Abfahrt: Lammasoarvi, 9:00 Uhr
Ankunft: Skittenelv, 14:45 Uhr
Tageskilometer: 254
Route: E8, Lammasoarvi – Skibotn
E6, Skibotn – Overgard
E6 / E8, Overgard – Tromsø
Örtliche, Tromsø - Skittenelv
Übernachtung: Skittenelv, Skittenelv-Camping
Wetter: Sauwetter, Regen, 15 Grad
Unser letzter Tag in Finnland zeigt sich bewölkt. Wir erahnen nichts gutes im Bezug auf Wetter, als wir in Richtung Norwegen blicken. Der Saanatunturi war unter einer Wolke verhüllt. Die Birken an unserem Übernachtungsplatz waren von Millionen von Raupen abgefressen. Die Raupen waren grün und so eklig, sogar Gima waren die nicht geheuer. Der Lyngenfjord präsentierte sich ganz anders als gewohnt, nicht blau mit schneebedeckten Bergen eingerahmt, sondern grau, aufgewühltes Wasser und unter Nebel und Wolken verdeckten Bergen. In der Touristinfo tranken wir Kaffee und aßen Kuchen, der unserer Meinung nach total überteuert war (3,-- pro Stück Käsekuchen, ohne Boden). Da schlechtes Wetter für die nächsten Tage für die Region vorhergesagt ist, beschlossen wir uns, einen Campingplatz aufzusuchen, der Waschmaschine und Trockner hat, um die Wäsche zu waschen. Der Ramfjord-Camping an der E 8 gefiel uns nicht sonderlich, also fuhren wir wieder nach Skittenelv, diesen Platz kennen wir, er liegt sehr ruhig und sehr schön, zumindest hat man was davon, wenn das Wetter schön ist. Den ganzen Tag regnete es Bindfäden, wie gut das das Womo wasserdicht ist.
Montag, 27. Juni 2005
Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Skittenelv-Camping
Wetter: Regen, 13 Grad
Es regnet immer noch. Die Campingplatz-Wirtin berichtete mir, daß es in dieser Region in diesem Jahr erst eine Woche Sonnenschein gegeben hat. Das soll sich laut Vorhersage ändern. Heute abend soll es schon besser werden, für Donnerstag wird Sonnenschein und 18 Grad gemeldet. Wollen wir das mal glauben. Die Wäsche ist gewaschen, die Betten neu bezogen, morgen wollen wir wieder weiter. Am Nachmittag war auf dem Fjord ein Seehund zu sehen. Gima ist das Wetter auch zu schlecht, sie schläft den ganzen Tag.
Dienstag, 28. Juni 2005
Abfahrt: Skittenelv, 10:00 Uhr
Ankunft: Brennsholmen, 15:30 Uhr
Tageskilometer: 117
Route: örtliche, Skittenelv-Tromsø
RV 862, Tromsø – Eidkjosen
Örtliche, Eidkjosen - Brennsholmen
Übernachtung: Brennsholmen
Wetter: bewölkt, 15 Grad
Über Nacht ist das Wetter leider auch nicht besser geworden. Eigentlich wollten wir nach Oldervik fahren. Wir machten kurz nach Skittenelv wieder kehrt, wegen Straßenbauarbeiten. In die City von Tromsø fuhren wir durch den Tunnel unter dem Sund. In das Zentrum führt dann noch ein weiterer großer Tunnel mit vielen Verzweigungen, die auch in Parkhäuser führen. Auf dem Parkplatz von Mack-Bräu stellten wir das Womo ab, gingen dann ins Zentrum. Fotografiert und gefilmt haben wir nicht, es herrschte Novemberstimmung (Nebel). Auf dem Markt kauften wir Reker, Fisch und Frikadellen. Diese verdrückten wir im Womo auf dem Parkplatz. Unsere ersten Reker in diesem Jahr aßen wir auf dem Übernachtungsplatz in Brennsholmen. Zuvor fuhren wir noch nach Sommerøy, eine Trauminsel. Im Fährhafen von Brennsholmen holten wir uns noch für Sonntag die Fährabfahrten nach Senja. Dann ging es zurück auf den von uns ausgeguckten Übernachtungsplatz in Brennsholmen. Der Platz liegt sehr idyllisch, mit Blick aufs Meer, sogar einen eigenen kleinen Sandstrand haben wir. Für eine halbe Stunde kam die Sonne zum Vorschein und verwandelte unsere Bucht in eine „Karibikidylle“. Auf dem Übernachtungsplatz sprach mich ein älterer Norweger an. Er wollte wissen, woher wir kommen, und ob Franz angele. Er meinte, vom Strand aus könne man nur ganz kleine Fische angeln, aber von der Brücke aus könnnte man schönen Fisch angeln. Franz machte sich gleich auf die Socken, und siehe da, innerhalb kürzester Zeit hat er 1 Seelachs und 4 kleine Dorsche geangelt.
