Abfahrt:Puerto de Santa Maria, 9:30 Uhr
Ankunft:Dos Hermanas, 11:45 Uhr
Tageskilometer: 119
Route: Puerto de Santa Maria – Jerez de la Frontaira – Dos Hermanas
Besichtigungen: ---
Übernachtung: Dos Hermanas, Camping Villsom, Koordinaten: -5.93732, 37.27836
Wetter: bewölkt, 15 Grad, Montag:Starkregen 12 Grad, Dienstag: wechselhaft, 15 Grad
Heute war ein reiner Fahrtag. In den Orten sind Faschingsumzüge angesagt. Deshalb fuhren wir lieber mal auf den Campingplatz. Das heisst, wir hatten zuvor den ausgewiesenen Stellplatz in Dos Hermanas angefahren. Der existiert nicht mehr, ein neuer Komplex steht auf diesem Gelände. Wegen des schlechten Wetters sind wir bis zum Aschermittwoch geblieben.
53. Tag; Mittwoch, 17. Februar 2010
Abfahrt: Dos Hermanas, 9:30 Uhr
Ankunft: La Rabida, 13:45 Uhr
Tageskilometer: 152
Route: Dos Hermanas – Sevilla – Almonte – El Rocio – Mazagon – El Rabida
Besichtigungen: Nationalpark Donana
Übernachtung: La Rabida, Parkplatz beim Kolumbusmuseum:
Koordinaten: -6.92502; 37.21116,
Wetter: wechselhaft, morgens Gewitter, 18 Grad
Heute Morgen hatte es in Dos Hermanas Gewitter und ich habe es nicht mitbekommen. Das muss man in den Kalender schreiben. Auf dem Campingplatz gab es viele große Pfützen – bei soviel Regen läuft das Wasser halt auch nicht mehr ab. Wir verließen Dos Hermanas und fuhren auf der Autobahn über Sevilla bis zur Abfahrt nach Almonta. Eigentlich wollten wir in El Rocio Zwischenstation machen, doch wegen der Überschwemmungen und der aufgeweichten Sandpisten im Ort war es leider nicht möglich. El Rocia wirkte auch ausgestorben. Wir fuhren durch den Nationalpark Donana entlang der Küste nach Mazagon.
Es ist nicht nur einzigartig in Europa wegen seiner Größe und seiner noch unberührten Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch eine unersetzbare Etappe der Zugvögel auf dem Weg nach Afrika. Daraufhin wurden 73.000 ha zum Naturschutzgebiet erklärt - ein Gebiet, das alle obligatorisch zu schützenden Biozonen umfaßt: weite Strände, Sanddünen, Ebenen und Halbsümpfe und den Sumpf selbst. Einen Stellplatz am Hafen sollte es dort geben. Vor drei Jahren war es auch noch ein Stellplatz. Nun sind hier Wohnmobile nicht mehr gelitten – was man aber den Spaniern auch nicht verdenken kann. So manch einer steht wochenlang auf solch einem ausgewiesenen Platz und entsorgt seine Toilette in der angrenzenden Natur. Was haben wir da nicht schon alles gesehen. In Mazagon besorgten wir frische Lebensmittel und fuhren dann weiter nach El Rabida zum Kolumbusmuseum. Das Museum haben wir schon dreimal besucht – deshalb stand es heute nicht auf unserem Plan. Wir fanden einen Platz für die Nacht – und was entdeckten wir da? Es war schon wieder Campermüll unter dem Gebüsch entsorgt worden. Durch den Regen schwimmen nun Dosen und Klopapierrollen in den Pfützen auf der Wiese. Welch ein herrlicher Anblick. So mancher denkt sich wohl: „Nach mir die Sintflut“! La Rábida war die geistige Geburtstätte der Expedition, die zur Entdeckung des neuen Kontinents führte. Hier fand Admiral Christoph Kolumbus Aufnahme und Verständnis seitens der Franziskanermönche, ohne deren Hilfe seine Pläne niemals bis zur Königin Isabella I. durchgedrungen wären. Im Kloster La Rábida war es aber auch, wo über die Thesen des Kolumbus diskutiert wurde, wo die Einzelheiten der Reise geplant wurden und von wo der entscheidende Impuls für das Unternehmen ausging. Heute drängt sich beim Anblick des Franziskanerklosters der scharte Kontrast zwischen der bescheidenen Lebensweise des Ordens und der glanzvollen Geschichte des in seinen Mauern gereiften Abenteuers des Kolumbus auf. Das Kloster ist eines der schönsten Beispiele der Mudejar-Architektur Andalusiens. Sämtliche Bauwerke im Umfeld des Klosters erinnern an die abenteuerliche Expedition des Kolumbus: der 1892 anläßlich der 400-Jahrfeier der Entdeckungen Amerikas errichtete Monolith, „Säule der Entdecker“ genannt.
