Montag, 2. Februar 2009

Nordland-Reise 2005 - Teil 1 Polen - Baltikum

Fronleichnam, 26.05.2005

Abfahrt: Bayern, 7,15 Uhr
Ankunft: Lübbenau, 17,45 Uhr
Tageskilometer: 528
Route: A9, A72, A4, A13
Übernachtung: Lübbenau, Parkplatz am Damm
Wetter: sonnig, 29 Grad

Freitag, 27.Mai 2005

Abfahrt: Lübbenau, 9:00 Uhr
Ankunft: Stolzenhagen, 17:15 Uhr
Tageskilometer: 214 km
Route: B 115, Lübbenau – Vetschau
Vetschau – Straupitz
B 320, Staupitz – Lieberose
B 168, Lieberose – Beeskow
B 87, Beeskow – Frankfurt/O
B 112, Frankfurt/O – Manschnow
Manschnow – Wriezen
B 167, Wriezen – Bad Freienwalde
B 158, Bad Freienwalde – Neuglietzen
Märkische Eisenzeitstraße, Neuglietzen – Parstein
Parstein - Stolzenhagen
Übernachtung: Stolzenhagen, Stellplatz am Kanal
Wetter: sonnig, 33 Grad

Nordic-Walking von Lübbenau nach Lehde und über das Schloss zurück.

Samstag, 28.Mai 2005

Abfahrt: Stolzenhagen, 8:45 Uhr
Ankunft: Str. Drawsko, 16:00 Uhr
Tageskilometer: 245
Route: Stolzenhagen – Parstein
Parstein – Angermünde
Angermünde – Schwedt
B166, Schwedt – Poln. Grenze
Str. 122, Krajnik Drw. – Pyrcyce
Str. 106, Pyrcyce – Stargard Szcz.
Str. 20, Stargard – Czaplinek
Str. 171, Czaplinek – Str. Drawsko
Übernachtung: Campingplatz Str. Drawsko
Wetter: sonnig, 33 Grad

An der polnischen Grenze wurden nur die Pässe angesehen, dann konnten wir schnell passieren. In Krajnik wechselten wir 100 Euro in 412 Zloty um. Viele Friseurläden, Tabakläden und Blumenläden findet man entlang der Straße Richtung Stettin. Der erste Eindruck von Polen war nicht gerade erbaulich. Die Straßen waren mehr als schlecht, durch die Orte führten fast immer Kopfsteinpflasterstraßen. Die Häuser waren runtergekommen. Als wir dann weiter weg von der Grenze in Richtung Pommerische Seenplatte kamen, wurden die Straßen besser, die Häuser und Gärten gepflegter. Kennzeichnend für die Ortschaften sind die großen Kirchen aus Klinker. Im Straßenverkehr muß man auf die polnischen „Überholer“ aufpassen. Sie schneiden regelmäßig unser Womo. Den Campingplatz von Stary Drawsko mußten wir erst suchen, er ist von der Hauptverkehrsstraße aus nicht beschildert. Erst kurz vor dem Platz steht ein großes Hinweisschild. Bei der Hitze sind wir ganz schön geschlaucht von der Fahrerei der vergangenen Tage, so beschließen wir, morgen einen Ruhetag hier am See einzulegen.


Sonntag, 29.Mai 2005

Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Campingplatz in Str. Drawsko
Wetter: sonnig, 32 Grad

Eine junge Polin sprach Franz auf dem Campingplatz an. Ihr kleiner Sohn begeisterte sich für unsere Katze. Die Polin erzählte, sie käme aus einem Ort 90 km von hier. Öfters verbringe sie mit ihrer Familie hier die Wochenenden. Polen lieben verlängerte Wochenenden, deshalb habe sie nach dem Fronleichnamstag noch einen Tag Urlaub genommen, damit sie mal vier Tage lang richtig ausspannen könne. Die Polen lieben laute Musik und Discos. Um 1 Uhr nachts ist hier noch allerhand los. Nichts für empfindliche deutsche Ohren. Wir waren so müde, uns störte nichts mehr den Schlaf.
Montag, 30. Mai 2005