Mittwoch, 29. Juni 2005
Abfahrt: Brennsholmen, 9:15 Uhr
Ankunft: Dafjord, 16:45 Uhr
Tageskilometer: 220
Route: örtliche, Brennsholmen – Bakkejord
RV 862, Bakkejord – Kvaløyslett
RV 863, Kvaløyslett – Finnvik
Örtliche, Finnvik – Lyfjorden
Örtliche, Lyfjorden - Finnvik
RV 863, Finnvik - Hansnes
RV 863, Hansnes – Hessfjorden
Örtliche, Hessfjorden – Skogsfjord
Örtliche, Skogsfjord - Dafjord
Übernachtung: Dafjord, Parkplatz vor dem Ort
Wetter: bewölkt, 19 Grad
Eine Bilderbuchlandschaft begleitete uns bis Tromsø. Bei Buvikvoll saßen am Strand viele Eiderenten. Hauptsächlich Männchen. Die Insel Senja präsentierte sich im Wolkenkleid, trotzdem war es schön. Auf Tromsø hat man von der RV 862 einen schönen Blick. Schon von weitem blitzt die Eismeerkathedrale mit der berühmten Brücke im Sonnenlicht. Wir entschließen uns bis Hansnes auf der Insel Ringvassøya zu fahren. Auf einem Parkplatz bei Solstad brieten wir die am Tag zuvor geangelten Fische. Die schmeckten super, kein Fischgeruch im Womo. In Hansnes selbst fanden wir nur einen Parkplatz direkt am Fähranleger und an der Hauptstraße. Wir fuhren zurück bis zur Kreuzung, um übers Fjell an die Außenkante der Insel zu fahren. Leider war nach etwa der halben Strecke zum nächsten Fjord die Straße aus Schotter und viele Baustellen mußten wir passieren. Wir drehten am Fjordanfang wieder um, von hier aus konnte man schon sehen, daß dieser Zustand auf der anderen Fjordseite der gleiche ist. In Dafjord wollten wir am Fjord übernachten, fanden aber keinen geeigneten Stellplatz. Am Ortseingang war ein passender Platz vorhanden. Ein Schild wies zwar darauf hin, daß der Parkplatz für die Hüttenbesucher reserviert sei. Aber weit und breit war kein Besucher zu sehen, der Platz genügend groß, so stellten wir uns in eine Ecke.
Donnerstag, 30. Juni 2005
Abfahrt: Dafjord, 9:00 Uhr
Ankunft: Asheim (Grøtfjorden), 12:00 Uhr
Tageskilometer: 103
Route: örtliche, Dafjord – Hessfjorden
RV 863, Hessfjorden - Kvaløysletta
RV 862, Kvaløysletta – Eidkjosen
Örtliche, Eidkjosen - Tromvik
Übernachtung: Grøtfjorden
Wetter: sonnig, 23 Grad
Endlich wieder schönes Wetter. Die Fjordwelt sieht gleich wieder ganz anders aus. Heute wollten wir uns den Norden Kvaløyas ansehen. Wir fuhren erst am Kaldfjorden entlang, dann am schönen Grøtfjorden. Hier ist es so schön wie auf Senja. Die Berge sind gezackt, ein kleiner Gletscher glitzert in der Sonne, das Meer hat alle Farben von türkis bis dunkelblau. Ein schöner Sandstrand lockt am Grøtfjorden lockt zum Bleiben.
Der Fjord öffnet sich nach Norden, eigentlich müßte man die Mitternachtssonne sehen. Am Nachmittag tat ich was für die Fitness (nach 8 Tagen) und nahm die Straße vom Sperrebom bis Asheim unter die Füße. An der Spitze der Halbinsel gab es einen schönen Steinstrand. Die großen Steine waren wie zu Kugeln geformt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wuchsen auf bemoosten Steinen Krüppelbirken. Dieser mutete an, wie auf Island der Zauberwald am Skaftafjell.
Freitag, 01. Juli 2005
Abfahrt: Grøtfjorden, 8:30 Uhr
Ankunft: Brensholmen, 9:45 Uhr
Tageskilometer: 62
Route: örtliche, Grøtfjorden – Henrikvik
Örtliche, Henrikvik - Brensholmen
Übernachtung: Brennsholmen, Rastplatz vor der Brücke
Wetter: sonnig, 23 Grad
Und wir erlebten die Mitternachtssonne am Grøtfjorden. So hell kam mir bisher noch keine Mittsommernacht auf allen unseren Reisen vor. Im Womo war alles hell erleuchtet. Die Norweger (ob Einheimische oder Touristen) waren unterwegs, wie am hellichten Tag bei uns. Um Mitternacht sangen auffallend viele Vögel ihre Lieder. Am Morgen, um 7:00 Uhr dagegen war Ruhe, weder die Norweger noch die Vögel waren zu hören. Wir wollten wieder nach Brennsholmen fahren, Franz wollte wieder angeln. Als wir ankamen, war gerade abfließendes Wasser. Franz hatte kein Glück beim Angeln. Zum Mittagessen gab es Pfannkuchen. Ein Münchner Ehepaar, die auch auf dem Platz einen Tag verbringen wollen, ließ sich auch hinreißen, Pfannkuchen zu machen. Heute wurde die erste Flasche Gas leer. Nach dem Mittagessen ging ich wieder zu Fuß nach Sommarøya. Zuerst mußte ich die Brücke passieren. Auf einer Seite war ein Gehweg mit losen Platten angebracht. Hin und wieder wackelte mal eine. Aber eine tolle Aussicht hatte man auf die Umgebung. Am Rückweg konnte ich auf der Brücke die Senja-Fähre ausmachen und filmen. Weiter gings dann vorbei an einem Campingplatz nach Hillesøy. Das ist eine nette kleine Siedlung mit schönen Häusern und Vorgärten. Einige Frauen saßen im Bikini auf der Terrasse und freuten sich am schönen Wetter. In einem dieser Gärten waren besonders schöne blaue Blumen zu bestaunen. In Sommarøy am Hafen standen ca. 15 Wohnmobile. Das Hinweisschild zeigte zu einem Kurs- und Ferjecenter. Ich wollte eigentlich dort hinmarschieren, jedoch die Seeschwalben hinderten mich an meinem Vorhaben. Am Rückweg belebten noch einige junge Mamis mit ihren Kindern einen Sandstrand. Franz ging später noch mal zur Brücke angeln. Der Erfolg, 1 Seelachs, 6 Dorsche. Unser Gefrierfach ist nun voll. Um Mitternacht war diese Aktion beendet. Die Nacht war sehr hell und sehr warm.
