse macht man warm und ißt ihn mit Marmelade. Bei Leena gab es Kaffee, Eis und Kuchen. Leena hat ein sehr schönes Haus mit einem schönen Garten. Genauso schön und luxeriös ist das nicht weit entfernte Sommerhaus. Dann gings ins Sommerhaus von Eila. Das liegt sehr idyllisch am Ende einer Piste am See. Es ist ganz gemütlich eingerichtet. Ein großer Ofen steht im Zentrum des Wohnraumes. Ein Schlafzimmer und ein kleines Gästezimmer sind auch vorhanden. Zum Klo muß man ins Klohäuschen gehen. Es ist ein Plumpsklo, aber ganz romantisch im Birkenwald und sehr geschmackvoll eingerichtet, wie das Haus auch. Dann gibt es noch ein Saunahaus, eine Gästehaus, ein Grillhaus und eine Werkstatt. Franz befreite das Grillhaus von der Winterverkleidung und machte auch die Schaukel zum Sitzen frei. Im Sommerhaus aßen wir zu Mittag. Es gab Lihapirakka mit Senfgurkensalat (von Felix), Ketchup und Wienerwürstchen. Das schmeckte sehr gut und war vor allem schnell zubereitet. Dann stürzten wir uns in die Flohmärkte, die dort Kirpputori oder Kirppis heißen. Die gibt es sehr oft. Sind oft in Kaufhäusern zu finden. Dort gibt es viele Stände. Wochenweise können die Verkaufswilligen ihre Stände mieten, es ist Selbstbedienung, gezahlt wird bei einer Kassiererin an einer gewöhnlichen Kasse (man bekommt einen Kassenbon). Da findet man immer was. Wir fanden 2 Kupferkannen, eine Flasche aus Birkenrinde, 1 Holzschale. In einem anderen Flohmarkt sah ich einen schönen Tisch für 60 Euro, aber aus Platzmangel im Womo konnten wir ihn nicht mitnehmen. In einem „Gruschtladen“ fanden wir noch eine Tortenplatte, ein Herz, 2 „Minigarderoben“ und einen Weinständer. Total geschafft wollten wir eigentlich zum Womo fahren, aber Eila fuhr noch bei ihrem Bruder Arvo vorbei. Dort wurde von vergangenen Zeiten gesprochen und von Urlaubserlebnissen in Norwegen und auf Kreta. Wieder gab es Kaffee und Kuchen sowie belegte Brote. Dann war es schon fast zehn Uhr bis wir zu unserer Katze ans Womo kamen. 12 Stunden war Gima noch nie alleine. Franz ging noch viel mit ihr spazieren, aber dann wollte auch sie schon ins Bett.
Donnerstag, 16. Juni 2005
Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Joensuu, am Pielisjoki bei Eilas Mutter
Wetter: sonnig, 18 Grad
Heute wurden wir schon etwas früher abgeholt. Eila hat ein Sonderangebot von Balkonblumen und Blumenerde in der Zeitung entdeckt. Wir fuhren erst zum Baumarkt, besorgten verschiedene Sommerblumen, besorgten uns nochmal Lihapirakki fürs Mittagessen, fuhren kurz bei Leena vorbei, bevor es wieder zum Arbeiten ins Sommerhaus ging. Franz mähte mit der Sense die Zufahrt zum Sommerhaus frei, Arvoo mähte mit dem Rasenmäher das bißchen ebene Fläche vom Grundstück Eila und Arvos Schwager räumten den Kompost aus der Toilette. Beim gemeinsamen Kaffee (und Bier für Arvo) stärkten wir uns für den Nachmittag. Franz ging mit Arvo in sein Sommerhaus. Dort bekam er eine Suppe, von Arvo persönlich gekocht. Eila und ich pflanzten Blumen ein, machten die Beete vom Laub und Unkraut sauber, räumten die Gartenmöbel aus dem Gästehaus ins Freie, und dekorierten die Terrasse. Heute fuhren wir etwas früher zum Womo. Im Haus von Eilas Mutter wurde zu Abend gegessen. Es gab eingelegte Heringe und Steckrübenbrot (lecker). In der Sauna konnte sich auch austoben wer wollte. Die Nachbarin bat uns zu sich ins Haus. Die hat ein Traumgrundstück mit einem Traumblick über den Pielisjoki. Raita war alleine zu Hause, Risto ihr Mann war bei seinem Bruder bei Turku. Von Raita bekam ich ein Rezept für Haferflockenplätzchen. Um 10 Uhr verabschiedeten wir uns von Eila und Irja. Die vielen Mücken trieben uns ins Womo, auch die Müdigkeit.