Abfahrt: Str. Drawsko, 8:30 Uhr
Ankunft: Malbork, 17:45 Uhr
Tageskilometer: 333
Route: Str. 171, Str. Drawsko – Caplinek
Str. 20, Caplinek – Bytow
Str. 212, Bytow – Czarna-Dabr.
Str. 211, Czarna – Kartuzy
Str. 224, Kartuzy – Nowa Karczma
Str. 225, Nowa Karczma – Skarszawy
Skarszawy – Starogard
Str. 22, Starogard - Malbork
Übernachtung: Malbork, bewachter Parkplatz am Nogat
Wetter: regnerisch, 13 Grad

Morgens gab es schon gleich mal ein kräftiges Gewitter, es kühlte merklich ab. Den ganzen Tag regnete es ergiebig weiter. In der Kaschubischen Schweiz ist die Landschaft lieblich, schöne Dörfer säumten die Straßen. Die schönsten Alleen durchfuhren wir zwischen Nowa Karczma und Wieckowy. In Malbork fanden wir nicht gleich den Campingplatz, landeten dafür auf einem bewachten Stellplatz am Ufer des Nogat, mit Blick auf die Burg und die Altstadt. Der Campingplatz war an der Durchgangsstraße nicht angeschrieben.


Marienbork

Datum Dienstag, 31. Mai 2005

Abfahrt: Malbork, 10:15 Uhr
Ankunft: Frombork, 16:15 Uhr
Tageskilometer: 161
Route: Str. 515, Malbork – Stary Dzierzgon
Str. 519, Stary Dzierzgon – Przezmark
Str. 526, Przezmark – Gorturowa
Örtliche, Gortorowa – Barty
Str. 519, Barty – Maldyty
E77, Maldyty – Morzewo
Örtliche, Morzewo – Drulity
Str. 526, Drulity – Elblagkanal
Str. 526, Elblagkanal – Pastek
E77, Pastek – Gronowo
Str. 22, Gronowo – Zulawska
Str. 505 Zulawska - Frombork
Übernachtung: Frombork, Campingplatz
Wetter: bewölkt, 16 Grad

Die Nacht am Parkplatz in Malbork war erfüllt von Fröschequaken. Morgens machten wir uns auf den Weg, die Burg zu besichtigen. In die Burg gingen wir nicht, auch deshalb nicht, weil lange Schlangen von Schulkindern auf Einlass warteten. Die Deutschordensburg ist gewaltig. Von außen kann man sich ein Bild von den Kriegsschäden an den neueren Ziegeln und von den Einschüssen machen. Die Geschäfte in der Altstadt hatten noch geschlossen, vor 10.00 Uhr macht hier niemand seine Türen auf. Dafür war am Polenmarkt einiges offen. Wir hatten uns verfahren und kamen über enge Straßen und wunderschönen Alleen an so manchem Schätzchen (Herrenhäusern) vorbei. In der Raststätte von Maldyty gingen wir essen. Es war günstig, aber nicht besonders. Danach machten wir uns auf den Weg zum Kanal. Wir kamen gerade richtig, ein Schiff wurde über Land gezogen. Das kann man nur um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr sehen.


Der Elblag-Kanal

Nach ausgiebigem filmen und fotografieren ging es über kleine Alleen nach Frombork. Der Campingplatz war wieder nicht ausgeschildert von der Hauptstraße. Ein Stadtplan half uns ihn jedoch bald zu finden. Auf dem Platz stand ein Wohnmobil mit Kennzeichen VS. Die beiden Männer erzählten uns, daß sie aus Schwenningen seien, und schon seit 1991 jedes Jahr nach Kaliningrad fahren. Dort sind sie geboren, allerdings steht nichts mehr von den Dörfern. Ich denke, die sind in einem Alter, in dem man gerne von der Jugendzeit schwärmt.


Mittwoch, 1. Juni 2005

Abfahrt: Frombork, 11:15 Uhr
Ankunft: Wegorzewo, 18:00 Uhr
Tageskilometer: 199
Route: Str. 504, Frombork-Baniewo
Str. 507, Baniewo-Pieniezno
Str. 512, Pieniezno-Gorowo
Str. 511, Gorowo – Zywkowa
Str. 511, Zywkowa – Gorowo
Str. 512, Gorowo – Bartoszyce
Str. 592, Partoszyce – Korsze
Str. 590, Korsze – Barciany
Str. 650, Barciany - Wegorzewo
Übernachtung: Camping Wegorzewo, Camping C-175
Wetter: erst Schauer, dann sonnig, 18 Grad

Der Tag sollte mit Schauern beginnen. In Frombork wurden wir immer wieder vom Regen überrascht. Eine schöne Aussicht hat man vom Hohen Turm aus, in dem sich das Planetarium und das Fucaultsche Pendel befindet. Der Kopernikus-Turm nebenan war enttäuschend. Ein Schätzchen war das kleine Cafe im Wasserturm. Im mittelalterlichen Ambiente genossen wir unseren Kaffee und jeder ein Stück Kuchen (Mohn- und Käsekuchen).