Samstag, 02. Juli 2005
Abfahrt: Brensholmen, 9:00 Uhr
Ankunft: Brensholmen, 21.30 Uhr
Tageskilometer: 191
Route: RV 862, Brennsholmen - Tromsø
RV863, Tromsø – Finnvik
Örtlich, Finnvik – Ri. Lyfjord, Parkplatz Tunnel
RV863, Finnvik - Tromsø
RV862, Tromsø - Brensholmen
Übernachtung: Brensholmen, Parkplatz bei Brücke
Wetter: sonnig, 25 Grad
Heute soll Marion kommen. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Hillesøy entsorgen und Frischwasser bunkern. Dann nahmen wir die Straße an der Küste Kvaløyas entlang nach Tromsø unter die Räder. Dort fuhren wir tanken und kauften die notwendigsten Lebensmittel ein. Wie teuer ist doch das Leben in Norwegen geworden. 1 kg Kartoffeln 4,50 Euro, 1 kg Tomaten 4,00 Euro usw. Mit nur wenigen Dingen waren gleich 90 Euro weg. Natürlich besorgten wir auch die versprochenen Reker, auf die sich Marion schon freut. Zur Mittagspause fuhren wir Richtung Lyfjord zum großen Parkplatz am Tunnel auf dem Fjell. Dort kamen viele Norweger, stellten ihre Autos ab, nahmen den Rucksack auf den Buckel und ab gings in die Berge. Marion kam mit 2-stündiger Verspätung um 18:10 Uhr in Tromsø auf dem Flugplatz an. Wir zogen gleich los, um die Stadt zu besichtigen.
Tromsø hat kein so quirliges Leben, wie wir aus den finnischen Städten kennen. Marion wollte im Zelt schlafen, deshalb fuhren wir wieder nach Brensholmen zum Parkplatz an der Brücke. Dort verdrückten wir erst einmal die Reker, die ein Genuß waren. Dann wurden Marions Klamotten verstaut, das Zelt am Strand aufgebaut, um Mitternacht gings in die Federn. Zuvor unterhielten wir uns noch mit Wolf, der aus BGL kam, den ich schon vor ein paar Tagen bei Tromvik traf. Er gab mir viele Tips für unsere nächste geplante Norwegen-Tour, ganz in den Norden.
Sonntag, 3. Juli 2005
Abfahrt: Brensholmen, 9:30 Uhr
Ankunft: Steinsfjord (Senja) 18:00 Uhr
Tageskilometer: 70
Route: örtliche, Brensholmen Fähranleger
Fähre, Brensholmen – Boknhamn / Senja
RV 862, Boknhamn – Abzweig Husøy
Örtliche nach Husøy
Örtliche Husøy – Abzweig RV 362
RV 362 bis Steinsfjord
Übernachtung: Steinsfjorden, Senja, Parkplatz am Sandstrand
Wetter: sonnig, 25 Grad
Marion hatte heute Nacht Besuch – von einem Mann mit Hörnern. Das Rentier kam wieder vorbei, um sich auf seinem Platz am Strand von den Mücken zu erholen. Während Franz und Marion entsorgen fuhren, habe ich meinen Morgensport erledigt und bin zum Fähranleger gegangen. Kurz vor dem Fähranleger haben mich die Beiden eingeholt. Unsere Fähre startete um 11:45 Uhr nach Boknhamn auf Senja. Die Überfahrt dauerte 45 Minuten. Wir fuhren eine gute Strecke nach Husøy, zweimal ging es in einen Tunnel, die sehr dunkel waren. Husøy liegt idyllisch (!) im Oksfjorden.
Bei so schönem Wetter, denkt man, die Welt sei hier in Ordnung. Man bedenke jedoch Stürme und Schnee. Der Fjord öffnet sich zum Eismeer hin, die Insel liegt ungeschützt von den Kräften des Meeres. Einige Häuser sind heute noch festgezurrt. Franz sprach einen älteren Norweger auf seinen getrockneten Fisch an, der ihm dann gleich einen schenkte. Franz brachte ihm zum Dank Bier und Underberg. Unser Norweger meinte dann, wir könnten noch mehr Trockenfisch haben. Im dortigen Cafe genehmigten wir auf der Terrasse einen Sonntagskaffee. Wir fuhren weiter nach Mefjordvaer.
