15. Tag Sonntag, 24. Mai 2009
Besichtigungen Druskininkai, Kurort
Essen: Druskininkai, Mittagessen am See
Übernachtung: Druskininkai, Camping
Wetter: sonnig, 20 Grad, Wind
I
ch wunderte mich heute morgen schon, dass die anderen Camper schon um 6 Uhr auf den Beinen waren. Außerdem war es um 4:00 Uhr schon richtig hell. Plötzlich kam mir die Erleuchtung. Wir mussten unsere Uhren um 1 Stunde vorstellen, auf osteuropäische Zeit. Gegenüber von uns stand ein alter Hymer. Der Besitzer war ein netter älterer Herr aus Litauen. Das heißt, eigentlich ist er Deutscher. Als eines der Wolfskinder wurde er von einer litauischen Familie adoptiert. In dem Wohnmobil war noch ein Ehepaar aus Dresden. Der Dresdener war auch ein „Wolfskind“, schlug sich aber nach dem Krieg nach Deutschland durch. Die beiden „Wolfskinder“ treffen sich jedes Jahr. In diesem Jahr sind sie mit dem Wohnmobil des Litauers unterwegs. In Druskininkai treffen sie ein weiteres „Wolfskind“, einem Herrn aus dieser Kurstadt. Er wollte ihnen die Stadt zeigen.
Der Wohnmobilbesitzer war so sehr stolz auf seinen alten Hymer. Das 20 Jahre alte Fahrzeug kostete noch 4.500 Euro und hat schon einige Mängel. Franz erklärte ihm, wie er die selbst günstig beseitigen könne. Der Mann war so dankbar. Er hat sich mit dem Wohnmobil einen Traum erfüllt, und das solle doch wenigstens noch so lange halten, bis er nicht mehr umherreisen kann.
Wir trennten uns um 10 Uhr von den Dreien, und gingen zu Fuß in die Stadt. Dabei Die Kurstadt fiel uns vor drei Jahren sehr angenehm auf. Schon alleine das Café Nostalgia war den Abstecher wert. Wie es aber so ist, hat es den „Bauwahn“ nicht überlebt. Schade. Überhaupt ist die Stadt eine große Baustelle. Die vielen Kurgebäude und die Anlage waren wie ausgestorben.
Besichtigungen Druskininkai, Kurort
Essen: Druskininkai, Mittagessen am See
Übernachtung: Druskininkai, Camping
Wetter: sonnig, 20 Grad, Wind
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Der Wohnmobilbesitzer war so sehr stolz auf seinen alten Hymer. Das 20 Jahre alte Fahrzeug kostete noch 4.500 Euro und hat schon einige Mängel. Franz erklärte ihm, wie er die selbst günstig beseitigen könne. Der Mann war so dankbar. Er hat sich mit dem Wohnmobil einen Traum erfüllt, und das solle doch wenigstens noch so lange halten, bis er nicht mehr umherreisen kann.
Wir trennten uns um 10 Uhr von den Dreien, und gingen zu Fuß in die Stadt. Dabei Die Kurstadt fiel uns vor drei Jahren sehr angenehm auf. Schon alleine das Café Nostalgia war den Abstecher wert. Wie es aber so ist, hat es den „Bauwahn“ nicht überlebt. Schade. Überhaupt ist die Stadt eine große Baustelle. Die vielen Kurgebäude und die Anlage waren wie ausgestorben.
16. Tag Montag, 25. Mai 2009
Abfahrt: Druskininkai, 9:00 Uhr
Ankunft: Mindunai, 14:30 Uhr
Tageskilometer: 215
Route: A 4, Druskininkai – Trakuvoke
A 16, Trakuvoke – Vilnius
A 14, Vilnius - Moletai
N 114, Moletai - Mindunai
Besichtigungen Europas Zentrum
Übernachtung: Mindunai, Camping
Wetter: sonnig, 21 Grad
Da ist es wieder, das Skandinavien-Feeling. Schon als wir Druskininkai in Richtung Vilnius verlassen hatten, fuhren wir durch eine typisch skandinavische Landschaft. Links und rechts der Straße Wälder mit Kiefern und Birken, dazwischen blitzten immer wieder tiefblaue Seen. Kilometerweit fuhren wir auf schnurgerader Straße, bis mal wieder eine Kurve kam. Bis zum Einzugsgebiet von Vilnius war kaum Verkehr auf der Strecke. Die Fahrt durch Vilnius gestaltete sich auch nicht als besonders schwierig. Mit Ruhe und Besonnenheit kommt man gut durch. Gleich hinter der Hauptstadt war es wieder ruhig und „skandinavisch“. 26 Kilometer von Vilnius erreichten wir das Zentrum Europas.