Freitag, 17. Juni 2005
Abfahrt: Joensuu, 8:00 Uhr
Ankunft: Kuopio, 16:00 Uhr
Tageskilometer: 217
Route: Str. 17, Joensuu – Ylämylly
Str. 476, Ylämylly – Kreuzung Str. 23
Str. 23, bis Kreuzung Str. 534
Str. 534, Leppävirta
Str. 5, Leppävirta - Kuopio
Übernachtung: Kuopio, Parkplatz am Hafen
Wetter: sonnig, 22 Grad
Auf dem Weg nach Kuopio kamen wir in Kerma bei den Stromschnellen vorbei. Dort machten wir einen Halt zum fotografieren. Eigentlich wollten wir die Straße 536 nach Kuopio benutzen, aber irgendwie war ich so müde, daß ich die Abfahrt verpasste. Wir fuhren dann auf der Rennstrecke Str. 5 nach Kuopio. Bei Oravi hielten wir Mittagspause und Mittagsschlaf. Am Parkplatz auf dem See wurde Holz gesammelt, um geflößt zu werden. Den Aussichtsturm von Kuopio sieht man schon weit vor der Stadt. Wir fuhren prompt an der Ausfahrt vorbei. Wir drehten wieder um und fuhren gleich zum Aussichtsturm. Das hat sich gelohnt – weniger wegen der hohen Eintrittspreise – als von der herrlichen Aussicht auf das weitverzweigte Seensystem des Saaimas. Das war bisher unsere schönste Aussicht auf eine so herrliche Landschaft. Wir genehmigten uns aus einen teuren Kaffee und Kuchen. Dann schrie unser Womo nach Sprit, wir fuhren eine Tankstelle an, bevor wir direkt in die Innenstadt zum Hafen fuhren. Dort fanden wir einen Parkplatz der kostenfrei hinter einem Gebäude direkt am Hafen lagt. Wir stellten uns unter einen Baum und gingen schon mal die Stadt erkunden. Die Stadt ist überschaubar, wir wissen schon, was wir morgen zu tun haben. Unbedingt mit dem Stativ und den Camcorder zum Markt und zur Kirche gehen. Einen Kirppis haben wir bisher nicht gefunden, aber vielleicht findet sich mal per Zufall einer. Nach meinem Bericht las ich im Kuopio-Prospekt von einem Spaziergang zu einer Halbinsel. Walking war angesagt. Leider las ich den Prospekt verkehrt herum, kam deshalb erst einmal in ein Industriegebiet. Habe dann kehrt gemacht, und bin noch Richtung Halbinsel gewalkt. Auf einer kleinen Insel entdeckte ich die Bockwindmühle. Am Hafen war richtig was los. Es fand ein Gesang und Tanzwettbewerb statt. Um 22 Uhr war das Spektakel beendet. Mit Franz ging ich noch in die Innenstadt. Viele junge Menschen waren in den Kneipen unterwegs.
Samstag, 18. Juni 2005
Abfahrt: Kuopio, 10:30 Uhr
Ankunft: Iisalmi, 15:15 Uhr
Tageskilometer: 166
Route: Str. 5, Kuopio – Toivala
Str. 559, Toivala – Siilinjärvi
Str. 75, Siilinjärvi –Raatti
Str. 5780, Raatti – Palonurmi
Örtliche, Palonurmi – Syvärinpää
Str. 582, Syvärinpää – Juminen
Str. 5822, Juminen, - Peltomäki
Str. 27, Peltomäki - Iisalmi
Übernachtung: Iisalmi, Camping Koljonvirta
Wetter: sonnig, 23 Grad, 1 Gewitter
Heute hatten wir bis 3:30 Uhr Live-Disco. Unser Womo stand direkt auf dem Parkplatz hinter der Disco-Kneipe. Wir hatten keine Möglichkeit zu fliehen, der Parkplatz war total zugeparkt. Wir nahmen es gelassen, wer bekommt schon die Möglichkeit die Disco im Bett mitzuerleben. Wir standen trotzdem schon wie gewöhnlich nach 7 Uhr aus. Wir besuchten den Markt, tranken dort unseren Kaffee in der Kaupahalli und machten noch einige Besorgungen, bevor wir wieder aufs Land fuhren. Wir wichen heute etwas von der geplanten Route ab. Bei den Lasto-Stromschnellen machten wir Mittagspause. Dann gings auf die neue Route, die sich jedoch bald als Schotterpiste herausstellte. Ein Gewitter machte die Straße naß, es straubte zwar nicht, aber unser Womo sieht jetzt aus, als ob wir auf Island unterwegs wären. Am Nachmittag kamen wir in Iisalmi an und stellten uns auf den dortigen Campingplatz.