Unsere alte Karte aus Norwegen hatte noch nicht den neuen Tunnel eingezeichnet, der in Senjahopen nach Süden geht. Das ist ganz praktisch, man muß nicht mehr über Finnsnes nach Gryllefjord fahren. Die Straße heißt RV 862. In Steinsfjord an einem Sandstrand fanden wir einen herrlichen Standplatz für die Nacht. Plötzlich und unerwartet zogen Nebelschwaden in den Fjord. Er verzog sich aber genau so schnell, wie er gekommen war. Franz und Marion genehmigten sich eine Flasche Wein und feierten die Mitternachtssonne.
Montag, 4. Juli 2005
Abfahrt: Steinsfjord, 9:30 Uhr
Ankunft: Tranøybotn, 18:45 Uhr
Tageskilometer: 235
Route: RV 862, Steinsfjord – Straumbotn
RV 86, Straumbotn – Førstelfjellet
Örtliche, Førstelfjellet – Kaperdalen
Örtliche, Kaperdalen – Grunnfarnes
Örtliche, Grunnfarnes – Kaperdalen
Örtliche, Kaperdalen – Flakkstadvåg
Örtliche, Flakkstadvåg – Kaperdalen
Örtliche, Kaperdalen – Førstelfjellet
RV 86, Førstelfjellet – Svanelvmoen
Örtliche, Svanelvmoen – Overbotn
RV 860, Overbotn – Stonglandseidet
Örtliche, Stonglandseidet – Skrolsvika
Örtliche, Skrolsvika – Stonglandseidet
RV 860, Stonglandseidet - Tranøybotn
Übernachtung: Tranøybotn, Parkplatz unter den Strommasten
Wetter: sonnig, 25 Grad
Heute kamen wir etwas später los. Das Wetter ist wieder herrlich. Eine schöne Fjordfahrt führte nach Straumsnes, wo die RV 862 wieder auf die uns bekannte Straße von Finnsnes nach Gryllefjord führt. Wir fuhren in diesem Jahr in entgegengesetzter Richtung über das Fjell. Bald bogen wir nach Westen ab ins Kaperdalen. Das ist ein schönes Hochgebirgstal. Viele Seen, Wasserfälle blitzten in der Sonne. Dann entschieden wir uns, erst mal nach Grunnfarnes zu fahren. In unserer Karte war eine Sitzbank und eine Sehenswürdigkeit eingezeichnet – vor Ort war von beiden nichts zu finden. Wir drehten um und fuhren auf der anderen Fjordseite entlang bis Flakkstadvag. Dort wollten wir eigentlich unsere restlichen Bratwürstchen auf dem Engangsgrill bräunen. Auf dem Dorfparkplatz waren Leute am Gange, einen Wohnwagen mit einem Hubschrauber auf eine Insel zu befördern. Ob das Vorhaben gelungen ist, wissen wir nicht. Wir konnten also am Parkplatz nicht bleiben, es wurde uns empfohlen am anderen Ende der Dorfstraße zu parken und zu grillen. Das war jedoch ein Flopp. Die Straße wurde immer enger, vor einer Holzbrücke, die zum Friedhof führte mußten wir stoppen, und alles wieder rückwärts fahren. Wir fuhren wieder zurück Richtung Kaperdalen, nach dem Tunnel war ein schöner Parkplatz am Fjord. Dort holten wir Tisch und Stühle aus dem Womo und grillten unsere Würstchen. Nach dem Mittagessen ging es wieder weiter, Richtung Skrolsvik zur Fähre. Marion und Gima verschliefen die Fahrt. Wir kamen müde in Skrolsvik an, sahen auf den Fährplan und warteten auf die Fähre, die laut Plan um 17:50 Uhr ablegen sollte. Was nicht kam, war eine Fähre. Es war schon eigenartig, wir waren die einzigen am Fähranleger. Franz ging eine Bewohnerin des Dorfes zu befragen, wann denn die Fähre ginge. Die meinte nur, in diesem Jahr überhaupt nicht, das wurde kurzfristig entschieden. Ja, das wars dann. Wir beratschlagten, was wir dann machen, und entschlossen uns, über Finnsnes, Salangen und Gratangen zu den Vesterålen zu fahren. Wir fuhren noch bis zu einem uns bekannten Parkplatz am Tranøybotn.