Wir wollten in Frombork Geld wechseln, von der Post schickte man uns ins Hotel, aber es gab kein Geld. In Braniewo fanden wir einen schönen großen Parkplatz und einen Bankautomaten. Durch die schöne ermländische Landschaft ging es nach Gorowo (Landsberg). Dort legten wir eine Mittagspause ein. Im Ort kaufte ich Brot und zwei Teilchen für 70 Cent. Anschließend fuhren wir in das idyllische Dörfchen Zywkowo, wo es die meisten Störche in Polen gibt. Teilweise brüteten 9 Paare in einem einzigen Bauernhof. Wir erfuhren dort auch, das jeder 4 Storch ein Pole ist. Dann ging die Fahrt durch eine Bilderbuchlandschaft, durch das hügelige Masuren mit seinen schönen blauen Seen. Das Wetter hatte sich auch wieder gebessert, nur ein kühler Wind wehte noch. Wir können jetzt verstehen, daß ein Herr Lojewsky von dem schönen Masuren-Land schwärmt. Leider sind die Straßen teilweise noch in einem desolaten Zustand. In Wegorzewo fanden wir auf dem Campingplatz einen schönen Stellplatz am Mauersee.


Donnerstag, 2. Juni 2005

Abfahrt: Wegorzewo, 9:00 Uhr
Ankunft: Mikolajki, 13:30 Uhr
Tageskilometer: 124
Route: Str. 650, Wegorzewo – Thiergarten
Örtliche, Thiergarten – Radzieje – Piwa – Doba –
Wrony
Str. 592, Wrony – Karolawo
Örtliche Karolawo – Wolfsschanze
Örtliche Wolfsschanze – Karolawo
Str. 592, Karolawo – Sterlawki Wilk.
Str. 642, Sterlawki Wilk. - Mikolajki
Übernachtung: Mikolajki, Camping Wagabunda
Wetter: durchwachsen, 18 Grad

Die Nacht war ruhig am Mauersee. Wir fuhren ein Stück zurück, bis zur Abzweigung bei dem Wegweiser zu den Bunkern. Wir wollten die Westseite des Sees entlang zur Wolfsschanze fahren. Das hätten wir lieber nicht getan. Erst war die Straße noch ganz passabel, dann kam ein langes Stück Pflasterstraße, die dann zu einem geschotterten Feldweg mit vielen Löchern überging. Hinweisschilder zu den nächsten Ortschaften gab es auch nicht mehr. Erst in Dobra gab es erst wieder eine vernünftige Straße und die Ausschilderung nach Gizycko. Wir mußten nochmals 26 km nach Westen Richtung Ketrzyn fahren, bevor es zur Wolfsschanze nach Görlitz ging.



Dort war vielleicht viel los. Franz ging sich dieses Monsterbauwerk ansehen. Es sollen dort einmal 20.000 Menschen gelebt und gearbeitet haben, um diese Bunkeranlage aufzubauen. Ein 8 km langer Tunnel führte zum Flugplatz. Wollte man diese Anlage ganz besichtigen, bräuchte man 2 Wochen. Was für Ausmaße! Nach der Besichtigung fuhren wir über Ryn nach Mikolajki. Den Campingplatz fanden wir sofort, er war gut ausgeschildert. Der Platz liegt sehr schön über dem Mikolajken-See. In den Ort geht man bequem in 10 Minuten zu Fuß. Es ist noch nicht Saison, deshalb sind noch einige Lokale geschlossen. In Mikolajki wird an jeder Ecke Bratfisch angeboten. Auch Geschäfte mit dem „Gold der Ostsee“ sind reichlich vorhanden. In einem Cafe am Kai tranken wir Kaffee und aßen Apfel- bzw. Käsekuchen. Das Rezept des Käsekuchen kenne ich, wenn ich mal nicht viel Zeit habe, backe ich ihn auch. Er schmeckte auch wie selbstgebacken. Franz fand auf dem Weg zurück zum Campingplatz ein Geschäft für Werkzeug. Er besorgte sich einen Hammer (für 2 Euro). Auf dem Platz angekommen, nahm sich Franz gleich die Reparatur des Auszuges für den Fernseher vor.

