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Samstag, 6. März 2010

Lagos

62. – 64. Tag Freitag, 26. Februar – Sonntag, 28. Februar 2010

Abfahrt: Silves, 13:00 Uhr
Ankunft: Luz, 14:00 Uhr
Kilometer: 40
Route: Silves – Lagos - Luz
Besichtigungen: Silves
Übernachtung: Luz, Camping Valverde, Koordinaten: -8.71901; 37.10144
Wetter: Freitag: Schauer, 20 Grad; Samstag: Sturm, 22 Grad: Sonntag: wechselhaft:
20 Grad

Zum Abschied sind wir noch einmal durch Silves spaziert. Natürlich war auch wieder ein Cafébesuch angesagt. Anschließend wurden noch die Blogs aktualisiert, bevor wir Richtung Lagos fuhren. Wir benutzten die Autobahn. Die Flüsse sind durch den vielen Regen weit über ihre Ufer gestiegen. Viel Sand und Lehm haben sie aus dem Gebirge mitgebracht. Immer wieder zeigten sich schöne Täler, die von sanften Hügeln begrenzt waren. Durch den vielen Regen sind die Wiesen besonders saftig grün. Dazwischen immer wieder Orangen- und Mandelbäume. Als wir zum Campingplatz kamen, staunten wir nicht schlecht, wie verändert er sich uns doch präsentiert. Eine Gruppe von Holländern sind auch angekommen und waren gerade dabei, ihre Wohnwagen auf den matschigen Plätzen richtig zu positionieren.
Am Samstag gab es Sturmwarnung. In Böen sollen es 160 km/h werden. Wir sind von unserem Standplatz auf der Anhöhe in den unteren Teil des Platzes gezogen. Der Sturm wirkte auf uns nicht so stark – und am Abend war alles wieder vorbei. Wie wir dann am nächsten Tag in den Nachrichten sahen, hat es in Frankreich große Verwüstungen mit vielen Toten gegeben. Auch in Deutschland wütete der Sturm. Am Sonntag wurde noch die restliche Wäsche gewaschen. Beim vormittäglichen Sonnenschein trocknete sie auch schnell.


65.-66. Tag Montag, 01. März bis Dienstag, 02. März

Abfahrt: Luz, 9:00 Uhr
Ankunft: Silves, 13:00 Uhr
Kilometer: 40
Route: Luz – Lagos - Silves
Besichtigungen: Lagos
Übernachtung: Silves, Parkplatz beim Hallenbad
Wetter: Montag: sonnig, 22 Grad, Dienstag: wolkig