Dienstag, 05. Juli 2005
Abfahrt: Tranøybotn, 8:15 Uhr
Ankunft: Sortland, 19:45 Uhr
Tageskilometer: 347
Route: RV 860, Tranøybotn – Vasshaugen
RV 86, Vasshaugen – Sørreisa
RV 84, Sørreisa – Fossbakken
E 6, Fossbakken – Gratangsbotn
RV 825, Gratangsbotn – Tjeldsundbrua
RV 83, Tjeldsundbrua – Harstad
RV 867, Harstad – Ervika
RV 849, Ervika – Gara
RV 83, Gara – Refanes
Fähre, Refanes – Flesnes
RV 83, Flesnes – Langvassbukt
E 10, Langvassbukt - Sortland
Übernachtung: Sortland, NAF-Camping
Wetter: sonnig, 25 Grad
Da wir gestern schon bald zu Bett gegangen sind, waren wir schon nach 6 Uhr heute morgen putzmunter. Duschen war erst für alle angesagt, dann gings los, unsere neue Route zu fahren. In Salangsbotn, am großen Parkplatz sind Franz und Marion fischen gegangen. Entweder Fisch oder Spaghetti war das Motto fürs Mittagessen. Nach einer Viertelstunde waren 4 Dorsche geangelt, - zwei von Franz, zwei von Marion. Vor Ort wurden sie ausgenommen und im Meer gewaschen. Zum Kochen sind wir weitergefahren bis zum Bootsmuseum in Gratangsbotn. Die Fische schmeckten prima, dazu gabs gutes deutsches Brot und Tomatensalat, den Marion zauberte. Anschließend gab es Kaffee und Schokolade, bevor wir weiterfuhren Richtung Tjeldsundbrücke. In Elvevoll tankten wir bei Statoil, kostenlos gab es einen Tank voll Trinkwasser dazu. Kurz entschlossen fuhren wir ab der Tjeldsundbrücke nicht nach Süden, sondern bogen nach Norden ab Richtung Harstad. Harstad ist ein schönes quirliges Städtchen. An der Außenkante der Harstad-Insel bot sich uns ein herrlicher Ausblick auf Andøya. Leider gab es an der ganzen Küste keinen geeigneten Stellplatz für die Nacht. Bei Elda sichteten wir direkt an der linken Straßenseite einen Elch. Als wir umdrehten und zurückfuhren, um den Elch zu fotografieren, war er leider schon weg. Wir nahmen angesichts des fehlenden Übernachtungsplatzes die Fähre von Refanes nach Flesnes. Von dort sind es nur 29 Kilometer bis Sortland. Eigentlich wollten wir auf dem Rastplatz nach dem Tunnel und kurz vor Sortland übernachten, aber Miriaden von Kribbelmücken vermiesten uns das Vorhaben. Kurzerhand entschlossen wir uns, auf den Campingplatz von Sortland zu fahren. Das gab es kaum Mücken – Gott sei Dank!
Mittwoch, 6. Juli 2005
Abfahrt: Sortland, 8:45 Uhr
Ankunft: Kraksberget, 17:45 Uhr
Tageskilometer: 223
Route: RV 820, Sortland – Frøskeland
RV 821, Frøskeland – Myre
Örtliche, Myre – Nyksund
Örtliche, Nyksund – Myre
RV 821, Myre - Frøskeland
RV 820, Frøskeland – Rise
Örtliche, Rise – Hovden
Örtliche, Hovden – Rise
RV 820, Rise – Ramberg
Örtliche, Ramberg – Straumsnes
RV 820, Straumsnes - Krakberget
Übernachtung: Krakberget, Parkplatz an der RV 820
Wetter: sonnig, 28 Grad
Die Nacht auf dem Campingplatz war angenehm kühl. Die Lage am Hang und die Birken ließen die Termperaturen nachts etwas sinken. In Sortland sind wir einkaufen gegangen. Anschließend nahmen wir die Straße nach Nyksund unter die Räder. Die Überhänge, die noch vor 10 Jahren aus den Felswänden auf die Straße rausragten, wurden inzwischen weggesprengt. Die Straße ist zwar immer noch Sandpiste, aber genügend Ausweichstellen sorgen für zügiges Fahren.
Nyksund selbst hat seinen Charme verloren, ja ich möchte behaupten, das Dorf ist keine Reise mehr wert. Viele Häuser wurden einfach weggerissen, andere schlampig renoviert. Es gibt viele Kneipen, für wen? Für die Aussteiger im Ort? Mittagspause machten wir an einem Fjord mit seiner hübschen Marina. Den Nachmittag verbrachten wir in Nykvag und Hovden. Diese Orte liegen sehr schön an der Außenkante von Langøya. Die Zufahrt erinnert an Island, genauso wie die Straße nach Nyksund. Eigentlich wollten wir in Hovden übernachten, aber die Stellplätze waren nicht für uns geeignet! Deshalb fuhren wir noch Richtung Bø. Auch da war nichts geeignetes zu finden. Dafür war der Ausblick auf die Lofoten super. Bei Krakberget fanden wir dann doch noch einen Stellplatz – wenn auch nicht den schönsten - für die Nacht. Nach dem Essen machte ich noch meinen Sport, per Fuss nach Krakberget.
Donnerstag, 7. Juli 2005
Abfahrt: Krakberget, 8:30 Uhr
Ankunft: Sildpollen, 16:00 Uhr
Tageskilometer: 161
Route: RV 820, Krakberget – Frøskeland
Örtliche, Frøskeland – Bitterstad
E 10, Bitterstad – Stokkmarknes
Örtliche, Stokkmarknes – Melbu
Fähre, Melbu – Fiskebøl
Örtliche, Fiskebøl – Vestpollen
E 10, Vestpollen - Sildpollen
Übernachtung: Sildpollen, Parkplatz
Wetter: sonnig, 25 Grad
Wieder ein schöner sonniger Tag, die Mücken hielten sich in Grenzen. Wir fuhren zurück nach Frøskeland und nahmen dann die Straße entlang des Eidfjordes nach Stokkmarknes. In Stokkmarknes wurden Lebensmittel gebunkert und das Hurtigrutenschiff vom Museum fotografiert.
Die Außenseite der Hadselinsel war wieder eine Panoramafahrt, die Lofotkette mit ihren schneebedeckten Gipfeln luden uns direkt ein, sie zu besuchen. Am Parkplatz vor der Fähre wurde gekocht, anschließend versuchten Franz und Marion ihr Angelglück. Leider vergebens.