Freitag, 03. Juni 2005

Abfahrt: Mikolajki, 9:00 Uhr
Ankunft: Szelment, 18:00 Uhr
Tageskilometer: 280
Route: Str. 609, Mikolajki-Ukla
Str. 610, Ukla – Abzweig nach Krutyn
Örtliche, Krutyn – Rosocha
Str. 58, Rosocha – Piotrowa
Örtliche, Wojnowo – Ukla
Str. 609, Ukla – Ruciane-Nida
Str. 58, Ruciane-Nida – Pisz
Str. 63, Pisz – Kap
Str. 655, Kap – Olecko
Str. 65, Olecko – Goldap
Str. 651, Goldap – Rutka-Tartak
Str. 655, Rutka-Tartak – Jeleniewo
Örtliche, Jeleniewo - Szelment
Übernachtung: bei Szelmet, Anlage eines Ferienheimes
Wetter: bewölkt, 17 Grad

Morgens waren es wieder nur 11 Grad, es will einfach nicht mehr so richtig warm werden, Aber wenigstens blieb es den ganzen Tag über trocken. Erst machten wir uns auf, das Zakopane der Masuren – Krutyn zu besichtigen. Man sieht kaum Holzhäuser, dafür gibt es jede Menge von Bootsverleih und Paddeltouren. Die Gegend ist hügelig und sehr schön. Im Altgläubigendorf Wojnowo besichtigten wir das Kloster und den Friedhof. Leider war von den Altgläubigen nichts zu sehen (die Frauen sollen nie ihre Haare schneiden).



Dafür war ein Bus anwesend. Die Passagiere schimpften, daß sie nur von einem Ort zum anderen kutschiert werden, ohne etwas Zeit zu haben. Kaum sind sie aus dem Bus draußen, hupt der Busfahrer schon wieder, die Leute sollen einsteigen, es geht weiter. In Ruciane-Nida machten wir nur einen kleinen Halt, Brot und Obst mußte eingekauft werden. Der Ort selbst ist touristisch sehr vermarktet, alles ist auch in deutsch angeschrieben. In Milki wollten wir in der „Alten Kutsche“ masurische Spezialitäten essen, leider war das Lokal nicht geöffnet. Es liegt sehr schön in einem kleinen Dorf, 4 km vom Ort Milki entfernt. Nach dem Abzweig nach Suwalki trafen wir auf eine Gasthaus, das zur alten Mühle hieß. Das Essen war mittelmäßig, wegen des Preises konnte man jedoch nicht jammern. Nebenan in einem Hof wurde geschlachtet. Alles fand unter freiem Himmel statt – wie bei uns früher. An einem Parkplatz am Waldesrand kochten wir Kaffee und aßen die Teilchen, die wir vormittags beim Bäcker holten. Eigentlich wollten wir nur noch nach Goldap fahren und auf dem Campingplatz übernachten. Er soll gut sein und auch bewacht. Schließlich befindet man sich direkt an der Grenze zum Oblast Kaliningrad. Der war jedoch noch nicht geöffnet. Dann war suchen angesagt. Wir hatten gehofft, bei der Eisenbahndoppelbrücke übernachten zu können.

Da war alles noch im Winterschlaf, ein netter Hotelbesitzer schickte uns zu einem Bekannten nach Szelment. Das war noch ganz schön weit. Dafür standen wir alleine auf dem Gelände eines Ferienheims.


Samstag, 4. Juni 2005

Abfahrt: Szelment, 8:00 Uhr
Ankunft: Häädemeeste, 17:00 Uhr
Tageskilometer: 520
Route: örtliche, Szelment – Berzely
Str. 651, Berzely – Szypliszki
E67, Szypliszki - Häädemeeste
Übernachtung: Häädemeeste, Stellplatz beim Valge Hotell
Wetter: erst sonnig, abends Gewitter, 27 Grad

Die Grenzabfertigung nach Litauen, Lettland und Estland war kurz und schmerzlos. Die Grenzer wollten nur die Pässe und Autopapiere sehen. Auf der Via Baltica ging es zügig voran. Der Straßenzustand ist gut. Uns kamen nur einige finnische Wohnmobile entgegen, ein Schwede, ein Franzose und zwei Holländer mit Wohnwagen. Die Straße verläuft erst mitten im Land von Litauen und Lettland, ab Riga dann an der Ostsee. In Litauen und Lettland waren hauptsächlich Holzhäuser russischer Art von der Via Baltica aus zu sehen. Im Norden von Lettland und in Estland denkt man, man wäre in Finnland. Auch die Menschen sind gekleidet wie in ganz Europa.