17. Tag Dienstag, 26. Mai 2009
Abfahrt: Mindunai (Litauen), 9:00 Uhr
Ankunft: Ludza (Lettland), 14:00 Uhr
Tageskilometer: 242
Route: N 114, Mindunai – Ignalina
N 102, Ignalina – Zarasai (Grenze zu Lettland)
A 13, Zarasai – Rezekne
A 12, Rezekne - Cirma-See (Ludza)
Übernachtung: Rezekne, Campingplatz am C irma-See
Wetter: sonnig, 29 Grad
Um 4:30 Uhr habe ich mich mal aus meinem Bett erhoben und einen Blick auf den See geworfen. Der See lag ganz glatt im ersten Tageslicht. Man hörte nichts, außer dem Zwitschern der verschiedenen Vögel. Ein Kuckuck mischte sich immer wieder dazwischen. Allerdings siegte mein „Innerer Schweinehund“ und ich legte mich wieder schlafen. Aufgestanden sind wir dann wie gewöhnlich um 7 Uhr. Da schien die Sonne schon kräftig auf den See, der immer noch ganz unschuldig zwischen den hohen Kiefern und Birken lag. Die Luft war ganz klar und es roch nach Wald. Schön, wie im schönsten Kitschfilm.
Dann holte uns wieder die Normalität zurück, wir fuhren weiter Richtung Norden. Über Paluse, den Ort kennen wir vom letzten Nordlandurlaub ging es nach Zarasai. Dort überquerten wir die Grenze zu Lettland. Der Übertritt war durch ein Auto vom Zoll und einem großen Stopschild gesperrt. Aber nicht für uns. Die netten Beamten winkten und sofort freundlichst durch. In Lettland wurden wir dann wieder von der harten Realität eingeholt. Bei unserem letzten Besuch vor drei Jahren klagten wir schon über die schlechten Straßen hier im Osten des Landes. Es hat sich leider noch nicht viel getan. Mehr gehoppelt als sanft gefahren kamen wir trotzdem schnell voran.
18. Tag Mittwoch, 27. Mai 2009
Abfahrt: Rezekne, Cirma-See, 8:00 Uhr
Ankunft: Vöru, 14:30 Uhr
Tageskilometer: 232
Route: A12, Cirma-See – Ludza
P49, Ludza – Karsava
P45, Karsava – Cerpene
P46/P35, Cerpene – Balvi
P35/P43, Balvi – Alüksne
P39, Alüksne – Ape
Örtliche Grenzübertritt nach Estland
N68 /N67 - Vöru
Übernachtung: Vöru, Camping Kublja-Hotel
Wetter: sonnig, 28 Grad
Geweckt wurden wir heute vom schönsten Naturkonzert. Die Vögel zwitscherten in hellen Tönen ihr Lied, der Kuckuck protzte mit seinem Einsatz und die Rohrdommel spielte auf dem Bass. Nichts störte. Erst später konnte man die Eisenbahn hören. Wir befanden uns schließlich auf der Hauptstrecke von Riga nach Moskau.
Gestern hatte ich mir die weitere Route für heute ausgesucht. Dabei machte ich einen entscheidenden Fehler. Die Straßenkarte hörte bei Karsava auf, und hätte nur umgedreht werden müssen. Dann hätte ich nämlich entdeckt, dass Karsava an der Grenze zu Russland liegt, und die rot eingezeichnete Hauptstraße direkt dort hinführt. Wir machten uns also auf den Weg über Ludza
Heidi
Hallo Heidi,
AntwortenLöschenschöne Bilder schickst Du uns da. Dieses alte Holzhaus sieht richtig gemütlich aus. Ich liebe diesen Stil. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es in Postdam eine russische Kolonie mit solchen Häusern. Und die orthodoxe Kirche ist wunderschön.
Ich wünsche euch weiterhin eine gute Fahrt und viele schöne Erlebnisse. Bleibt gesund.
Liebe Grüße, Gaby