Dann gings mit der Fähre nach Fiskebøl. Wir fuhren an der Nordküste von Austvagøy nach Laukvikka. Eigentlich wollten wir wieder am Hafen übernachten. Alles sah anders aus, als noch vor zwei Jahren. Wir hatten aber auch keine Genehmigung zur Übernachtung bekommen. Der Fischer meinte, eigentlich gerne, aber wenn einer steht, kommen viele – und das spricht sich rum. Wir hatten Verständnis, hat der gute Mann ja so recht. Wir fuhren weiter auf unserer Route und kamen zum Rastplatz bei Sildpollen. Dort standen schon einige zur Übernachtung, wir taten es ihnen gleich und blieben auch. Spät am Abend verkaufte ein Norweger seine frischgeangelten Makrelen am Rastplatz. Als Franz das mitbekam, sprang er aus dem Womo, packte die Angel und los gings. Eine Stunde später war er mit zwei großen, dicken Makrelen wieder da. Ein Schwarm Makrelen jagte durch den Fjord. Die wurden noch geputzt, und dann konnte man endlich zu Bett.
Freitag, 8. Juli 2005
Abfahrt: Sildpollen, 9:00 Uhr
Ankunft: Eggum, 18:30 Uhr
Tageskilometer: 194
Route: E 10, Sildpollen – Rørvika
Örtliche, Rørvika – Henningsvaer
Örtliche, Henningsvaer – Rørvika
E 10, Rørvika – Gimsøy
Örtliche, Gimsøy – Sundklakk
RV 815, Sundklakk – Skifjorden
RV 817, Skifjorden – Stamsund
Örtliche, Stamsund – Harteigen
RV 815, Harteigen – Leknes
E 10, Leknes – Borg
Örtliche, Borg - Eggum
Übernachtung: Eggum, Mitternachtssonnen-Stellplatz
Wetter: bedeckt, 15 Grad
Auf dem Rastplatz bei Sildpollen war alles belegt, trotzdem war die Nacht ruhig. Der Nebel, der gestern abend aufzog, hatte sich nur kurzzeitig verzogen. Dann war wieder volle Suppe, aber der Wind war weg. Leider konnte man von den schönen hohen Bergen kaum was zu sehen. In Svolvaer erkundigten wir uns nach den Fährabfahrtszeiten für morgen. Dann noch einkaufen, Kaffee trinken und ab nach Henningsvaer. Der Ort liegt ganz idyllisch in den Schären. Auf dem Parkplatz am Ortseingang trafen wir Regensburger, mit denen wir 2 Stunden in Henningsvaer verbrachten. Marion empfahl uns die Lofotburger vor dem dortigen Supermarkt. Wir steckten auch gleich die Regensburger an, sogar der Mann, der kein Fisch und Leberesser ist, hat davon gegessen. Wir fuhren dann die uns noch unbekannte Außenkante von Gimsöy ab. Das war eine sehr schöne Strecke, nur der letzte Rest Schotterstraße war in schlechtem Zustand. Wir hatten Glück, die ganze Zeit fuhren wir in einem Wolkenloch, die Sonne ließ sich wieder sehen. An der Sundklakkbrücke war der Zauber dann wieder vorbei, und wir fuhren den ganzen restlichen Tag im bedeckten Vestvagøy spazieren. In Stamsund besuchte Marion den Schmied, den sie vom letzten Jahr kannte. In Leknes wurde noch getankt, dann ab nach Eggum. Der Stellplatz liegt am Meer mit Blick nach Norden. Dort haben wir unsere zwei Makrelen vom Vortag gebraten, dazu gabs norwegischen Kartoffelsalat. Waren wir voll, uns war gar nicht mehr gut. Man sollte halt nicht mehr essen, als einem gut tut.
Samstag, 9. Juli 2005
Abfahrt: Eggum, 8:45 Uhr
Ankunft: Steigen, 20:00 Uhr
Tageskilometer: 235
Route: örtliche, Eggum – Borg
E 10, Borg – Ramberg
Örtliche, Ramberg – Steira
E 10, Steira – Svolvær
Fähre, Svolvær – Skutvik
RV 81, Skutvik – Ullsvag
E 6, Ullsvag – Tømmerneset
RV 835, Tømmerneset – Alstad
Örtliche, rund um Engeløya
RV 835, Alstad – Mortenstranda
Übernachtung: Steigen, Parkplatz bei Mortenstranda
Wetter: sonnig, 22 Grad
Es war immer noch bewölkt, als wir in Eggum losfuhren. An der E 10 fuhren wir links ab nach Kvalnes. Leider war die Hälfte der Strecke wieder Schotterstraße. Unserem Womo machte das nichts mehr aus, schmutziger konnte es nicht mehr werden. Bald waren wir in Svolvær, wo wir um 11:00 Uhr die Fähre nach Skutvik nahmen. Die Wolken verzogen sich als wir an Bord waren, wir hatten tolle Sicht auf die Lofot-Kette. Die See war spiegelglatt, unterwegs auf dem Vestfjord sah man Fische springen (wahrscheinlich aus Freude an der Sonne). In Skutvik gingen wir an Land, und fuhren noch ein Stück bis zum Parkplatz von Hamarøy, wo wir Mittagspause machten. Auf der rechten Seite unserer Route nach Ullsvag, konnten wir einen markanten Berg ausmachen, der aussah wie eine Speerspitze. In Tømmerneset bogen wir nach Steigen ab. Zuerst sahen wir uns die Heleristninger an, die leider nicht mehr zu erkennen waren, fotografierten den Kanal und Sonnentau, der in der Sonne glitzerte. Anschließend ging es durch den Steigentunnel auf die Insel. Langsam trübte sich der Himmel ein. Eine schöne geschwungene Brücke führt von Steigen nach Engeløya, wo wir die Batterie Dietl besichtigten. Wir umfuhren die gesamte Insel, fuhren zurück Richtung Tunnel, und fanden einen schönen Stellplatz am Meer. Ein Holländerpaar war auch schon da, viele Dorsche lagen vor dessen Womo. Der Mann war noch mit dem Fischen beschäftigt, und meinte, es würde sich lohnen. Franz und Marion hatten dann nichts anderes zu tun, als sofort die Angel zu holen und ihr Glück zu versuchen. In einer Dreiviertel-Stunde hatten sie 5 große Dorsche und 1 Seelachs. Die Dorsche wurden zu Filets verarbeitet. Spät gingen wir zu Bett. Es war wieder ein abenteuerlicher Tag.
