Dienstag, 11. Mai 2010

Figueraz da Foz, Buarcos und Aveiro

79. Tag Montag, 15. März 2010

Abfahrt: Tomar, 9:00 Uhr
Ankunft: Figuera da Foz, 11:30 Uhr
Kilometer: 103
Route: Tomar – Ourem – Leiria – Figuera da Foz
Besichtigungen: Buarcos
Übernachtung: Parque Campismo da Figueira da Foz; Koordinaten: -8.85726; 40.16492
Wetter: sonnig, 23 Grad

Es riecht nach Frühling. Entlang unserer Route waren die Leute eifrig am Bestellen ihrer Gärten und Feldern zu Gange. Am Rand der Küstenstraße, die nach Figueras da Foz führt warteten leicht bekleidete hübsche Mädchen auf „Beschäftigung“! Wir fuhren den Campingplatz des Ortes wieder an, den wir schon von früheren Aufenthalten kannten. In der Stadt ist viel modernisiert worden und es hat sich viel verändert – nur der Campingplatz ist auf dem alten Stand geblieben. Er wird auch von Wohnmobilfahrern kaum angefahren. Auf dem Campingplatz trafen wir Christian aus Burghausen, der mit dem Motorrad in Portugal unterwegs ist. Mit ihm haben wir uns angeregt unterhalten. Einige Tipps aus unseren Erfahrungen konnten wir ihm mit auf die Reise geben. Er versprach, sich bei uns nach seiner Rückkehr nach Bayern mal zu melden. Am späten Nachmittag gingen wir zu Fuß Richtung Hafen. Dort waren auf einem großen Parkplatz viele Wohnmobile zu sehen. Weiter ging es nach Buarcos.

Wie hat sich doch hier alles verändert. Von der Idylle am Strand ist nichts mehr geblieben. Es werden Hotelburgen nach modernstem Standard gebaut – viele sind davon aber nicht benutzt.

Auch hier kann man oft auf Schildern „Vende se“ lesen. Von den schönen bunten Fischerbooten ist weit und breit nichts mehr zu sehen. Noch vor acht Jahren war hier noch ein aktiver Fischereibetrieb und die Boote wurden noch von Ochsengespannen aus dem Wasser gezogen. Nun befindet sich hier eine große breite Strandpromenade mit Liegestühlen etc. für Touristen. Die früher schmale Uferstraße wurde vierspurig ausgebaut. Buarcos war vor acht Jahren noch von Wald umgeben – nun wurden ganze Stadtviertel an die Hänge geklatscht.
Vom ehemaligen Fischerdorf ist nicht mehr viel zu finden. Wie schade!

80. Tag Dienstag, 16. März 2010

Abfahrt: Figueras da Foz, Camping
Ankunft: Figueras da Foz, Parkplatz am Hafen (beim Uhrenturm)
Kilometer: 9
Route: ---
Besichtigungen: Figueras da Foz
Übernachtung: Figueras da Foz, Parkplatz am Hafen, Koordinaten: - 8.86765; 40.14761
Gasversorgung in Figueras da Foz: Koordinaten: -8.84820; 40.13656
Von Leiria kommend vor der Brücke über den Mondego re. Richtung
Venturas abbiegen
Wetter: leicht bewölkt, 24 Grad

Heute sind wir zum Parkplatz am Hafen gefahren. Von hier aus kann man leichter die Stadt zu Fuss erreichen. Diesen Parkplatz wird es aber möglicherweise nicht mehr lange geben, denn der Hafen soll zum Containerhafen ausgebaut und erweitert werden. Am Vormittag sind wir zur Markthalle gegangen und haben uns Brot und frischem Obst versorgt.
Der anschließende Spaziergang führte uns entlang der Uferpromenade stadteinwärts. Figueras da Foz liegt am Mündungsdelte des Rio Mondego und gilt als gernbesuchtes Seebad, wohl vor allem wegen der weiten Sandstrände in der Mondego-Bucht. Ein wenig flußaufwärts entstand neben dem alten Fischereihafen der neue Yachthafen Doca de Recreio. Gegenüber dem Rathaus weist der Zeiger einer überdimensionalen Sonnenuhr in den Himmel. Zahlen und Tierkreiszeichen ergeben ein marmornes Mosaik im Kai, ein Symbol für die Seefahrerstadt.

81. Tag Mittwoch, 17. März 2010

Abfahrt: Figueras da Foz, 9:15 Uhr
Ankunft: Costa Nova, 16:15 Uhr
Kilometer: 114
Route: Figueras da Foz – Aveiro – Costa Nova
Besichtigungen: Aveiro Ort, Bootsfahrt auf dem Canal
Parkplatz in Aveiro unter der Brücke am Kanal: Koordinaten: -8.65817;
40.64379
Der Parkplatz liegt ideal am Kanal. Über die Fußgängerbrücke und schon
ist man im Stadtzentrum. Man kann hier auch übernachten.
Übernachtung: Costa Nova, Stellplatz, Koordinaten: -8.75230; 40.61432
Der Stellplatz liegt hinter der Düne. Ver- und Entsorgung kostenlos. Sogar
eine Aussendusche am Gebäude steht zur kostenlosen Verfügung.
Wetter: sonnig, 24 Grad


Die fröhliche, malerische, von Kanälen durchzogene Stadt liegt in der großen Lagune Ria de Aveiro. Die ungewöhnlichen Fassaden der Häuser, die im 19. Jahrhundert von den reichen Familien entlang des „Großen Kanals“ errichtet worden sind, spiegeln sich in dessen Wassern. Wir befuhren den Kanal mit einem der bunten und vielfältig verwendeten Booten. Das Boot diente ursprünglich zum Salztransport von den Salinen in die Stadt.
Der ältere Teil der Stadt liegt jenseits des Flusses. Die aus gusseisernen Teile konstruierte Markthalle von 1904, mit ihren marmornen Verkaufsständen steht am Ende eines Armes des Canal de São Roque und präsentiert ein frisches Angebot. Die Konstruktion stammte von Gustav Eiffel. Ganz in der Nähe kann man ein schönes Jugendstilhaus bewundern. Auch in der Rua J. Mendonca, der Häuserzeile am Kanal, haben sich die Architekten im Jugendstil ausgelassen. Bis hin zu den Fliesen ist alles wohl aufeinander abgestimmt. Besonders die blaßrosa Fassade ist ein Meisterwerk ihrer Zeit. Ein paar Meter weiter um den Straßenknick fordert ein Eingang im Jugendstil zum Foto heraus.
Auf dem Weg zurück zum Kanal passiert man das Rathaus und die Igreja da Misericórdia aus dem 16. Jahrhundert.
Nach der ausgiebigen Besichtigung und einem Cafébesuch fuhren wir zur Küste im Süden Aveiros. Von Vagueira im Süden bis nach Ovar im Norden erstreckt sich ein etwa 45 Kilometer langes und bis 11 km breites verzweigtes Lagunensystem der Ria de Aveiro parallel zur Küste. Typisch für Costa Nova sind die „buntgestreiften“ Häuser.

Somit ist die Portugalrundfahrt beendet - schade. Wie´s auf der Rückreise weitergeht, folgt demnächst.
heidi

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