Dienstag, 14. April 2009

Alter Dorfkern - ein Spaziergang am Abend

Vor 25 Jahren fand ich hier in diesem Ortsteil einer oberbayrischen Kleinstadt meine neue Heimat. Ja, sie ist wirklich meine Heimat geworden. Die Menschen hier sind richtige Oberbayern - hier gibt´s noch gstandne Mannsbilder und fleissige Weiberleit! Dass ich aus Schwaben zuagroast bin, ist an meinem Dialekt unverkennbar! So wird in Bayern das Nein zum na und in Schwaben zum noi. Das ist der feine kleine Unterschied.




Nur fünf Minuten zu Fuss durch`s Dörfchen und ich bin in der Natur. Hier schlängelt sich die Paar sanft durch die Landschaft. Als wir gestern dort waren, gab es mehr Mücken, als im Sommer in Lappland!


Der alte Dorfkern ist noch bäuerlich geprägt. Hie und da findet man eine schöne alte Scheune.

Seit den 70er Jahren haben wir eine neue Kirche im Dorf. Ein hässlicher Betonbau, wie er hässlicher nicht sein kann. Die alte St. Ursula-Kirche wird kaum noch genutzt - leider! Auf dem Friedhof findet man nur noch ein Grab, das an 13 Soldaten erinnert.


Ursprünglich stammt die Kirche aus dem 11. Jahrhundert. Im 30-jährigen Krieg wurde sie schwer in Mitleidenschaft gezogen. Mitte des 18. Jahrhunderts erhielt sie ihre jetzige Form.



Wir waren am Abend unterwegs, das Licht zum Fotografieren ist dann am schönsten. Es gibt die schönsten "Schattenspiele"!


Licht und Schatten - wie romantisch


Beim nächsten Mal nehme ich Euch mit in die Innenstadt, und das auf verschiedenen Wegen!

Bis dahin liebe Grüsse



heidi

2 Kommentare:

  1. Ach tut das gut, ein kleiner Spaziergang! Vielen Dank, dass ich Dich begleiten konnte.
    Kirchenneubauten haben aber auch ihren Vorteil. Wachsende Gemeinden finden gemügend Platz und die alte Kirche bleibt trotzdem stehen. Wie alt ist denn der Neubau?
    70er vielleicht? Dann kann ich es mir schon vorstellen. Bei uns finde ich eigentlich noch viel schlimmer. Der romanische Turm aus dem 12.JH blieb stehen und das Hauptschiff wurde abgerissen und durch einen Beton-Bunker Marke 70er ersetzt. Das sieht auch grausig aus. Aber die Gemeinde hat sich dran gewöhnt. Ich mich auch, bin drin zur Kommunion gegangen, Hochzeit, Taufe usw. Trotzdem mag ich immer gern in den Talteil schauen, und stelle mir dann alle meine Vorfahre vor, die dort schon gesessen haben mögen. Seit 17hundertirgendwas kommen alle mütterlichen Linien von hier...
    So jetzt muss ich nochwas tun.
    Liebe Grüße
    Maria

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  2. Hallo Heidi,
    danke für den schönen Spaziergang. Die Fotos sind von den Farben und dem Licht-und Schattenspiel ganz bezaubernd geworden.
    Liebe Grüße, Gaby

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