Sonntag, 10. Juli 2005
Abfahrt: Steigen, 9:00 Uhr
Ankunft: Setergrotta, 19:30 Uhr
Tageskilometer: 327
Route: RV 835, Mortenstranda – Tømmerneset
E 6, Tømmerneset – Storeidet
Alte E 6, Storeidet – Elvkroken
E 6, Elvkroken – Rossvoll
Örtliche, Rossvoll - Setergrotta
Übernachtung: Parkplatz Setergrotta
Wetter: Regen, 17 Grad, abends Sonne
Nach dem allgemeinen Duschen gings zurück durch den 8 Kilometer langen Steigentunnel zur E 6. Morgens fing es an zu regnen, den ganzen Tag gab es immer wieder Schauer. Wir fuhren ab Storeidet die alte E 6 entlang, die Strecke ist sehr schön, keine Tunnels! Anschließend gings auf der E 6 (viele Tunnel) zum Polarkreis. Was für ein Rummel beim Polarkreiscenter. Wir blieben nicht lange, und machten uns auf den Weg nach Mo i Rana. In Rossvoll bogen wir ab, einen Schlafplatz zu suchen. Den fanden wir auch in einer schönen Umgebung, am Parkplatz der Setergrotta. Ich machte eine Wanderung zur 1,2 km entfernten Grønlingsgrotta. Die Straße dorthin ist steil und sandig, für Womos mit Frontantrieb nicht geeignet. Als wir am Parkplatz ankamen, tat sich der Himmel auf, die Sonne schien warm. Am Himmel kreisten Gerfalken. In der Wand konnte man das Nest mit den Jungen ausmachen.
Montag, 11. Juli 2005
Abfahrt: Setergrota, 8:45 Uhr
Ankunft: Hilstad, 12:30 Uhr
Tageskilometer: 132
Route: örtliche, Setergrota – Rossvoll
E 6, Rossvoll – Mo i Rana
RV 12, Mo i Rana – Straumsnes
RV 17, Straumsnes – Kilboghamn
Örtliche, Kilboghamn - Hilstad
Übernachtung: Hilstad bei Albert
Wetter: bewölkt, Nieselregen, 18 Grad
Als Franz mit Gima gestern abend noch spazieren war, lief vor den beiden ein Elch über die Straße. Wie es so ist, wieder kein Fotoapparat bereit. Wahrscheinlich wäre ein Foto eh nicht zustande gekommen, dafür war der Elch zu schnell. Morgens kauften wir in Mo i Rana ein und gingen tanken. Die Küstenstraße erlebten wir in allen Blautönen, herrlicher Sonnenschein sorgte dafür. Die Insel Lovund schien ganz nahe an der Küste. Als wir bei Albert ankamen, war noch herrlicher Sonnenschein. Wir bekamen den Platz in der ersten Reihe. Der Campingplatz und das Hafengelände haben sich sehr verändert. Ein neues Service-Gebäude stand kurz vor der Fertigstellung. Am neuen Fischerhafen steht ein Filetier- und Kühlhaus. Albert lud uns ein, seine E-mail Adresse an die Sibela und an Fjellwind anzubringen. Schlagartig wurde das Wetter schlecht. Mein Vorhaben, den Platz im Sonnenschein zu dokumentieren schlug fehl. Dafür gab es ein neugeschlüpftes Möwenkind zu filmen. Josef und Maria aus München sind auch wieder hier. Wie uns Maria erzählte, heißt sie Sieglinde, den Namen Maria gab ihr Albert. Albert lud Marion und mich zu einer Tasse Kaffee und Waffeln als Dankeschön für unsere Hilfe ein.
Dienstag, 12. Juli 2005
Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Hilstad, bei Albert
Wetter: Regen, 18 Grad
Heute ist Ruhetag. Die Wäsche wird wieder gewaschen. Aus dem Gefrierfach nahmen wir Fisch, den es zu Mittag gab. Marion machte sich auf die Socken im Hafen zu angeln. Der Erfolg waren einige kleine Seelachse, die sie wieder frei ließ, und ein großer Seelachs, den Franz filetierte. Nachmittags waren wir im Restaurant Kaffee trinken. Abends wurden wir von Albert zur „Sjuthus-Party“ eingeladen, wo es Walsteaks gab. Albert bedankte sich bei den Camping-Stammgästen mit dem Essen dafür, daß alle Verständnis zeigten, weil alles nicht so klappte, solange das neue Servicegebäude im Bau war. Es war sehr lustig. In der Nacht regnete es Bindfäden. Marion mußte unterm Zelt das Wasser umleiten, damit sie nicht absoff.