Sonntag, 5. Juni 2005

Abfahrt: Häädemeeste, 9:00 Uhr
Ankunft: Tallin , 13:00 Uhr
Tageskilometer: 193
Route: E 67, Häädemeeste - Tallin
Übernachtung: Tallin, City-Camping
Wetter: bewölkt, 15 Grad

Unser Ziel Tallin war bald erreicht. Ganz geradeaus gings zum Hafen, wo wir uns die Tickets für die Fähre besorgen wollten. Viel gabs zu sehen im Hafengelände – viele besoffene Finnen, aber schlimmer noch waren die besoffenen Frauen. Man hat den Eindruck, das der Finne statt des Sonntagsausfluges in die nähere Umgebung nun mit der Fähre nach Tallin fährt, sich voll laufen läßt, alles was er an Alkoholica schleppen kann noch besorgt, um sich dann wieder nach Hause schippern zu lassen. Wir hätten die Tickets schon von zu Hause aus buchen sollen, in Tallin kann man nicht vor Ort die Tickets besorgen. Franz sagte zu der jungen Dame am Schalter der Viking-Line, sie solle so tun, als würden wir von zu Hause aus per Fax buchen. Für Dienstag um 16:45 Uhr bekamen wir dann gnädigerweise noch Tickets. Nun haben wir noch genügend Zeit, Tallin zu erkunden und uns zu erholen, vor allem müssen wir nicht mit den vielen Wochenendsäufern aus Finnland die Fähre teilen.

Montag, 6. Juni 2005

Abfahrt: ---
Ankunft: ---
Tageskilometer: ---
Route: ---
Übernachtung: Tallin, City-Camping
Wetter: bewölkt, 17 Grad

Die Strecke vom City-Camping zur Altstadt von Tallin ist nur rund 3 km lang. Da lohnt es sich nicht mit dem Bus zu fahren. Ein schöner Fußgängerweg führt direkt am Strand entlang. Die Altstadt von Tallin ist sehr schön und hat Charme. Viel Bautätigkeit ist zu sehen, die Stadt wird herausgeputzt. In der Altstadt sind viele Touristen aus aller Herren-Länder unterwegs. Beim Rathaus gönnten wir uns ein 2. Frühstück. Dann gings hinauf zur Oberstadt. Von dort hat man eine schöne Aussicht auf die Unterstadt und den Hafen. Besonders schön war es in der Oberstadt an der russischen Kirche.

In der Unterstadt gingen wir in der Olde Hansa Mittagessen. Vor noch nicht langer Zeit sahen wir im Fernsehen von dem schönen Lokal. Es ist eingerichtet wie im Mittelalter. Ein schönes Ambiente nur im Kerzenschein. Die Speisen haben alle Namen aus der Hansezeit. Franz aß einen Poseidon-Teller, trank dazu Kräuterbier (schmeckt wie Underberg), ich aß „Über-Nacht eingelegtes Fleisch, und trank dazu aus einem wunderschönen Glas Mineralwasser. Zum Nachtisch ließ ich mir noch den starken Kaffee mit Knödeln des Johannes bringen. Der Kaffee war mit sehr viel Schnaps versetzt. Ich bekam in die Magengegend ein ganz wohliges angenehmes Gefühl, mir ging es richtig gut. Die Trinkgläser gefielen uns so gut, daß wir vier Stück um je 6 Euro dort erstanden.
Teil 2, Finnland gibt es in den nächsten Tagen.
Die Fotos sind leider nicht von bester Qualität. Franz hat bis zum letzten Jahr nur mit der Spiegelreflexcamera Dias gemacht. Ich musste die Dias einscannen - leider bekommt man da nicht die beste Qualität. Ich habe zu diesem Zeitpunkt nur Filmaufnahmen gemacht. Die Filme sind zu lang, um sie einzustellen.
Bis zum nächsten Teil
Liebe Grüsse
heidi

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