Wir hatten keinen Grund mehr auf dem Campingplatz zu bleiben – die Wäsche war sauber und wieder unter Dach und Fach. Noch ver- und entsorgt und schon ging es los zu neuen Erlebnissen.
Unser nächstes Ziel war Lagos. Die Stadt ist uns gut bekannt. Es gibt jedoch einen ganz entscheidenden Grund nach Lagos zu fahren. Die deutsc he Bäckerei „Padaria do Wini, in der Rua S. Goncalo 10. In dem kleinen Café kann man es sich bei Schwarzwälder Kirschtorte, Frankfurter Kranz, Mohnschnitten, Bienenstich etc. gut gehen lassen. Dort gibt es auch Vollkornbrot, Mischbrot, Roggenbrötchen und Brezen zu kaufen. Nicht nur deutsche Landsleute kaufen hier ein, nein ganz Europa ist vertreten. Auch die einheimische Bevölkerung liebt Kuchen und Brot nach deutschen Rezepten. Ich kann diese Bäckerei nur empfehlen.
Lagos erlebte seine Blüte unter Heinrich dem Seefahrer. Auf der Praca da República an der Flußuferstraße Avenida dos Decobrimentos, steht sein Denkmal. In der Stadt gab es eine Werft für Karavellen, von hier fuhren viele Entdecker in die unbekannte Welt. Sie brachten Gold, Edelsteine, Gewürze und die ersten Sklaven mit. So entwickelte sich Lagos auch zum ersten Sklavenmarkt Europas. Das Haus der Sklavenhändler ist noch zu sehen. Geht man vom Sklavenmarkt Richtung Meer, kommt man zu den Befestigungsanlagen und von dort zum Fort Pau da Bandeira und zum alten Fischereihafen. Hier ist die Mauer besonders gut erhalten. Lagos besitzt die längste Stadtmauer aus der Zeit König Manuels I. an der Algarve.
Als schützende Felsnase ist die Ponte da Piedade, die Brücke der Frömmigkeit, Lagos vorgelagert. Von diesen Klippen gibt es den letzten Sichtkontakt zu den auslaufenden Schiffen, von hier konnte der Leuchtturmwächter die zurückkehrenden Schiffe den wartenden Angehörigen melden. Von oben ein Plateau, entfaltet der Felsen die Schönheit erst beim Herabsteigen der Treppen. Zehn Strandbuchten gibt es zwischen Lagos und der Ponte de Piedade.
Da es schwierig ist, direkt in Lagos mit dem Wohnmobil zu übernachten, fuhren wir wieder nach Silves zum Parkplatz vor dem Hallenbad. Auch noch ein Besuch im Handarbeitsladen von Silves machte den Aufenthalt notwendig. In Silves fühle ich mich einfach zu Hause.

67. Tag Mittwoch, 03. März 2010

Abfahrt: Silves, 10:00 Uhr
Ankunft: Odemira, 15:15 Uhr
Kilometer: 192
Route: Silves – Monchique – Vila do Bispo – Sagres – Aljezur - Odemira
Besichtigungen: Monchique im Regen, Fortezza de Sagres im Regen und Sturm
Übernachtung: Odemira, Parkplatz am Rio Mira, Koordinaten: -8.64654; 37.59843
Wetter: Regen, 19 Grad

Gewitter gab es heute zum Frühstück. Lange überlegten wir, was wir mit dem verregneten Tag anstellen. Im Internet war die Vorhersage für den heutigen Tag – bis Mittag Regen, dann auch Sonne. Als wir losfuhren gen Monchique, zeigte sich gerade die Sonne. Frohen Mutes gings in die Sierra de Monchique. Die Sonnenscheindauer war gerade mal 20 Minuten. Von da an fuhren wir von einem „Weltuntergang“ zum anderen. In Monchique drehten wir wieder um – oben auf dem Berg war es auch noch neblig. Unser nächstes Ziel Vila do Bispo. Auf den Spuren von Heinrich des Seefahrers ging es zum südwestlichsten Punkt Europas. Zunächst war die Landschaft Richtung Westen noch lieblich, hügelig und grün. Die Fahrt gestaltete sich sehr windig. Im Ort angekommen, fanden wir keinen geeigneten Stellplatz. Nach dem Mittagessen fuhren wir zum Fortezza nach Sagres. Nach Vila do Bispo ändert sie ihr Gesicht. Nur noch geduckte Pflanzen halten dem ewigen Wind vom Atlantik stand Es war viel zu stürmisch, als dass man hier eine Nacht verbringen konnte. Es ist schon ein erhabenes Gefühl, am südwestlichsten Ende des europäischen Festlandes zu stehen. Hier stand die Seefahrerschule des Infanten Henriques. Bis auf die im Durchmesser 43 m große „Windrose“ im Innenhof stammt alles aus der Zeit nach dem Erdbeben. 40 Jahre lang hat Heinrich hier gelebt und Pläne für die Entdeckungen der unbekannten Welt geschmiedet, umgeben von den Spezialisten der Zeit. Heinrich der Seefahrer ist niemals zur See gefahren.
Odemira war letztendlich unser heutiges Ziel. Am Rio de Mira stehen wir auf dem Parkplatz. Hier ist es windstill. Ein Pärchen aus Holland im Hymer Gold verbrachte hier die Kaffeepause, fuhr aber dann weiter nach Milfontes.