Wir wunderten uns schon über die vielen Autos und die vielen Menschen, die um den Campingplatz unterwegs waren. Ein großes Schild wies auf die Nordsavo-Tage in Koljonvirta hin. Der Campingplatz war ein großer Flohmarkt. Alte Autos, Motorräder und landwirtschaftliche Fahrzeuge wurden ausgestellt. Es gab Stände mit Pfannkuchen, geräuchertem Lachs, Kaffee und den kleinen gebratenen Fischen.
Am Abend wurde es dann ruhig, so daß auf eine erholsame Nacht zu hoffen war. Im Fernsehen kam Fußball, Deutschland-Tunesien. In der Halbzeitpause machte ich mich auf, um Richtung Iisalmi zu walken. Der Weg war weit, aber es war spannend von einer Ampel zur anderen zu wandern. Plötzlich war ich mitten in der Stadt, es gab so viel unterwegs zu sehen, daß mir gar nicht bewußt war, wie weit ich schon gegangen war und wie lange ich schon unterwegs war. Beim Marktplatz entdeckte ich hinter MC-Donnalds zwei Kirppis. Als ich zu Hause auf die Uhr und den Schrittmesser sah, stellte ich fest, daß ich 11,1 km unterwegs war. Hundemüde kletterte ich ins Bett. Gima wartete schon auf mich, Franz mußte sich erbarmen und mit ihr derweilen schon ins Bett gehen. Schnurrend legte sie sich dann wieder zu mir ins Bett.
Sonntag, 19. Juni 2005
Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Iisalmi, Wohnmobilparkplatz in der Innenstadt
Wetter: sonnig, kurze Schauer, 22 Grad
Die Nacht war wirklich sehr ruhig. Wir schlenderten nachdem wir wieder das Womo gründlich gereinigt und versorgt hatten noch einmal durch den Platz. Ich aß noch einen Pfannkuchen mit Erdbeermarmelade, Dann beschlossen wir, in der Stadt einen Parkplatz zu suchen und uns dort einen gemütlichen Ruhetag zu machen. Den Platz fanden wir direkt bei der Kauppakatu. Morgen möchten wir in Iisalmi noch den Markt besuchen und vor allem im Kirppis stöbern. Am Abend haben wir noch einen Spaziergang in den Ort unternommen.
Montag, 20. Juni 2005
Abfahrt: Iisalmi, 11:00 Uhr
Ankunft: Sillanpää, 19:00 Uhr
Tageskilometer: 255
Route: Str. 27, Iisalmi – Haapajärvi
Str. 58, Haapajärvi – Lestijärvi
Str. 751, Lestijärvi - Sillanpää
Übernachtung: Sillanpää, Parkplatz beim Motocross
Wetter: sonnig, 28 Grad
Die Nacht war sehr ruhig, noch 2 Womos aus Finnland gesellten sich zu uns. Erst gingen wir, Gemüse für Salat und Fleisch einkaufen, dann erholten wir uns bei einer Tasse Kaffee in der Kauppahalli. Um 10:00 Uhr öffnete der Kirrpis. Es ging zu wie in der ehemaligen DDR, als Ware angeliefert wurde. Die Leute standen Schlange vor der Eingangstür. Es ist so schön, in den Regalen zu stöbern. Um 10 Euro erstanden wir eine Kuksa, eine Holzvase und 1 Bluse. Zum Mittagessen kochen fuhren wir dann in die Natur, denn Gima braucht immer ihren Auslauf. Als wir später durch Haapajärvi fuhren, entdeckten wir wieder ein Schild mit der Aufschrift Kirpputori. Da war es sehr „gruschtig“. Aber immerhin erstanden wir für 14 Euro einen Kupferkessel und 1 Bluse. In Pyhäsalmi kk besichtigten wir die Kirche. Heute ging die Fahrt durch Wald und Sumpfgebiet, manchmal dachte man, man wäre schon in Lappland. Über die Straße rannte plötzlich ein Schneehuhn mit ihren Küken, Später lief ein Kranich ganz gemächlich die Straße entlang. Als wir näher kamen, startete er zum Flug. Das nahm doch eine ganz schöne Zeit in Anspruch. Wenn man da nicht langsam und vorausschauend fahren würde! Wir suchten uns für die Nacht einen Stellplatz bei Sillanpää. Direkt an der Motocross-Bahn war kein geeigneter Platz vorhanden, deshalb zogen wir es vor, auf dem Rastplatz mit dem Opastus, schön im Wald an einem Fluß gelegen.