Vom Kloster aus abwärts in westlicher Richtung kommt man zu einem einsam gelegenen Kai, an dessen Zugang sich da Plus-Ultra-Denkmal zum Andenken an jenes Wasserflugzeug befindet, das in den 20er Jahren von hier aus den Atlantischen Ozean überquerte, und somit einem Meilenstein in der Geschichte der Luftfahrt setzte.
54. – 57. Tag; Donnerstag, 18. – Sonntag, 21. Februar 2010
Abfahrt: La Rabida, 9:45 Uhr
Ankunft: Monte Gordo, 11:45 Uhr
Kilometer: 89
Route: La Rabida – Huelva – Monte Gordo
Besichtigungen: Monte Gordo
Entsorung- und Versorgung auf dem Platz möglich
Gas kann man in Vila Real Sto. Antonio, gegenüber von Lidl bei der Repsa Tankstelle (Seelöwe blau,auf dem Schild)auffüllen lassen.
Wetter: Donnerstag: Regen, 12 Grad
Freitag: Sonne, 15 Grad
Samstag: Sonne, 18 Grad
Sonntag: wechselhaft mit Gewitter und Sturm in der Nacht, 18 Grad
Letzte Nacht wurden wir mit einem lauten Froschkonzert in den Schlaf gequakt. Der warme Wind hatte sich über Nacht gelegt. Am Morgen gab es Wind aus Osten, der ganz schön kalt war. Als wir zur Grenze nach Portugal kamen, fing es auch schon zu regnen an. In Portugal bogen wir bald auf die Küstenstraße ab. In Monte Gordo fuhren wir den Stellplatz an der Playa an. Er liegt gleich hinter den Dünen und ist ziemlich groß. Wir hatten den einzigen Platz mit Sicht auf den Atlantik ergattert.
Am nächsten Tag schien schon wieder die Sonne. Wir spazierten in den Ort. Gegenüber des Stellplatzes liegt der Camping Municipal. Am Strand einige Bettenburgen. Der Ort ist zwar touristisch vermarktet – jedoch mit Portimao oder Lagos nicht zu vergleichen. Nach wochenlanger Entbehrung konnten wir wieder mal Zeitschriften und Zeitungen bekommen. Gegen Mittag spazierten wir ein wenig am Strand entlang. Wir beobachteten Muschelfischer bei ihrer Arbeit. Zu Mittag gab es Tintenfisch im „Grelhados no Carvao“ am Stellplatz. Am Samstag sind wir dann am Strand Richtung Osten gewandert.
Wir beobachteten die Muschelfischer. Junge Männer stehen bis zum Bauch im Atlantik und graben nach kleinen Muscheln. Die Ausbeute ist kläglich, denn aus einem Netz von Muscheln sind nur ca. 20 Prozent verwendbar. Die Muscheln werden gesiebt und dann per Hand sortiert. Das ist eine mühsame Arbeit. Als wir vom Strand zurückkamen waren am Restaurant einige Männer am Fisch zerlegen, ausnehmen und putzen. Denn im Restaurant war „Fischtag“! Gegen Nachmittag trübte sich der Himmel ein. Am Abend begann es dann zu regnen und heftig zu stürmen. Wie wir aus dem TV sehen konnten, war es ein Sturmtief, das auf Madeira zweiunddreißig Menschen das Leben gekostet hat. Das Wohnmobil war mächtig am wackeln.
Am Morgen war der Strand noch in großen Bergen von Schaum gehüllt. Der Wind hat mit dem Schaum „Fußball“ gespielt.58. und 59. Tag Montag, 22. und Dienstag, 23. Februar 2010
Abfahrt: Monte Gordo, 9:00 Uhr
Ankunft: Luz de Tavira, 12:00 Uhr
Kilometer: 54
Route: Monte Gordo – Vila Real Sto. Antonio – Tavira – Luz de Tavira
Besichtigungen: Luz de Tavira
Übernachtung: Luz de Tavira, Ria Formosa, Koordination: - 7.70885, 37.07540
Wetter
: sonnig mit viel Wind, 20 GradHeute galt es erst einmal für eine volle Gasflasche zu sorgen. Wir sind zurück nach Vila Real de Santo Antonio gefahren und fanden auf Anhieb die „Gastankstelle“. Auf der A 22 sind wir weiter bis Tavira gefahren. Eigentlich wollten wir den Stellplatz „Tavira Rua borda“ anfahren. Steffi führte uns durch enge Gassen. Als wir am Platz ankamen, war gerade ein Teil davon überschwemmt. Außerdem herrscht dort viel Verkehr. Wir besorgten unsere Lebensmittel im angrenzenden Supermarkt. In Tavira, wo unter maurischer Herrschaft der wichtigste Hafen an der Küste lag, wollten wir nicht bleiben. Er war so stark befestigt, dass er erst 1242 erobert wurde. Das Erdbeben von 1755 zerstörte die Stadt fast vollständig und ließ den Hafen versanden. Wir zogen es vor, ein ruhigeres Plätzchen für die Nacht zu suchen, und fuhren deshalb weiter zur Luz de Tavira. Dort waren wir schnell auf der Nationalstraße angekommen. Der Stellplatz liegt wunderschön am Nationalpark Ria Formosa.