Das nächste Highlight auf dieser Reise ist Monsaraz. Diesem Schmuckstückchen ist der nächste Post gewidmet. Bis dahin grüßt die

heidi

Freitag, 26. Februar 2010

Winterreise 2010 - Von Dos Hermanas nach Silves

Und so geht es weiter auf unserer Reise:
50. - 53 Tag Sonntag, 14. Februar bis Mittwoch 17. Februar 2010

Abfahrt:Puerto de Santa Maria, 9:30 Uhr
Ankunft:Dos Hermanas, 11:45 Uhr
Tageskilometer: 119
Route: Puerto de Santa Maria – Jerez de la Frontaira – Dos Hermanas
Besichtigungen: ---
Übernachtung: Dos Hermanas, Camping Villsom, Koordinaten: -5.93732, 37.27836
Wetter: bewölkt, 15 Grad, Montag:Starkregen 12 Grad, Dienstag: wechselhaft, 15 Grad

Heute war ein reiner Fahrtag. In den Orten sind Faschingsumzüge angesagt. Deshalb fuhren wir lieber mal auf den Campingplatz. Das heisst, wir hatten zuvor den ausgewiesenen Stellplatz in Dos Hermanas angefahren. Der existiert nicht mehr, ein neuer Komplex steht auf diesem Gelände. Wegen des schlechten Wetters sind wir bis zum Aschermittwoch geblieben.


53. Tag; Mittwoch, 17. Februar 2010

Abfahrt: Dos Hermanas, 9:30 Uhr
Ankunft: La Rabida, 13:45 Uhr
Tageskilometer: 152
Route: Dos Hermanas – Sevilla – Almonte – El Rocio – Mazagon – El Rabida
Besichtigungen: Nationalpark Donana
Übernachtung: La Rabida, Parkplatz beim Kolumbusmuseum:
Koordinaten: -6.92502; 37.21116,

Wetter: wechselhaft, morgens Gewitter, 18 Grad

Heute Morgen hatte es in Dos Hermanas Gewitter und ich habe es nicht mitbekommen. Das muss man in den Kalender schreiben. Auf dem Campingplatz gab es viele große Pfützen – bei soviel Regen läuft das Wasser halt auch nicht mehr ab. Wir verließen Dos Hermanas und fuhren auf der Autobahn über Sevilla bis zur Abfahrt nach Almonta. Eigentlich wollten wir in El Rocio Zwischenstation machen, doch wegen der Überschwemmungen und der aufgeweichten Sandpisten im Ort war es leider nicht möglich. El Rocia wirkte auch ausgestorben. Wir fuhren durch den Nationalpark Donana entlang der Küste nach Mazagon.

