Montag, 19. April 2010

Peniche und Obidos (das Rothenburg Portugals)

74. Tag Mittwoch, 10. März 2010

Abfahrt: Cabo da Roca, 9:30 Uhr
Ankunft: Peniche, 12:15 Uhr
Kilometer: 111
Route: Cabo da Roca – Colares – Sintra – Ericeira – Ribamar - Peniche
Besichtigungen: Cabo Carvoeiro
Übernachtung: Peniche, Cabo Carvoeiro, Koordinaten: - 9.40843; 39.35990
Wetter: sonnig, 22 Grad

Die Nacht war sehr ruhig am Cabo da Roca. Es gab kaum Wind. Die Lichter, die vom Leuchtturm kamen, huschten über die Landschaft. Gesellschaft hatten wir nur von zwei Wohnmobilen aus Frankreich. Der Mobile Posten hatte es uns erlaubt, hier zu übernachten. Am Morgen gings dann bevor der Rummel wieder losging zurück über Colares nach Sintra. In Sintra war verekhrsmäßig schon viel los. Wir bogen ab Richtung Norden. Entlang der Küste fuhren wir nach Peniche. In Portugal hat sich in den letzten Jahren sehr viel verändert. Aufgefallen sind uns auch die vielen Neubauten – viele werden zum Verkauf angeboten. Manchmal sind die Häuser noch gar nicht bewohnt, sehen aber schon wieder etwas runtergekommen aus. Freilich hatte es in diesem Winter viel Regen und viel Sturm gegeben – aber trotzdem. Der letzte große Sturm hat in dieser Gegend ganze Arbeit geleistet. Entlang der Straße waren auf vielleicht 300 m auf der einen Seite alle Bäume entwurzelt und auf der anderen Seite sämtliche Büsche den Abhang runtergedruckt. Vor 9 Jahren waren wir das letzte Mal in Peniche – was hat sich dieser Ort verändert. Begrüßt wird man von neuen Plattenbauten in allen möglichen Pastellfarben. Peniche liegt auf einer etwa 3 Kilometer langen Halbinsel. Wir fuhren entlang der Küste zum Leuchtturm. Dort fanden wir noch ein Plätzchen für die Nacht.


75. Tag Donnerstag, 11. März 2010

Abfahrt: Peniche,9:00 Uhr
Ankunft: Obidos, 9:45 Uhr
Kilometer: 29
Route: Peniche - Obidos
Besichtigungen: Obidos
Übernachtung: Obidos, Wohnmobilstellplatz; Koordinaten: -9.15677, 39.35600;
Der Stellplatz befindet sich direkt am Aquädukt. Tagsüber kann man gratis parken. Ent- und Versorgen kann man für 2 Euro. Bei einer Übernachtung (6 Euro) ist dies gratis.
Wetter: sonnig, 22 Grad

Als ich letzte Nacht aus dem Wohnmobil zum Atlantik blickte, konnte ich den Sternenhimmel und einige beleuchtete Fischerboote bewundern. Der Übergang vom Meer zum Himmel war aber nicht zu erkennen. Heute hatten wir wieder mal ein Schmuckstück auf unserer Liste der Besichtigungen. Obidos war bald erreicht. Als wir vor dem „Tor“ der Stadt ankamen, war auf einem großen Plakat zu vernehmen, dass gerade das „VIII internationale Festival der Schokolade“ im Rothenburg Portugals stattfindet. Viele Schulklassen waren vormittags unterwegs.
Die ursprünglich maurische Mauer (13 m Höhe) hat einen Grundriß eines spitzwinkligen Dreiecks. Wir spazierten von der Pousada bis zum Eingangstor auf der geschichtsträchtigen Mauer und genossen wundervolle Ausblicke. Die Gassen, die schmucken weißen Häuser mit blau oder gelb abgesetzten Tür- und Fensterumrandungen sowie Hausecken, Blumen in den kleinen Gärten, ein fliesenverziertes Stadttor, der Schandpfahl aus dem 15. Jahrhundert und die Igreja Santa Maria von 1737 luden zu einem Spaziergang ein.

Immer mal wieder tauchten wir in einem der vielen kleinen Läden ab, um Schokolade zu kaufen und zu probieren. Ein Schlaraffenland für uns Schleckermäuler.

Die nächste Etappe führt über Batalha und Fatima nach Tomar.

bis demnächst

heidi

1 Kommentar:

  1. Liebe Mama, habe gerade mit großer Freude in Deinem Blog gestöbert. Bei Dir ist es einfach schön. Mit Deinen Berichten und den super Bildern macht es Spaß darin zu lesen. Heute war übrigends ein ganz toller Tag bei Euch. Mit Dir macht einfach alles Spaß. Bin froh, dass Ihr wieder da seid. Bei Euch in Eurem Paradies fühle ich mich richtig wohl, ist wie ein kleiner Urlaub. Freue mich schon sehr auch unsere gemeinsame Reise. Liebe Grüße Diana

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