Dienstag, 21. Juni 2005
Abfahrt: Sillanpää, 8:30 Uhr
Ankunft: Kokkola, 15:00 Uhr
Tageskilometer: 166
Route: Str. 13, Sillanpää – Kärranda
Str. 747, Kärranda – Edsevo
Str. 68, Edsevo – Pietarsaari
Str. 749, Pietarsaari – Uusikaarlepyy
Str. 749, Uusikaarlepyy - Kokkola
Übernachtung: Kokkola, Kokkola-Camping
Wetter: bewölkt, Sprühregen, 24 Grad
Heute waren wir ungewöhnlich früh schon auf den Beinen. In Pietarsaari angekommen, sahen wir wieder den Hinweis auf einen Kirpputori. Leider hat der nicht täglich geöffnet, so erst am Mittwoch abend. Wir unternahmen einen Spaziergang in der Stadt. Die Altstadt soll die schönste mit den schönsten Holzhäusern an der Westküste sein, ich hatte mir eigentlich mehr versprochen. Vielleicht bin ich etwas enttäuscht, weil die Stadt mehr schwedisch als finnisch erscheint. Auf der belebten Einkaufsmeile tranken wir teuren Kaffee.
Nach dem Mittag sind wir nach Uusikaarlepyy gefahren, von dort soll eine Museums-Dampfeisenbahn nach Kovjoki fahren. Wir fanden keinen Bahnhof und schon gar keine Eisenbahn. Also machten wir uns wieder auf gen Norden. Wir fuhren auf der Straße der 7 Brücken nach Kokkola. Im Stadtgebiet Kokkolas rannte ein Elch über die Straße. Wir hätten dort nie einen Elch erwartet. Auf dem Campingplatz saß friedlich ein Fasan. Er ließ sich auch nicht sonderlich stören, als ich ihn filmte.
Mittwoch, 22. Juni 2005
Abfahrt: Kokkola, 9:00 Uhr
Ankunft: Pudasjärvi, 17:00 Uhr
Tageskilometer: 296
Route: Str. 8, Kokkola – Liminka
Str. 4, Liminka –Oulu
Str. 20,Oulu - Pudasjärvi
Übernachtung: Pudasjärvi, Parkplatz
Wetter: sonnig, 29 Grad (warmer Südwind)
Nach der Entsorgung fuhren wir in die Innenstadt von Kokkola, wir wollten um 10:00 Uhr den dortigen Flohmarkt besuchen. Die Schaufenster waren vielversprechend. Leider haben wir nichts brauchbares für uns gefunden. Am Tori setzten wir uns in ein Draußen-Cafe und beobachteten das Treiben. Auf dem Markt steht ein alter Segler, der als Cafe umgebaut ist. Heute wollten wir Kilometer machen. Wir fuhren auf der E 8 Richtung Oulu. Unterwegs besuchten wir nochmals 3 Flohmärkte. Wir wurden fündig. Kurz vor Haminka, in der unbewohnten Sumpflandschaft neben der Straße sichteten wir eine Kolonie von Kranichen. So viele dieser großen Vögel habe ich noch nie auf einmal gesehen, es waren schätzungsweise 80 bis 100 Tiere. Ab Oulu, nachdem man das Einzugsgebiet verlassen hat, weißt ein Schild darauf hin, daß man in Lappland ist, das Rentierzuchtgebiet beginnt. Bei Taipalharju gibt es einen Gedenkstein an den Zweiten Weltkrieg. Im dortigen Juustolakahvia genossen wir einen Cafe im Freien. Die Luft war sehr warm.
Donnerstag, 23. Juni 2005
Abfahrt: Pudasjärvi, 9:00 Uhr
Ankunft: Rovaniemi, 16:00 Uhr
Tageskilometer: 290
Route: Str. 20, Pudaljärvi – Pojula
Str. 852, Pujula – Virkkunen
Str. 863, Virkkunen - Posio
Str. 81, Posio - Rovaniemi
Übernachtung: Rovaniemi, Nappapiiri
Wetter: erst Regen, dann Sonne, 28 Grad (in Rovaniemi)
Die Nacht war unruhig. Wir hatten viele Mücken im Womo, die wir erschlagen mußten. Dann haben wir aber ganz gut geschlafen. Als wir morgens aufwachten, regnete es. Weiter ging es Richtung Taivalkoski. Weil es regnete, nahmen wir eine Änderung unserer Route vor. Das war gut so, denn unsere Strecke führte über Iso-Syöte, dem südlichsten Fjell Lapplands. Die Gegend war bergig, sehr abwechslungsreich. Die ersten Rentiere liefen vor dem Womo her. Posio haben wir leider nur im Regen erlebt. Bei Sonnenschein muß dieser Ort besonders schön sein. Das langgezogene Dorf liegt inmitten einer Seenplatte. Den einen Vorteil hatte der Regen, die Mücken waren verschwunden. Vor ca. 10 Jahren waren wir schon mal bei den Auttiköngas. Wir konnten damals den Rundweg nicht ganz gehen, da eine Holzbrücke überschwemmt war. Deshalb war in diesem Jahr diese Wanderung wieder auf unserem Progamm.