Mittwoch, 13. Juli 2005
Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Hilstad Camping bei Albert
Wetter: Regen, 17 Grad
Marion und Franz unternahmen mit Albert eine Bootsfahrt mit dem Postboot. Marion angelte zwei Makrelen und einen großen Seelachs wieder vom Ufer aus. Das Wetter ist milde ausgedrückt „bescheiden“.
Donnerstag, 14. Juli 2005
Abfahrt: Hilstad, 9:15 Uhr
Ankunft: Sveningrud, 18:00 Uhr
Tageskilometer: 255
Route: örtliche, Hilstad – Kilboghamn
RV 17, Kilboghamn – Øresvika
Örtliche, Øresvika – Tonnes - Øresvika
RV 17, Øresvika – Nesna
Fähre, Nesna – Levang
RV 17, Levang – Leira
RV 78, Leira – Mosjoen
E 6, Mosjoen - Sveningrud
Übernachtung: Sveningsrud, Camping- und Rasteplaser
Wetter: Bewölkt, Regen, 17 Grad
Heute hatte es wenigstens hin und wieder aufgeklart, allerdings wehte der Wind ziemlich stark. Nachdem wir bei Albert losgefahren sind, fuhren wir erst mal nach Tonnes, dort war Franz schon mal mit Albert im Winter. Diese Umgebung ist auch sehr schön, man kann eine Grotte besichtigen und es gibt Einkaufsmöglichkeiten. Allerdings kann man die Mitternachtssonne nicht sehen. Auf der Strecke nach Nesna war von der schönen Umgebung leider nichts zu sehen. In Nesna kauften wir das Nötigste wieder ein. Die Strecke von Leira nach Mosjoen ist sehr schön, wir müssen sie unbedingt noch einmal bei schönem Wetter fahren. Mosjoen selbst ist ein Industrieort, wir stellten uns dort nur auf den Parkplatz um Mittagessen zu kochen. Es gab Fiskeböller. Die schmeckten wie nichtgewürzte Weißwurst oder Tofu. Einfach langweilig. Den Laksforsen hatten Franz und ich noch anders in Erinnerung. Vor 13 Jahren führte die E 6 noch direkt am Wasserfall entlang, vom Restaurant aus konnte man durch eine Glasscheibe den Lachsen zusehen. Die E 6 war nicht sehr befahren. Uns fällt schon seit einiger Zeit auf, daß kaum noch deutsche Womos zu sehen sind. An der Küstenstraße sahen wir ein Einziges, was noch vor 3 Jahren nicht vorstellbar war. Auch Elsa jammerte über den Einbruch in der Tourismusbranche. Im Juni war noch der ganze Campingplatz belegt mit teilweise 20 Womos, ab Juli ist es wie abgeschnitten, es ist nichts mehr los. Wundern tut uns das nicht, die hohen Preise können die deutschen Rentner nicht mehr bezahlen. Ein Liter Diesel kostet um die 1,30 Euro, ein Stellplatz 20 Euro und dann noch die hohen Fährpreise. An der E 6 gibt es bei Sveningrud einen Rastplatz, der auch als Campingplatz genutzt werden kann.
Freitag, 15. Juli 2005
Abfahrt: Seveningrud, 8:15 Uhr
Ankunft: Straumen, 17:00 Uhr
Tageskilometer: 294
Route: E 6, Seviningrud – Fossmoen
RV 773, Fossmoen – Gjersvika
Örtliche, Gjersvika – Skorovass
RV 774, Skorovass – Lassemoen
E 6, Lassemoen – Laenn
RV 761, Laenn - Straumen
Übernachtung: Straumen am Trondheimfjord
Wetter: wechselhaft, 20 Grad
Die Nacht auf dem Stellplatz direkt neben der E 6 war ruhig. Es hat kaum geregnet. In Fossmoen bogen wir Richtung Schweden nach Gjesvika ab. Es ging übers Fjell, dann durch einen dunklen Tunnel. Auf dieser Strecke sahen wir 2 Elche, einen männlichen Elch und eine Elchkuh. Die weitere Route führte am großen Tunnsjoen entlang, in dem zwei große (hohe) Inseln auszumachen sind. Bei Skorovass stehen noch Reste einer Erzseilbahn. Die Strecke weiter zur E 6 war traumhaft schön, kaum Verkehr. Auf der E 6 war auch nicht gerade viel Verkehr. Beim Fiskum-Laksecenter machten wir Mittagspause. Später gingen wir in Steinkjer bummeln, Marion einkaufen. Marion besorgte sich schon mal vorsorglich Rekker für zu Hause. Hoffentlich geht das gut, denn bis Sammstags 23 Uhr sitzt sie im Flieger nach Deutschland. In Steinkjer stellten wir fest, daß Diesel gegenüber in Nordland um 15 Cent pro Liter billiger ist. Wir fuhren von der E 6 weg, um am Fjord eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Bei Straumen fanden wir einen kleinen Parkplatz direkt am Trondheimfjord.
Den 4. Teil, Südnorwegen könnt Ihr im nächsten Post nachlesen!
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