Es ist nicht nur einzigartig in Europa wegen seiner Größe und seiner noch unberührten Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch eine unersetzbare Etappe der Zugvögel auf dem Weg nach Afrika. Daraufhin wurden 73.000 ha zum Naturschutzgebiet erklärt - ein Gebiet, das alle obligatorisch zu schützenden Biozonen umfaßt: weite Strände, Sanddünen, Ebenen und Halbsümpfe und den Sumpf selbst. Einen Stellplatz am Hafen sollte es dort geben. Vor drei Jahren war es auch noch ein Stellplatz. Nun sind hier Wohnmobile nicht mehr gelitten – was man aber den Spaniern auch nicht verdenken kann. So manch einer steht wochenlang auf solch einem ausgewiesenen Platz und entsorgt seine Toilette in der angrenzenden Natur. Was haben wir da nicht schon alles gesehen. In Mazagon besorgten wir frische Lebensmittel und fuhren dann weiter nach El Rabida zum Kolumbusmuseum. Das Museum haben wir schon dreimal besucht – deshalb stand es heute nicht auf unserem Plan. Wir fanden einen Platz für die Nacht – und was entdeckten wir da? Es war schon wieder Campermüll unter dem Gebüsch entsorgt worden. Durch den Regen schwimmen nun Dosen und Klopapierrollen in den Pfützen auf der Wiese. Welch ein herrlicher Anblick. So mancher denkt sich wohl: „Nach mir die Sintflut“! La Rábida war die geistige Geburtstätte der Expedition, die zur Entdeckung des neuen Kontinents führte. Hier fand Admiral Christoph Kolumbus Aufnahme und Verständnis seitens der Franziskanermönche, ohne deren Hilfe seine Pläne niemals bis zur Königin Isabella I. durchgedrungen wären. Im Kloster La Rábida war es aber auch, wo über die Thesen des Kolumbus diskutiert wurde, wo die Einzelheiten der Reise geplant wurden und von wo der entscheidende Impuls für das Unternehmen ausging. Heute drängt sich beim Anblick des Franziskanerklosters der scharte Kontrast zwischen der bescheidenen Lebensweise des Ordens und der glanzvollen Geschichte des in seinen Mauern gereiften Abenteuers des Kolumbus auf. Das Kloster ist eines der schönsten Beispiele der Mudejar-Architektur Andalusiens. Sämtliche Bauwerke im Umfeld des Klosters erinnern an die abenteuerliche Expedition des Kolumbus: der 1892 anläßlich der 400-Jahrfeier der Entdeckungen Amerikas errichtete Monolith, „Säule der Entdecker“ genannt.
Vom Kloster aus abwärts in westlicher Richtung kommt man zu einem einsam gelegenen Kai, an dessen Zugang sich da Plus-Ultra-Denkmal zum Andenken an jenes Wasserflugzeug befindet, das in den 20er Jahren von hier aus den Atlantischen Ozean überquerte, und somit einem Meilenstein in der Geschichte der Luftfahrt setzte.

Ganz in der Nähe, unterhalb des Iberoamerikanischen Forums, liegt der Karavellen-Kai, mit den Nachbildungen der Entdeckerschiffe, die anläßlich der 500-Jahrfeier der Entdeckung Amerikas gebaut wurden.


54. – 57. Tag; Donnerstag, 18. – Sonntag, 21. Februar 2010

Abfahrt: La Rabida, 9:45 Uhr
Ankunft: Monte Gordo, 11:45 Uhr
Kilometer: 89
Route: La Rabida – Huelva – Monte Gordo
Besichtigungen: Monte Gordo
Übernachtung: Monte Gordo, Stellplatz Playa Retour, Koordinaten: -7.44134; 37.17833;
Entsorung- und Versorgung auf dem Platz möglich
Gas kann man in Vila Real Sto. Antonio, gegenüber von Lidl bei der Repsa Tankstelle (Seelöwe blau,auf dem Schild)auffüllen lassen.
Wetter: Donnerstag: Regen, 12 Grad
Freitag: Sonne, 15 Grad
Samstag: Sonne, 18 Grad
Sonntag: wechselhaft mit Gewitter und Sturm in der Nacht, 18 Grad

Letzte Nacht wurden wir mit einem lauten Froschkonzert in den Schlaf gequakt. Der warme Wind hatte sich über Nacht gelegt. Am Morgen gab es Wind aus Osten, der ganz schön kalt war. Als wir zur Grenze nach Portugal kamen, fing es auch schon zu regnen an. In Portugal bogen wir bald auf die Küstenstraße ab. In Monte Gordo fuhren wir den Stellplatz an der Playa an. Er liegt gleich hinter den Dünen und ist ziemlich groß. Wir hatten den einzigen Platz mit Sicht auf den Atlantik ergattert.
Am nächsten Tag schien schon wieder die Sonne. Wir spazierten in den Ort. Gegenüber des Stellplatzes liegt der Camping Municipal. Am Strand einige Bettenburgen. Der Ort ist zwar touristisch vermarktet – jedoch mit Portimao oder Lagos nicht zu vergleichen. Nach wochenlanger Entbehrung konnten wir wieder mal Zeitschriften und Zeitungen bekommen. Gegen Mittag spazierten wir ein wenig am Strand entlang. Wir beobachteten Muschelfischer bei ihrer Arbeit. Zu Mittag gab es Tintenfisch im „Grelhados no Carvao“ am Stellplatz. Am Samstag sind wir dann am Strand Richtung Osten gewandert.