Welch ein schöner Wanderweg. Der Wasserfall liegt in einer idyllischen Natur. Die Holzstege führen mal bergauf, dann wieder bergab, man geht über eine Hängebrücke zum anderen Ufer. Vor der Hängebrücke befindet sich ein Grillplatz mit Holzvorrat, einer Schutzhütte und einem Plumpsklo. Wenn man den Auttijoki überquert hat, geht es immer bergauf, bis man einen Aussichtsturm in 219 m Höhe erreicht. Von dort hat man eine herrliche Aussicht auf die Landschaft Lapplands. Nach 3,5 km ist man wieder am Ausgangspunkt angekommen. Wir hatten Glück, es regnete nicht mehr. Im Cafe am Parkplatz tranken wir den teuersten Kaffee auf der ganzen Reise. Wir bezahlten für Kaffee und Kuchen 9,50 Euro. Dann nahmen wir die Strecke nach Rovaniemi unter die Räder. Bald blinzelte die Sonne wieder hinter den Wolken hervor, es wurde richtig warm. In Rovaniemi bummelten wir durch die City, um 17:30 Uhr zeigte das Thermometer 28 Grad an. Auf dem Busparkplatz am Nappapiiri stellten wir unser Womo zur nächtlichen Ruhe ab.
Freitag, 24. Juni 2005
Abfahrt: Rovaniemi, 10:15 Uhr
Ankunft: Levi, 15:30 Uhr
Tageskilometer: 193
Route: Str. 934, Rovaniemi – Meltaus
Str. 79, Meltaus - Levi
Übernachtung: Levi, beim Skilift
Wetter: Regenschauer, 15 Grad
Die Nacht auf dem Parkplatz des Nappapiiri war ziemlich ruhig, nur ein paar besoffene Mofafahrer störten mal. Erst fuhren wir nochmal nach Rovaniemi, um zu tanken. Die Kirrputori waren nicht mehr geöffnet, wegen Johannis. Bei Regen fuhren wir Richtung Muonio. In Levi stellten wir uns mit anderen Womo-Fahrern auf den Parkplatz bei den Sesselliften. Die vielen Appartements dieses Skigebietes waren nur mäßig belegt. Auf einem Balkon saßen ein paar besoffene Finnen. Die Finnen sind wirklich arbeitsame, nette Leute. Nur sobald es Freitag ist, regiert bei so manchem der Alkohol.
Samstag, 25. Juni 2005
Abfahrt: Levi, 9:00 Uhr
Ankunft: Lammasoaivi, 15:15 Uhr
Tageskilometer: 214
Route: Str. 79, Levi – Rauhala
Str. 9572, Rauhala – Särkijärvi
Str. 79, Särkijärvi – Muonio
E 8, Muonio - Lammasoaivi
Übernachtung: Lammasoaivi, neben der E 8
Wetter: bewölkt, 17 Grad
Die finnischen Männer haben heute so einen eigenartigen Gang. Einige wollten sich im Alkoshop in Muonio noch mit Alkohol eindecken, der hatte jedoch geschlossen. Wegen Johanni sind heute fast alle Geschäfte geschlossen, die Straßen sind leer. Nur die Souvenierbuden an der E 8 haben geöffnet. Die Souveniers sind sehr teuer. Eine Birkentasche für 200 Euro, eine Lederhandtasche für 130 Euro. Dafür gab es Kaffee mit Krapfen um 50 Cent, beim Nachbarn einen großen Kaffee mit Wieneri um 1 Euro. An der E 8 gibt es ein Museum, das die deutsche Sturmbockstellung zeigt. Dort wurden die Deutschen von den Finnen verjagt. Nun bekommt die Landschaft allmählich arktische Züge. Die Birken treiben erst langsam aus, es ist auch etwas kälter.
Wir haben noch einmal in Finnland übernachtet, bevor es nach Norwegen ging.
Norwegen, Teil 3 - der Nordland-Reise 2005 im nächsten Post
Näkemiin
heidi
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