Die Stellplätze sind gekiest. Zu jedem Platz gibt es eine Bank, die aus Recycling-Kunststoff gebaut ist..
60. Tag Mittwoch, 24. Februar 2010
Abfahrt: Luz de Tavira, 9:00 Uhr
Ankunft: Armancao de Pera, 11:00 Uhr
Kilometer: 73
Route: Luz de Tavira – E 1 über Faro – Armancao de Pera
Besichtigungen: Armancao de Pera
Übernachtung: Armancao dePera, Parkplatz vor der Steilküste, Koordinaten: -8.36788, 37.10261
Wetter: sonnig, 22 Grad
Unsere Steffi leitete uns heute über die Autobahn nach Armancao de Pera. Den Stellplatz aus dem Internet gibt es nicht mehr.
Im Ort an der Steilküste befindet sich ein Parkplatz, auf dem man ruhig übernachten kann. Auf den Klippen beim Parkplatz stehen auch einige Wohnmobile. Bei Regen weicht das Gelände sehr auf, was uns davon abhielt, den noch einzigen freien Platz anzufahren. Der Ort ist touristisch sehr vermarktet. Viele „Bettenhochburgen“ bestimmen das Ortsbild. Geht man ganz entlang der Strandpromenade kommt man zum alten Teil Armancaos.
Am Strand liegen noch einige Fischerboote. Einen schönen Blick auf die Steilküste hat man auch vom Sandstrand aus.61. und 62. Tag Donnerstag und Freitag, 25./26. Februar 2010
Abfahrt: Armancao de Pera, 9:00 Uhr
Ankunft: Silves, 10:00 Uhr
Kilometer: 21
Route: Armancao – A22 - Silves
Besichtigungen: Silves, Ort
Übernachtung: Silves, Parkplatz am Hallenbad, Koordinaten: -8.44230, 37.18449;
Im Hallenbad an der Rezeption ist WiFi-Zone. Außerdem kann man in der gesamten Altstadt per WiFi im Internet kostenlos surfen
Wetter: Schauer, 20 Grad
Im maurischen Xelb lebten 35.000 Einwohner, 10.000 leben im heutigen Silves. Als Hauptstadt des Königreiches Al-Gharb war Xelb eine blühende Stadt mit über 20 Moscheen und einem großen Flußhafen am Rio Arade. Arabische Chronisten stellten es mit Córdoba gleich, einige verglichen es gar mit Granada. Nicht viel ist heute von dieser Pracht zu sehen. Vieles fiel dem Erdbeben von 1755 zum Opfer. Die Stadt ist umgeben von gepflegten Orangen-, Zitronen- und Mandelplantagen. Die Kirche neben der Burg ist wie viele andere auf den Mauern und mit den Steinen der arabischen Moschee gebaut. An der Praca do Municipio steht noch ein Turm der ehemaligen Stadtmauer mit doppelter Durchfahrt.
Am Hauptplatz liegt ein schönes kleines Café. Die schweren Eisenstühle sind dank des Polsters doch sehr gemütlich. An den Wänden sind einige Azulejos zu bewundern. Dazu erstelle gibt es einen Bericht und Bilder in den nächsten Tagen in meinem Caféblog!
Wir lernten auf dem Stellplatz ein sehr nettes Ehepaar aus Franken kennen. Auf die Frage, wo man denn entsorgen könne, meinte der Mann: Eigentlich kann man auf diesem Platz keine Toilette entsorgen. Er hat allerdings eine ordnungsgemäße Möglichkeit entdeckt. Er hat herausgefunden, dass hinter der Markthalle eine öffentliche Toilette vorhanden ist. So hat er seine Toilettenkassette in eine große Tasche gepackt und ist damit zur Markthalle marschiert. Und somit war der Toiletteninhalt sicher in die Kläranlage gelangt. Wohl dem, der eine große Tasche mit an Bord hat und den Mut hat, seinen Toiletteninhalt zur Markthalle zu tragen!!!!!!!!! Soweit für heute!
Sehr beeindruckende und schöne Bilder aus Portugal - hab mir erlaubt, das in unserem Forum zu verlinken:
AntwortenLöschenhttp://www.portugallierforum.de/showthread.php?p=14262#post14262
Vielleicht schaust du mal rein? Wir würden uns freuen..
Grüßle
Chica vom Portugallierforum
beautyfiul o boże, bardzo ładne :)))))
AntwortenLöschenPiękne:))) Sorry (Im z Polska)
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