Wir beobachteten die Muschelfischer. Junge Männer stehen bis zum Bauch im Atlantik und graben nach kleinen Muscheln. Die Ausbeute ist kläglich, denn aus einem Netz von Muscheln sind nur ca. 20 Prozent verwendbar. Die Muscheln werden gesiebt und dann per Hand sortiert. Das ist eine mühsame Arbeit. Als wir vom Strand zurückkamen waren am Restaurant einige Männer am Fisch zerlegen, ausnehmen und putzen. Denn im Restaurant war „Fischtag“! Gegen Nachmittag trübte sich der Himmel ein. Am Abend begann es dann zu regnen und heftig zu stürmen. Wie wir aus dem TV sehen konnten, war es ein Sturmtief, das auf Madeira zweiunddreißig Menschen das Leben gekostet hat. Das Wohnmobil war mächtig am wackeln.

Am Morgen war der Strand noch in großen Bergen von Schaum gehüllt. Der Wind hat mit dem Schaum „Fußball“ gespielt.


58. und 59. Tag Montag, 22. und Dienstag, 23. Februar 2010

Abfahrt: Monte Gordo, 9:00 Uhr
Ankunft: Luz de Tavira, 12:00 Uhr
Kilometer: 54
Route: Monte Gordo – Vila Real Sto. Antonio – Tavira – Luz de Tavira
Besichtigungen: Luz de Tavira
Übernachtung: Luz de Tavira, Ria Formosa, Koordination: - 7.70885, 37.07540

Wetter: sonnig mit viel Wind, 20 Grad

Heute galt es erst einmal für eine volle Gasflasche zu sorgen. Wir sind zurück nach Vila Real de Santo Antonio gefahren und fanden auf Anhieb die „Gastankstelle“. Auf der A 22 sind wir weiter bis Tavira gefahren. Eigentlich wollten wir den Stellplatz „Tavira Rua borda“ anfahren. Steffi führte uns durch enge Gassen. Als wir am Platz ankamen, war gerade ein Teil davon überschwemmt. Außerdem herrscht dort viel Verkehr. Wir besorgten unsere Lebensmittel im angrenzenden Supermarkt. In Tavira, wo unter maurischer Herrschaft der wichtigste Hafen an der Küste lag, wollten wir nicht bleiben. Er war so stark befestigt, dass er erst 1242 erobert wurde. Das Erdbeben von 1755 zerstörte die Stadt fast vollständig und ließ den Hafen versanden. Wir zogen es vor, ein ruhigeres Plätzchen für die Nacht zu suchen, und fuhren deshalb weiter zur Luz de Tavira. Dort waren wir schnell auf der Nationalstraße angekommen. Der Stellplatz liegt wunderschön am Nationalpark Ria Formosa.

Die Stellplätze sind gekiest. Zu jedem Platz gibt es eine Bank, die aus Recycling-Kunststoff gebaut ist..

60. Tag Mittwoch, 24. Februar 2010

Abfahrt: Luz de Tavira, 9:00 Uhr
Ankunft: Armancao de Pera, 11:00 Uhr
Kilometer: 73
Route: Luz de Tavira – E 1 über Faro – Armancao de Pera
Besichtigungen: Armancao de Pera
Übernachtung: Armancao dePera, Parkplatz vor der Steilküste, Koordinaten: -8.36788, 37.10261
Wetter: sonnig, 22 Grad

Unsere Steffi leitete uns heute über die Autobahn nach Armancao de Pera. Den Stellplatz aus dem Internet gibt es nicht mehr.

