Sonntag, 2. Januar 2011

Romantischer Spaziergang durch den Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau

Bad Muskau wurde schon 1823 zum Kurbad ernannt und ist untrennbar mit dem Namen Fürst von Pückler verbunden. Den Park betraten wir durch das schmiedeeiserne Tor. Man gelangt über die Promenade entlang der Neiße zum Eingang.

Der Park ist ein von Naturpark, der von Menschenhand erschaffen wurde. Geht man durch den Park, dessen Wege sich über 27 km erstrecken, werden immer wieder neue Ausblicke auf Baumgruppen, Brücken, Gebäude und Pavillons frei. Der größere Teil des Parks liegt mit 344 ha in Polen, in Deutschland liegen ca. 210 ha. Hermann Fürst von Pückler, der ein Exzentriker war, schwebte ein erweiterter Wohnraum mit dem Park als idealisierte Natur vor. 1845 ging dem Fürsten jedoch das Geld aus, so musste er Schloss und Park verkaufen. Leider konnte er dadurch auch nicht alles realisieren. Im Zweiten Weltkrieg wurde wieder vieles zerstört.
Das neue Schloss wurde schon weitgehend renoviert und wieder aufgebaut. In einigen Räumen im ersten Stock und im Erdgeschoss findet eine sehenswerte Dauerausstellung über den Fürsten statt. Wir erfuhren vieles über sein Liebesleben, über seine Vorstellungen von Gartengestaltung und über seine vielen großen Reisen. Mit der Eintrittskarte bekamen wir eine Fürst-Pückler-Münze. Damit ließen wir uns vom "Liebesbriefautomaten" einen Liebesbrief à la Fürst-Pückler drucken. Bevor es weiter durch den Park ging, stiegen wir die Stufen zum Aussichtstürmchen hoch. Von hier aus genossen wir eine phantastische Aussicht über den Park und die Dächer des Schlosses.
Wie viele Kilometer wir gewandert sind, können wir nur schätzen. Wir denken, dass es bald an die 20 Kilometer waren.

Auf dieser Bank ließen wir das Gesehene und Erlebte noch einmal auf uns wirken. Zwei unvergessliche Tage, die wir immer in bester Erinnerung behalten.

Beste Grüße

heidi

Freitag, 21. Mai 2010

Über Donaueschingen nach Hause

101. Tag, Dienstag, 06. April 2010

Abfahrt: Beaumes-les-Dames, 9:00 Uhr
Ankunft: Donaueschingen, 12:45 Uhr
Kilometer: 244
Route: Beaumes-les-Dames - Mühlhausen - Freiburg - Donaueschingen
Besichtigungen: Donaueschingen
Stellplatz: Donaueschingen, 8.51220; 47.94739
Wetter: sonnig, 20 Grad

Die Sonne empfing uns so wie es sich gehört in Deutschland. In Donaueschingen gingen wir einkaufen und erkundeten die wunderschöne Stadt. Heute sollte es die letzte Übernachtung auf unserer großen Winterreise werden.


Am 102. Tag, Mittwoch den 07.04.2010 fuhren wir noch knapp 300 Kilometer bis nach Hause. Wieder einmal haben ist ein schöner, wenn auch nicht gerade wettermäßig ideal, Urlaub zu Ende.
Und die nächste Reise ist auch schon geplant. Es geht nach Schlesien in die Heimat meiner Vorfahren.
Bis bald
Liebe Grüße
heidi

Louhans und Beaume-les-Dames

98./99. Tag Samstag, 03. April 2010 und Ostersonntag, 04. April 2010

Abfahrt: Hauterives, 8:30 Uhr
Ankunft: Louhans, 13:00 Uhr
Kilometer: 203
Route: Hauterives – Vienna – Lyon Umfahrung – Bourg en Bresse - Louhans
Besichtigungen: ---
Übernachtung: Louhans, Stellplatz am Kanal, Koordinaten: +5.21284; 46,62963
Ver- und Entsorgung vorhanden, Stellplatz liegt schön am Kanal, zur Stadt
sind es ca. 5 Minuten. Montags findet ein schöner Markt statt.
Wetter: Samstag: wechselhaft, 15 Grad, abends Regen
Sonntag: Wechselhaft, 15 Grad

Der Stellplatz in Louhans ist neu angelegt und schon wieder viel zu klein. Am Ostersonntag war er schon zu Mittag voll besetzt.

