Abfahrt: Joensuu, 8:00 Uhr
Ankunft: Mutalahti, 12:15 Uhr
Tageskilometer: 133
Route: Str. 74, Joensuu – Kovero
Str. 496, Kovero – Hollola
Str. 500, Hollola - Mutalahti
Besichtigungen Umgebung von Niva (bei Jussi)
Übernachtung: Mutalahti, Niva bei Jussi
Wetter: sonnig, 21 Grad
Schon bald machten wir uns heute auf den Weg. Zuerst entsorgten wir in Joensuu bei der Entsorgungsstation. Wir versorgten uns noch mit Lebensmittel und machten uns dann ganz erwartungsvoll auf den Weg zu Jussi. Jussi kennen wir von unseren früheren Reisen. Für unsere Reisegäste gab es beim Schweizer Jussi immer ein karelisches Buffet.
Jussi hat heute keine Käserei mehr. Auch das sonntägliche „Karelische Buffet“ gibt es nicht mehr. Die drei aus Russland adoptierten Kinder sind nun erwachsen. Alexander und Natalia haben schon ihre eigenen kleinen Familien. Gestern besuchten Schweizer die 2001 mit uns schon mal hier waren ihren ehemaligen Landsmann. Die Reise hat ihnen damals so gut gefallen, dass sie diese Route nun in diesem Jahr noch einmal nachfahren (das hatten die ehemaligen Reisegäste jedenfalls zu Jussi gesagt). Gegen Abend kamen Eila, Mervi und Jaakko vorbei. Bei Bier gab es viel zu erzählen. Jussi und Jaakko kannten sich schon. Jaakko gab ein Seminar über Veredelung von Bäumen. Jussi sei sein bester Schüler gewesen, meinte Jaakko. Als wir wieder mit Jussi und Päjvikki alleine waren, schmöckerten wir in meinem mitgebrachten Album. Schon bald verabschiedeten wir uns, denn Jussi hat eine kurze Nacht vor sich. Er versprach, uns im Oktober zu besuchen. ….Und Versprechungen muss man doch einhalten, nicht wahr?
38. Tag Dienstag, 16. Juni 2009
Abfahrt: Mutalahti, 9:00 Uhr
Ankunft: Sotkamo, 16:00 Uhr
Tageskilometer: 318
Route: Str. 500, Mutalahti – Ilomantsi
Str. 522, Ilomantsi – Lieksa
Str. 73, Lieksa – Nurmes
Str. 6, Nurmes – Nurkkala
Str. 899, Nurkkala – Vuokati
Str. 76, Vuokati - Sotkamo
Besichtigungen Nurmes, Bomba-Haus
Übernachtung: Sotkamo, Parkplatz bei der Kirche
Wetter: Regen, 18 Grad
Die Nacht war sehr ruhig und erholsam. Eigentlich wollte ich immer mal wieder nachsehen, ob ich vielleicht einen Bären zu Gesicht bekam. Daraus wurde nichts, der Schlaf war stärker. Am Morgen fing es an zu regnen. Über Ilomantsi fuhren wir auf der Via Karelia Richtung Lieksa.
Die Str. 522 war teilweise eine Sandpiste. Die war jedoch sehr gut zu befahren. Das anschließende Teerstück wies viele Frostschäden auf. Es könnte vielleicht sein, dass im tiefen Osten Finnlands Kontinentalklima herrscht und die Winter sehr hart und kalt sind – sibirisch eben. Da ist die gute alte Sandpiste wesentlich einfacher zu reparieren. Bei Louhivaara fuhren wir einen schönen Parkplatz an. Der Haapajoki bildet dort schöne Stromschnellen. Auf dem Parkplatz gab es eine Grill- und Übernachtungshütte und ein WC-Häuschen. Außerdem war das Grillholz schon bereitgelegt. Das wäre auch ein schöner Übernachtungsplatz gewesen. Wir fuhren weiter durch eine einsame Landschaft, links und rechts der Straße gab es nur Wald und Bäume. Hin und wieder blitzte ein kleiner See durch den Blätterwald. Auf der ganzen langen Strecke von über 50 Kilometern kam uns nur ein einziges Auto entgegen. In Lieksa kamen wir zum Pielinnen. Da es stark regnete, beschlossen wir uns, das Bomba-Haus in Nurmes zu besuchen. Dort waren wir schon öfters. Es ist immer wieder schön dort. Außerdem gibt es ein ausgezeichnetes Restaurant und Café. Und an schönen Cafés kann ich nicht einfach vorbeigehen!!!! Das Bomba-Haus ist Nordeuropas größtes Blockhaus und wurde 1977-78 nach dem Vorbild karelischer Bauweise im letzten Jahrhundert errichtet. Die riesigen Balken sind dabei mit traditionellen Werkzeugen bearbeitet worden.
Über Valtimo fuhren wir auf der verkehrsreichen Straße 6 Richtung Vuokatti. Vuokatti und Sotkamo sind nur durch Seen getrennt.
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