Im Ort an der Steilküste befindet sich ein Parkplatz, auf dem man ruhig übernachten kann. Auf den Klippen beim Parkplatz stehen auch einige Wohnmobile. Bei Regen weicht das Gelände sehr auf, was uns davon abhielt, den noch einzigen freien Platz anzufahren. Der Ort ist touristisch sehr vermarktet. Viele „Bettenhochburgen“ bestimmen das Ortsbild. Geht man ganz entlang der Strandpromenade kommt man zum alten Teil Armancaos.

Am Strand liegen noch einige Fischerboote. Einen schönen Blick auf die Steilküste hat man auch vom Sandstrand aus.

61. und 62. Tag Donnerstag und Freitag, 25./26. Februar 2010

Abfahrt: Armancao de Pera, 9:00 Uhr
Ankunft: Silves, 10:00 Uhr
Kilometer: 21
Route: Armancao – A22 - Silves
Besichtigungen: Silves, Ort
Übernachtung: Silves, Parkplatz am Hallenbad, Koordinaten: -8.44230, 37.18449;
Im Hallenbad an der Rezeption ist WiFi-Zone. Außerdem kann man in der gesamten Altstadt per WiFi im Internet kostenlos surfen
Wetter: Schauer, 20 Grad
Die Nacht auf dem Stellplatz von Armancao war sehr ruhig. Am Morgen fing es an zu nieseln. Bald brachen wir gen Silves auf Majestätisch auf dem Hügel liegt die Burganlage.
Das aus rötlichem Sandstein gebaute Castelo dos Mouros mit starken Wehrtürmen und zinnenbewehrten Mauern Sie begrüßt den Reisenden, der von der N 124 stadteinwärts über die mittelalterliche Bogenbrücke kommt. Die Stadt liegt am Hang und wirkt sehr gemütlich auf den Besucher.
Im maurischen Xelb lebten 35.000 Einwohner, 10.000 leben im heutigen Silves. Als Hauptstadt des Königreiches Al-Gharb war Xelb eine blühende Stadt mit über 20 Moscheen und einem großen Flußhafen am Rio Arade. Arabische Chronisten stellten es mit Córdoba gleich, einige verglichen es gar mit Granada. Nicht viel ist heute von dieser Pracht zu sehen. Vieles fiel dem Erdbeben von 1755 zum Opfer. Die Stadt ist umgeben von gepflegten Orangen-, Zitronen- und Mandelplantagen. Die Kirche neben der Burg ist wie viele andere auf den Mauern und mit den Steinen der arabischen Moschee gebaut. An der Praca do Municipio steht noch ein Turm der ehemaligen Stadtmauer mit doppelter Durchfahrt.
Am Hauptplatz liegt ein schönes kleines Café. Die schweren Eisenstühle sind dank des Polsters doch sehr gemütlich. An den Wänden sind einige Azulejos zu bewundern. Dazu erstelle gibt es einen Bericht und Bilder in den nächsten Tagen in meinem Caféblog!
Wir lernten auf dem Stellplatz ein sehr nettes Ehepaar aus Franken kennen. Auf die Frage, wo man denn entsorgen könne, meinte der Mann: Eigentlich kann man auf diesem Platz keine Toilette entsorgen. Er hat allerdings eine ordnungsgemäße Möglichkeit entdeckt. Er hat herausgefunden, dass hinter der Markthalle eine öffentliche Toilette vorhanden ist. So hat er seine Toilettenkassette in eine große Tasche gepackt und ist damit zur Markthalle marschiert. Und somit war der Toiletteninhalt sicher in die Kläranlage gelangt. Wohl dem, der eine große Tasche mit an Bord hat und den Mut hat, seinen Toiletteninhalt zur Markthalle zu tragen!!!!!!!!! Soweit für heute!
heidi