Gleich nach Ankunft spazierten wir in die Stadt. Ich liebe Louhans. Es ist so schön, durch die Laubengänge zu spazieren und an den Schaufenstern sich die Nase platt zu drücken. In einen traumhaft schonen Salon de Thè wurden wir von einem sehr netten jungen Herrn bedient.
100. Tag, Ostermontag, 05. April 2010

Abfahrt: Louhans, 9:00 Uhr
Ankunft: Baume-les-Dames, 12:15 Uhr
Kilometer: 146
Route: Louhans – Lons-de-Sounier – Baume-les-Dames
Besichtigungen: Baume-les-Dames
Übernachtung: Baume-les-Dames, Stellplatz am Kanal, Koordinaten: +6.35783; 47.33992
Ent- und Versorgung möglich, Brot kann bestellt werden, Duschen sind vorhanden. Über die Brücke geht man in den nahen Ort. Supermarkt in der Nähe.
Wetter: sonnig, 16 Grad

Baume-les-Dames war immer nur unser Etappenziel auf unseren Reisen in den Süden oder auf dem Nachhauseweg. Heute haben wir es endlich mal geschafft, uns den Ort näher zu betrachten. Wir waren etwas enttäuscht. Der Ort wirkte heute wie ausgestorben. Vielleicht waren wir aber auch von Louhans und den Provencestädtchen verwöhnt.

heidi

Donnerstag, 20. Mai 2010

Crest und Hauterives

96. Tag Gründonnerstag, 01. April 2010

Abfahrt: Vaison la Romaine, 13:00 Uhr
Ankunft: Crest, 15:00 Uhr
Kilometer: 68
Route: Vaison la Romaine – Nyons – Bordeaux - Crest
Besichtigungen: Vaison la Romaine (mittelalterlicher Teil)
Crest
Übernachtung: Crest, Stellplatz am Busbahnhof, Koordinaten: + 5.02051; 44.72562
Stellplatz mit Ent- und Versorgungsmöglichkeit, WiFi
Wetter: in der Nacht Gewitter, tagsüber wolkig, 14 Grad

Der Abschied von der Provence fiel mir wieder einmal schwer – obwohl, ich freue mich schon wieder auf unser kleines Paradies. In Nyons sahen wir von der Umgehungsstraße aus, dass der Stellplatz voll belegt war. Wir fuhren weiter und kamen durch die Gorge Trente-Pas. Vom Pass (794 m) konnten wir einen schönen Blick auf die verschneiten Berge erhaschen.

Über Bordeaux kamen wir zu unserem heutigen Ziel, der Stadt Crest.


Die Altstadt von Crest schmiegt sich an einen Berg. Der Turm befindet sich auf dem höchsten Punkt und ist schon von Weitem auszumachen. Der Stellplatz liegt am Ufer der Drome. Wir begannen unseren kleinen Rundweg bei der Brücke Frederic Mistral, die über den Fluss Drome führt. Von der Brücke hatten wir einen schönen Blick auf die verschneiten Berge der Rhone-Alpes.
In der Touristinfo versorgten wir uns mit einem Stadtplan. Viele, viele Treppen sind wir bergauf gewandert, bis wir in die Nähe des allüberragenden Turmes kamen. Die Terrassen enthüllten einen außergewöhnlichen Blick auf die ockerfarbenen Dächer der Altstadt. Auf unserem Rundweg kamen wir an einigen Waschhäusern vorbei. Viele Häuser sind hier noch bewohnt.
Kein Auto kann hier hochfahren. Lebensmittel, Gas und Baumaterial müssen hochgeschleppt werden. Als wir die hohen Mauern der Häuser hochblickten, fielen uns die Abflussrohre auf, die von einem Fenster der Wohnung aus mit Schmutzwasser bedient wurden, und vielleicht auch noch werden. Zur Kapelle der Cordeliers führen 124 Stufen hinauf, von denen 95 Stufen direkt in den Fels gehauen sind. Daher hat die Stadt ihren Namen.

97. Tag Karfreitag, 02. April 2010

Abfahrt: Crest, 9:00 Uhr
Ankunft: Hauterives, 11:30 Uhr
Kilometer: 74
Route: Crest – Romans-sur-Isere - Hauterives
Besichtigungen: Hauterives
Übernachtung: Hauterives, Stellplatz, Koordinaten: +5.03126; 45.25490
Ver- und Entsorgung vorhanden. Der Stellplatz liegt am Rande des kleinen
Ortes
Wetter: sonnig, 12 Grad

Hauterives hat eine Sehenswürdigkeit zu bieten. Es ist der Palast Ideal. Ein Herr „Facteur Cheval" hat als Hobby ein Fantasieschlösschen gebaut – so im Stil der Sacra Familia von Gaudi.
Als wir das Schild am Ortseingang „Facteur Cheval“ lasen, dachten wir, in dem Ort wohnt ein berühmter Pferdezüchter. Weit gefehlt. Der Herr hieß Cheval, also Pferd und war in seinem Berufsleben „Facteur“ – einem Briefträger gleichzusetzen.

heidi

Dienstag, 18. Mai 2010

Provence 2010

95. Tag Mittwoch, 31. März 2010

Abfahrt: Fontaine de Vaucluse, 9:30 Uhr
Ankunft: Vaison la Romaine, 13:00 Uhr
Kilometer: 54
Route: Fontaine de Vaucluse – Carpentras – Malaucene – Vaison la Romaine
Besichtigungen: Carpentras, Vaison la Romaine
Übernachtung: Vaison la Romaine, Stellplatz, Koordinaten: +5.07406, 44.24624
Wetter: sonnig, 20 Grad, hin- und wieder ein kleiner Regenschauer



Wir verließen Fontaine-de-Vaucluse bei herrlichem Sonnenschein. Frühling in der Provence, das hat schon was. In Carpentras machten wir einen Zwischenstopp.


Wir waren 2004 schon mal hier. In der Stadt hatten uns damals die Arkaden und die schönen Cafés besonders gut gefallen.


In ganz besonderer Erinnerung sind mir die vielen schönen Brunnen geblieben.


Unsere weiter Route führte uns über Le Barroux nach Vaison-la-Romaine.



Der höchste Berg der Provence (über 1.900 m) war heute in Wolken gehüllt.



In Vaison-la-Romaine bummelten wir wieder mal durch den mittelalterlichen Teil der Stadt. Eine interessante Ausstellung machte uns neugierig - hinter jeder Ecke war Neues zu entdecken.



Aus der Römerzeit kann man noch die Brücke und einige Ausgrabungsstätten entdecken.


heidi

Fontaine-de-Vaucluse

93./94.Tag Montag/Dienstag, 29. und 30. März 2010

Abfahrt: Aigues Mortes, 9:15 Uhr
Ankunft: Fontaine-de-Vaucluse, 12:00 Uhr
Kilometer: 114
Route: Aigues Mortes – Arles – Beaucaire – Chateuarenard – Cavaillon – Fontaine
de Vaucluse
Besichtigungen: Fontaine de Vaucluse
Übernachtung: Fontaine de Vaucluse, Stellplatz an der Sourge, Koordinaten: +5.11737,
43.91932
Ver- und Entsorgung vorhanden. Der Stellplatz liegt am Ortseingang
Wetter: Montag, sonnig, 22 Grad,
Dienstag, wechselhaft mit Sturm und Gewitter, 17 Grad

Weinanbau in der Carmargue

Fontaine wirkte durch die Touristen als lebhafter Ort. Im Winter ist hier bestimmt der Hund begraben.

Der Ort liegt schön in einem Talkessel, umgeben von hohen ausgewaschenen Felswänden, eine Burgruine liegt auf einem Felsstock und die Sourge durchfließt den Ort

Der Fluss hat derzeit sehr viel Wasser. Der Fluss wird von einer mysteriösen Quelle gespeist. Das Geheimnis liegt in der unerklärbaren Veränderung ihrer Wassermenge, die nicht den klimatischen Bedingungen entspricht. In der Quelle wurden zahlreiche Forschungen unternommen. Im August 1985 erreichte erstmals ein unbenanntes Tauchboot den sandigen Grund in 308 m Quelltiefe. Hat der Fluss wenig Wasser, kann man die Höhle erkennen, in der die Quelle ans Tageslicht kommt. In der alten Papiermühle kann man zusehen, wie Papier anno dazumal hergestellt. Dort gibt es auch handgeschöpftes Papier zu kaufen.


Im Ort säumen Cafes die Ufer der Sourge.

Ein Bummel durch die Gassen des Ortes lohnt sich immer.


heidi